Notfallrettung in Süddänemark - Jobs für deutsche Retter

  • Echt krass was da abgeht. Allerdings kann ich die Besorgnis der Region Syd nachvollziehen, da ja nur etwa 2/3 (?) der Planstellen besetzt sind. Zudem sind von den besetzten Stellen einige mit Deutschen besetzt, die noch nicht voll einsetztbar sind.


    SaHa: You have pn. ;-)

  • Au weia, das klingt ja gar nicht mal so gut.
    Wobei ich finde, dass bei Facebook ziemlich viel "Viel Erfolg, wir glauben an euch!" zu lesen ist.


    Dass Falck da rumklagen würde, war ja klar, ein Glück haben sie BIOS da behalten :o ..


    Gefällt es dir denn sonst bisher?


    LG


  • wieder so eine Falschmeldung. Aktuell sind es insgesamt 60Deutsche die in den nächsten Monaten kommen oder schon da sind. inkl. der 21 die jetzt auf Sprachkurs sind und der 8 die schon im Juli angefangen haben. Die letzten Verträge starten im Januar.
    Darüber hinaus werden erstmal keine weiteren eingestellt. Bewerbungen werden wieder zurück geschickt oder aufgehoben für später da vielleicht nicht alle bleiben. Man will max. 10% mit deutschen besetzen.


    Auch sind einige von Falck gewechselt. Und man rechnet damit das es noch einige mehr werden. Das war damals bei Response genauso. Nach wenigen Monaten haben sich viele beworben. Und auch Falk hatte einen Mangel an Rettern in Dänemark. Man schätzt das 10% in gesamt Dänemark fehlen. Dazu kommt das viele jetzt in Vorruhestand gegangen sind und Falck es in den letzten Jahren massiv verpennt hat für Nachwuchs zu sorgen.

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  • Mittlerweile wurden alle aus dem ersten Kurs anerkannt. Auch viele aus dem zweiten Sprachkurs, der letzte Woche gestartet ist, wurde anerkannt. Die ganze Sache wurde wohl von einer neuen Sachbearbeiterin übernommen. Und nun klappt es ohne Probleme.


    Hab mittlerweile auch meine ersten Dienste hinter mir. Das erste was ich festgestellt habe ist: ein Patient in Dänemark hat die gleichen Krankheiten wie in Deutschland. ;)


    Übrigens hat Falk ein neues Angebot für die Region abgeben. Nachdem sie beim ersten Angebot meinten das das Angebot von BIOS massiv unseriös und nicht wirtschaftlich ist ist das neuere Angebot günstiger als das von BIOS ;)


  • Übrigens hat Falk ein neues Angebot für die Region abgeben. Nachdem sie beim ersten Angebot meinten das das Angebot von BIOS massiv unseriös und nicht wirtschaftlich ist ist das neuere Angebot günstiger als das von BIOS ;)


    Na sowas.... ;o)
    Da lernt halt jemand, wie das so läuft, mit den Ausschreibungen, insbesondere wenn man der etablierte Betreiber ist, und nicht der Newcommer, der seine Basis (auch wirtschaftlicher Art), wo anders hat.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Mittlerweile wurden alle aus dem ersten Kurs anerkannt. Auch viele aus dem zweiten Sprachkurs, der letzte Woche gestartet ist, wurde anerkannt. Die ganze Sache wurde wohl von einer neuen Sachbearbeiterin übernommen. Und nun klappt es ohne Probleme.


    Hab mittlerweile auch meine ersten Dienste hinter mir. Das erste was ich festgestellt habe ist: ein Patient in Dänemark hat die gleichen Krankheiten wie in Deutschland. ;)


    Übrigens hat Falk ein neues Angebot für die Region abgeben. Nachdem sie beim ersten Angebot meinten das das Angebot von BIOS massiv unseriös und nicht wirtschaftlich ist ist das neuere Angebot günstiger als das von BIOS ;)



    Das ist ja wie in Tirol ;)

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Ich hab mich in den letzten Tagen mit vielen ehemaligen Falck-Mitarbeitern unterhalten. Ich verstehe die Verbundenheit zu dieser Firma. Manche arbeiten in der 2ten oder 3ten Generation da. Es ist für sie mehr als nur eine Firma. Es ist eine Familie. Aber fast alle sind geschockt und enttäuscht von dem was hier passiert. Wie Falck sich benimmt. Wie Falck versucht BIOS mit allen Mitteln wieder vom Markt zu drängen. Das sie Journalisten bezahlen. Das sie Mitarbeiter einschüchtern wenn diese zu uns wechseln. Oder ihnen drohen das sie niemals wieder einen Job in dem Gewerbe finden.
    Man hört das von Kollegen die Uniformen verbrannt wurden usw.


