ZitatEine Frau bricht betrunken zusammen und kommt mit 2,6 Promille ins Krankenhaus. Dort bringt die Hochschwangere ein Kind zur Welt. Das Baby hat 4,5 Promille - und schwebt in Lebensgefahr.
Quelle: http://www.n24.de/n24/Nachrich…-5-promille-zur-welt.html
Cheers - hat aber nix mit deinem nickname zu tun, oder:)?
hat aber nix mit deinem nickname zu tun, oder:)?
Wie meinst'n das? 
och - hab da grad eine terminologische Überschneidung im Kopf gehabt:)
Wie kommt es zu der erhöhten Ethanolkonzentration im baby verglichen mit der Mutter?
Die fetale Alkoholdehydrogenase ist weniger aktiv.
Also ethanolreiches Blut wird in das Baby eingespült, dann aber weniger schnell abgebaut? Wie kommt es aber zu der hohen Diskrepanz? Sollte es nicht nur ein kleiner Unterschied sein? Mutter hat bei Einlieferung 2.5 pro mille, das geborene baby 4.5? Kann ich mir so nicht erklären.
Und wiedermal eine gute Gelegenheit einen Elternführerschein zu fordern.....
Und wiedermal eine gute Gelegenheit einen Elternführerschein zu fordern.....
Ficken und Gebären ist ein Grundrecht, dafür reicht es Mensch zu sein, leider.
Also ethanolreiches Blut wird in das Baby eingespült, dann aber weniger schnell abgebaut? Wie kommt es aber zu der hohen Diskrepanz? Sollte es nicht nur ein kleiner Unterschied sein? Mutter hat bei Einlieferung 2.5 pro mille, das geborene baby 4.5? Kann ich mir so nicht erklären.
Es spielen ja noch viele Effekte mit, so kann der Alkohol durch die geringere Enzymaktivität im Kind kumulieren.
Ribosom, meine Studien in embriology waren sicher begrenzt, aber wie kann sich denn in einem beidseits offenen Flusssystem eine Stoffkonzentration verdoppeln? Frage wirklich nur weil ich es verstehen will.
Ich weiß nicht ob verdoppeln das richtige Wort ist - ich glaube nicht, dass man aus der zirkulierenden Alkoholmenge im Körper einfach noch "mehr" machen kann, ohne nachzutanken. Es könnte doch auch sein, dass Mama wirklich um die 4 Promille hatte, und somit auch das Kind. Der Alkohol ist ja nur zu einer geringen Menge im zirkulierenden Blut unterwegs, sondern landet rasch im Gewebe und wird dort gespeichert (mit teilweise fatalen Folgen, vor allem fürs Kind). Bei einem gesunden Erwachsenen beginnt nun der Abbau über Alkoholdehydrogenasen, Acetaldehyddehydrogenasen, Citratcyklus etc... Ich weiß nicht ob in dem Alter überhaupt schon eine relevante Menge an Alkoholdehydrogenasen im Körper gebildet wurden, allerdings geht der Abbau im Kind wesentlich langsamer. Dass die Konzentration im Kind zunimmt würde ich jetzt eher nicht annehmen - eher ein hoher initialer Pegel, und die "geübte" Mama kommt damit aufgrund ihrer Ausstattungsmerkmale einfach besser klar... :drinks:
Sicher Joe, aber Mama spült ja auch konstant frisches Blut durch. Es sind ja nicht isolierte Systeme. Um von 4.4 auf 2.5 zu kommen braucht mama ca einen Tag. Kann diese krasse Diskrepanz nicht nach voll ziehen.
@ Maggus:
Prenatal alcohol exposure, blood alcohol concentrations and alcohol elimination rates for the mother, fetus and newborn.
Burd L, Blair J, Dropps K J Perinatol. 2012;32(9):652.
"Ethanol elimination by the fetus is impaired because of reduced metabolic capacity. Fetal exposure time is prolonged owing to the reuptake of amniotic-fluid containing ethanol by the fetus. Alcohol elimination from the fetus relies on the mother's metabolic capacity."
Der letzte Satz sagt es ja. Der foetus wird sozusagem durch die Mutter entgiftet. Das erklärt nicht eine doppelt so hohe Ethanolkonzentration bei Geburt. Aber OK.....
N24 ist auch nicht unbedingt das NEJM.
So viel hin und her um sich auf "Medien sind Müll" zu einigen? ?
Sent from my iPhone
Es gelangt ja nicht das Blut der Mutter, sondern nur der Alkohol in das Kind. Kinder haben ein größeres Gefäßreichtum und geringeres Fettgewebe im Vergleich zum Erwachsenen. Deshalb findet man den Alkohol bei Feten und Neugeborenen überwiegend im Gefäßkompartiment. Das erklärt die höhere Konzentration.
Deshalb findet man den Alkohol bei Feten und Neugeborenen überwiegend im Gefäßkompartiment.
Bei den Feten, die ich kenne, verlässt der Alkohol meist recht zügig die Gefäße.
Es gelangt ja nicht das Blut der Mutter, sondern nur der Alkohol in das Kind. Kinder haben ein größeres Gefäßreichtum und geringeres Fettgewebe im Vergleich zum Erwachsenen. Deshalb findet man den Alkohol bei Feten und Neugeborenen überwiegend im Gefäßkompartiment. Das erklärt die höhere Konzentration.
Natürlich nicht das Blut der Mutter, aber bei einer höheren Blutethanolkonzentration im Fötus müsste über die Plazenta doch ein Konzentrationsausgleich richtung Mutter stattfinden, oder? Was du erklärst Ani, müsste bedeuten das das Absenken der Blutkonzentration im Fötus schneller geht als erwartet, da kein Ethanol aus dem Gewebe in das Blut übergeht, es also keinen Speicher gibt.
Ohne aktiven Ethanoltransporter oder eine Diffusionsbarriere kann ich es mir nicht erklären. Ausser der warscheinlichsten Erklärung, das die Zahlen im Artikel falsch sind.