Ebola-Patient soll aus Afrika kommen - Münchner und Hamburger Klink sind gerüstet

  • Patienten die sofort bei auftreten der ersten Ebola-Symptome intensivmedizinisch behandelt werden haben eine deutlich reduzierte Sterblichkeitsrate. In Guinea ist die Letalität wohl auf 60% gesunken, bei allen Patienten. Die beiden Amerikaner wurden direkt nach den ersten Symptome behandelt, in diesem Fall wird von einer Letalitätsrate von ca. 30% gesprochen. Daher ist die Wahrscheinlichkeit eines überlebens deutliche höher als die des Sterbens.Weiter sollen die Beiden ein Ebolamedikament - welches bis jetzt nur an Affen getestet wurde -erhalten haben. Etwas mehr Informationen zu dn Medikamenten gibt es hier.


    Zitat

    He notes the Canadian-made Ebola vaccine — a project Feldmann led a decade ago when he worked at the National Microbiology Laboratory in Winnipeg — was released under emergency use provisions in 2009 when a German researcher pricked herself with a needle containing Ebola virus. She survived, but it was never clear if it was because of the vaccine or because she was not infected.

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  • Würde gern mal in die Runde werfen, wie sinnig es ist, jetzt einzelne Erkrankte in verschiedene Länder auszufliegen, wie z.b. den Geistlichen, der jetzt nach Spanien gebracht werden soll...dort wird lt. Medienberichten eine ganze Station für Quarantänemaßnahmen geräumt und entsprechend eingerichtet...
    Sollte man die Behandlung nicht lieber Spezialkrankenhäusern wie sie m.W.n. in Deutschland (HH, Berlin, FRA, Würzburg,Saarbrücken,...) und z.B. in Atlanta vorhanden sind, übertragen?!?!


    By the way...erster Ebola Fall auf der arabischen Halbinsel :-(

  • Sinnvoll wäre es sicherlich, ein europäisches/amerikanisches Zentrum zu benennen, das sich um die Versorgung kümmert. Ich wette dagegen :acute:

  • erster Ebola Fall auf der arabischen Halbinsel


    Bestätigter Fall? Ich weiß nur von einem Verdachtsfall. Hast du eine Quelle?


    Nachtrag:


    Laut Tagesschau.de noch nicht bestätigt.


    Zitat

    Verdachtsfall in Saudi-Arabien


    Die Seuche scheint auch auf Gebiete außerhalb Westafrikas überzugreifen. In Saudi-Arabien starb ein wegen Ebola-Verdachts behandelter Mann. Der 40-Jährige lag in kritischen Zustand auf einer Isolierstation und war auf das gefährliche Virus getestet worden, teilte das Gesundheitsministerium mit. Er starb in einem Krankenhaus in Dschidda. Ob der Mann tatsächlich an Ebola erkrankt war, steht noch nicht fest.

  • Wenn man es sich genauer überlegt, müsste man nicht unbedingt ein Zentrum in einem nicht infizierten Land wählen. Es wäre sicherlich möglich, das Zentrum einfach dorthin zu bringen. Im militärischen Bereich gibt es sehr wohl Möglichkeiten, eine entsprechende Einrichtung zügig vor Ort zu errichten oder wahlweise ein entsprechendes Lazarettschiff einzusetzen. Es gibt da durchaus Varianten, die einen modernen, intensivmedizinischen Standard bieten können.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Ich befürchte eher, dass es schwer zu begründen wird, warum man in diesen Hightech-Zentren dann nur die eigenen Leutchen behandelt.. Aber ich vermute auch immer erstmal das Böse.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Das Beispiel mit der akuten Gastroenteritis ist richtig, aber hinkt doch ein wenig: Ein Patient, der davor halbwegs fit war, kann eine Gastroenteritis meist ohne große medizinische Hilfe zu Hause recht gefahrlos auskurieren, diese weist keine mit Ebola vergleichbare Letalität auf. Zudem wird der Gastroenteritis-Patient auf einer Normalstation mäßig gut isoliert.


    Mir ging es nur darum, das Prinzip der Isolierung zu verdeutlichen. Daß eine Gastroenteritis nicht so schlimm ist wie eine Ebola-Erkrankung habe ich schon recht früh vermutet, als ich von den vielen Toten in den Nachrichten gehört habe.

  • Die Hygienevorschriften der DRF untersagen Flüge mit Infektionserkrankungen der Gruppe 4 (u.a. hämorrhagisches Fieber).

  • Bock hätte ich auch keinen - aber vielleicht ist es besser, unter Einhaltung maximaler Vorsichtsmaßnahmen und entsprechender Vorbereitung einen Ebola-Patienten zu transportieren, als das "unklare Fieber" irgendwo aus Afrika im Learjet 35 zu "holen"...