    Und ich finde es toll das gerade diese Kollegen jetzt das Rückgrat bei BIOS bilden. Das sie mit 120% alles geben das BIOS ein Erfolg wird und vieles selbst in die Hand nehmen und damit die Ebene über uns entlasten. Das geht vom eigenen Rahmendienstplänen, über Neugestaltung des Lagers bis hin zur optimalen Planung der Stellplätze bei uns an der Wache (4 RTWs, 5 Sygetransport, 1 ITW und Schwerlast RTW + Ersatzfahrzeuge) Wir sind ja aktuell nur bei der Feuerwehr zu Gast. Man merkt richtig wie alle motiviert sind das ganze zu einem Erfolg zu führen


    Übrigens gehört Response seit 2013 wieder zu Falck. Hat man ja bisher abgestritten.

  • Es klemmt wirklich aber ich mehr als sonst aber die Zahl ist völlig aus der Luft gegriffen. Bis jetzt kam noch keine Panik Mail oder dergleichen. Also scheint es ja nicht so schlimm zu sein. Vor allem frag ichmich wo die Mail herkommt. Keiner von uns hat sie je erhalten. Auch unserem Teamleiter ist der Stil dieser Mail völlig unbekannt. Auf einem anderem Bild ist die Mail ausgedruckt und fotografiert worden. ohne Firmenlogo oder Namen oder sonst was. Einfach nur ein paar Sätze auf 3 Seiten aufgelistet. Ich würde fast behaupten das Ding ist gefakt

  • So mal ein wenig feedback der letzten Wochen:


    1. Ich habe noch nie so nette Menschen getroffen wie hier. Egal ob Angehörige, Patienten oder einfach nur Leute auf der Strasse. Wenn wir mit einer Ambulance durch die Stadt fahren wird uns zu gewinkt oder es gibt einen Daumen nach oben. Und das nicht nur von Kindern.
    2. Ich hab noch nie so entspannt gearbeitet wie in den letzten Wochen. Obwohl ich jeden 2ten Tag einen 24h (freiwillig) mache komme ich entspannt nach Hause. Keine Rückenschmerzen oder sonst was. Auch bei Einsätzen geht es entspannt und ruhig zu. Die Zusammenarbeit mit dritten ist grandios.
    3. Ich hab noch nie so motivierte und nette Kollegen gehabt. Hier wird nicht gemeckert oder gemosert. Auch wenn man 2 Monate in Containern leben muss, weil die Wache nicht fertig ist. Da wird dann lieber mit Hand angelegt und geplant und gemacht. Man kennt ja das meckern wenn man sich in Deutschland im Krankenhaus trifft.
    4. Ich bin noch nie soviele km pro Schicht gefahren. Im Schnitt in den letzten Schichten 400-500km bei 4-5 Einsätzen. Manchmal sogar 40-50km Anfahrt mit Sonderrechten (BabuBabu auf dänisch;))
    5. Ich hab noch nie so oft das Kombiboard benutzt. Allein in der letzten Schicht 3x bei 4 Einsätzen.
    6. Ich hatte in allen Schichten nicht einen Einsatz wo ich mich gefragt habe: WTF was mach ich hier? Kein Einsatz war unnötig.
    7. Wir haben Unannehmlichkeiten weil wir in Containern leben? Kein Problem unsere Firma bestellt uns das Mittagessen von einem Hotel. Jeden Tag.


    Mehr fällt mir gerade nicht ein. Werd das aber bestimmt fortsetzen.


    Ps.: Ich hatte noch nie am Ende des Monats so viel Geld übrig.

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  • Die Verliebtheitsphase ist schon schön. Dummerweise ist sie vergänglich. ;-)


    Die Unart der Deutschen, alles madig reden zu müssen, währt dagegen ewig

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Das ist kein Schlechtreden, sondern eine biologische Tatsache in Form einer biochemischen Filterung in unseren Hirnwindungen. Selbst der Volksmund wusste das schon, als er sagte: "Neue Besen kehren gut.". Es sollte mich wundern, wenn hier jemand den Garten Eden entdeckt hätte. Das zeigt uns die Lebenserfahrung. Und der Rettungsdienst in der Schweiz. ;-)


    Ich persönlich gönne jedem sein Glück, auch wenn es sich nur um ein paar Wochen oder Monate handelt. Und das von Herzen.

  • Selbst wenn ich mich eingelebt habe und in 6 Monaten nur 10% dieses Glücksgefühls und Zufriedenseins vorhanden sind gehts mir immer noch besser als jeden Tag zuvor in Deutschland. Allein wenn du weißt du gehst heute für über 1000€ nen Dienst machen rennst du die ganze Zeit nur mit nem Dauergrinsen rum. Und ich auch dann werden die Dänen genauso freundlich und nett sein.


    Jetzt fehlen nur noch 1-3 dänische Freundinnen damit ich das Geld auch schnell wieder los bin.


    So jeg gå i seng. Jeg er en lille trætte.


    Vi ses

  • Ich freue mich für dich. Denke auch, dass man die ersten Monate viel noch verliebt sieht, aber wer weiss schon was daraus alles wird.
    Außerdem finde ich es gut, wenn Menschen ihre Situation ändern, wenn sie durchgehend unzufrieden sind. Auf deutschen Wachen wird zu 89% nur rum gemosert aber wirklich verändern tut es keiner.