Oldenburg/Holst.: Mutter und Kind dürfen nach Geburt in RTW nicht in die Klinik

  • Wobei in der Fortbildung nicht explizit gesagt wurde, dass man nach der Geburt die Klinik nicht anfahren kann. Sinn macht es allerdings auch nicht, es sei denn man möchte die Sache mit der 'Ladungssicherung' beachten, was ich verstehen kann. Dort auf den Inkubator zu warten halte ich doch irgendwie für sinnig. Natürlich haben noch nicht alle RA's die Fobi, es gibt ja auch noch ein paar Termine. Und überprüfen wird es wohl auch niemand, trotzdem es eine Pflichtfobi sein soll.

    "Alle Menschen müssen sterben", meinte Boileau einst am Hofe Ludwigs XIV.
    Als der Sonnenkönig ihn darauf scharf ansah, korrigierte sich
    Boileau sofort: "Fast alle Menschen, Sire, fast alle!"

  • Und überprüfen wird es wohl auch niemand, trotzdem es eine Pflichtfobi sein soll.


    Qualitätssicherung ist dort unbekannt...alleine schon um den Kostenträgern Daten zu geben, damit bessere Tarife ausgehandelt werden können?

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Qualitätssicherung ist hier nicht unbekannt.
    Aber wie wird mir denn eine Zusatzfortbildung "Umgang mit Schwangeren" helfen beim Kostenträger mehr Geld zu bekommen?

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Guy: der stand bis 2009 auf Wache 1 und kann von jeder RTW-Besatzung besetzt werden, quer durch alle Organisationen. Vermutlich steht er immer noch dort.


    Haupteinsatzgrund ist die (gar nicht so seltene) Verlegung Neugeborener auf die Neonatalintensiv des UKSH. Primäreinsätze fährt der kaum.

  • hier die ganze Geschichte: http://www.ln-online.de/Lokale…kommt-auf-der-A1-zur-Welt


    Zitat

    Das Ehepaar habe lange gehofft,
    dass der Schließungstermin der Geburtshilfe in Oldenburg
    noch verschoben wird. Aus Verärgerung habe das Ehepaar
    sich für die Uniklinik Lübeck als Geburtsort ihrer Tochter
    entschieden – und gegen die Sana-Klinik in Eutin.

  • Wäre Eutin schneller zu erreichen gewesen wie Lübeck?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Nicht das böse Zungen noch auf die Idee kommen, dass sie (die Patientin) bei der Entscheidung Eutin noch rechtzeitig den Kreißsaal erreicht hätte. Ziemliche öffentliche Schlammschlacht momentan bei euch da oben...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Update:


    Die LN berichten vom dritten Autobahnbaby wegen der geschlossenen Geburtsstation in Oldenburg:


    Zitat


    Zarah K. (26) hat ihren Sohn Mohammad auf dem Weg von Putlos nach Eutin zur Welt gebracht. Jetzt ist sie „einfach nur erleichtert“, dass es ihm gut geht. Es war die dritte Geburt im Rettungswagen seit der Schließung der Oldenburger Entbindungsstation


    Abgesehen von der charmanten Flüchtlingsgeschichte versteckt sich ein relevanter Absatz in dem Beitrag:


    Zitat

    Das Land hat inzwischen eine Fachfirma damit beauftragt, Maßnahmen zu entwickeln, um die Situation für Schwangere in Ostholstein und im ebenfalls betroffenen Kreis Nordfriesland zu verbessern. 90 000 Euro werden dafür laut Sozialministerium investiert. In den kommenden Wochen sollen Gespräche mit allen Beteiligten wie Ärzten, Hebammen und dem Kreis als Träger des Rettungsdienstes geführt werden. Im April sollen erste Ergebnisse vorliegen.


    http://m.ln-online.de/Lokales/…-hatte-Angst-um-mein-Baby