    Ich halte - wie oben schon geschrieben - die Transporte und die Versorgung von Ebola-Patienten unter den bei uns geltenden individualmedizinischen Kriterien für nicht so gefährlich...

  • Ich bin nich ganz up-to-date, aber derzeit sind doch nur 2 Patienten in Atlanta, GA (Kent Brantly, Nancy Writebol) und 2 Patienten in Madrid (Miguel Pajares, Juliana Bahi) aufgenommen worden, oder hab Ich wen vergessen ?

  • Ich bin nich ganz up-to-date, aber derzeit sind doch nur 2 Patienten in Atlanta, GA (Kent Brantly, Nancy Writebol) und 2 Patienten in Madrid (Miguel Pajares, Juliana Bahi) aufgenommen worden, oder hab Ich wen vergessen ?


    so richtig meines Wissens nach.

  • Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Er wäre der erste deutsche Betroffene der aktuellen Epidemie: Ein Medizinstudent aus Deutschland wird wegen Ebola-Verdachts in einem Krankenhaus in Ruanda untersucht: http://web.de/magazine/gesundh…20bei%20Deutschem.380.551

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Was man dazu sagen muss, der junge Mann hat eine bestätigte Malaria - der Test wird nur durchgeführt um eine Doppelinfektion auszuschließen nachdem er sich zuvor in Liberia aufgehalten hat. Ich hoffe das es kein Ebola ist.

  • Hoffentlich hat er sich eine gute Reiseapotheke mitgenommen - wenn es kein Ebola ist (was ich hoffe) wird er noch ein wenig in Ruanda festsitzen, und die dortige medizinische Versorgung ist nicht ganz mit unseren Verhältnissen gleichzusetzen....

  • Coartem kriegst du in Africa eigentlich auch noch in der letzten Phamracy/clinic in the bush somewhere under the mangotree....
    Malariamedikamente aus der BRD mitzunehmen ist eigentlich echt unnötig und v.a. Unnötig teuer in Deutschland.
    Da wird Afrika oft genug unterschätzt.
    Und mit ner normalen Malaria bzw den tropischen Magen-Darminfektionen was es nämlich meistens ist, kann man auch noch nach Hause fliegen...selbst paar mal gemacht...


    Grüße aus PNG

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

    Einmal editiert, zuletzt von Weltreisender ()

  • :ironie: Naja, du kennst Ruanda ja wahrscheinlich auch live - und wie in manchen anderen afrikanischen Krankenhäusern (und sonstwo auf der Welt) brauchst du schon mal eine Hand, um alles Getier, was sich deinem Bett nähert, totzuschlagen. Neben den hygienischen Voraussetzungen ist es auch manchmal nicht so einfach, einen Rückflug zu bekommen. Bis da nämlich durch die Insurance sämtliche Varianten und Verläufe durchgeplant sind und dann der begehrte Platz in der Linienmaschine oder im Ambulanzflieger ergattert ist.
    Sicher gibt es hier positive Beispiele von Versicherungen, die wirklich eine rasche Abklärung und schnelle Evakuation schaffen, aber manchmal muss man sich diesbezüglich wirklich ans Hirn fassen. Neben der Taktik der abgegebenden Krankenhäuser, den Patienten nicht "frei" zu geben einer der Hauptgründe für Verzögerungen im Rahmen der Repatriierung und Evakuation.


    Hoffen wir, dass es dem jungen Mann bald besser geht und es "nur" eine Malaria o.ä. ist - und dann fix ab nach Hause...


    Das mitnehmen von Medikamenten aus Deutschland ist in manchen afrikanischen Ländern wirklich nicht nötig, ich persönlich sehe es aber klar als meinen Verantwortungsbereich, mich im Rahmen von Impfungen und entsprechender Analyse der med. Situation vor Ort auf einen Trip vorzubereiten, und möchte auch meine Medikamente (die mir mein Arbeitgeber freundlicherweise zur Verfügung stellt) mit dabei haben. Diese entsprechen dem europäischen Standard, und ich weiß, was ich vor mir habe.


    "Somewhere under the Mangotree" bin ich zwar für geschälte Früchte zu haben, medizinisch bin ich dann aber doch lieber autark.


    Die "klassischen" GI-Infektionen sind in der Tat nicht allzu schlimm, nerven einen aber einfach eine Woche - muss man aber wohl mal mitgemacht haben :dance2:



    EDIT: Update: Deutscher Medizinstudent in Ruanda wohl "nur" an Malaria erkrankt... [http://www.focus.de/gesundheit…ein-ebola_id_4054536.html]

    Einmal editiert, zuletzt von joe-gando ()