Möglicherweise habe ich eine falsche Vorstellung vom Handwerk. Für mich zählen medizinische Berufe, wie MFA, MTA, GuKP, RettAss / NotSan nicht dazu.
Sind nicht zumindest die operativen ärztlichen Fächer quasi eine Form von Handwerk? :biggrin_1:
Möglicherweise habe ich eine falsche Vorstellung vom Handwerk. Für mich zählen medizinische Berufe, wie MFA, MTA, GuKP, RettAss / NotSan nicht dazu.
Sind nicht zumindest die operativen ärztlichen Fächer quasi eine Form von Handwerk? :biggrin_1:
Daran hatte ich nicht gedacht. Seit Navis das Kartenlesen weitgehend überflüssig gemacht haben, steht die Karriere im Rettungsdienst ja auch vermehrt Chirurgen offen.
Zur Sicherheit: :ironie:
ZitatSind nicht zumindest die operativen ärztlichen Fächer quasi eine Form von Handwerk? :biggrin_1:
Dee Gefäßchirurg aus der Reportage in London hat doch die OP beim AAA als "advanced plumping" bezeichnet.
Gesendet von meinem GT-I9195 mit Tapatalk
Ich zitiere in diesem Zusammenhang immer wieder gerne M. Anthuber, zum Zeitpunkt der Aussage Präsident der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV):
Zitat„Das Auswahlverfahren nach dem Abiturdurchschnitt berücksichtigt handwerklich-manuelle Begabungen nicht, auf die es in der Chirurgie auch ankommt.“
Sind nicht zumindest die operativen ärztlichen Fächer quasi eine Form von Handwerk?
Ja, vom groben (Unfallchirurgie) bis zum feinen (Augenheilkunde) ist alles dabei. Das (er-)lernt man aber nicht während des Studiums, sondern während der Weiterbildungszeit als Asisstenzarzt.
Manchmal ist es auch ein Kunsthandwerk (Plastische- und Wiederherstellungschirurgie).
Das macht aber auch den Reiz dieser Fächer aus. Man studiert, damit man dann am Ende doch mit seinen eigenen Händen arbeiten darf.
1) Wir erleben derzeit, dass wir auf einen Systemkollaps zulaufen: einerseits hat der lange befürchtete demgrafische Wandel mittlerweile eingesetzt und zeigt in seiner ersten, noch relativ harmlosen, Ausprägung bereits Auswirkungen auf das Gesundheitssystem: ein arbeitsloser Arzt auf eine Stelle, 0,7 arbeitslose Pflegekräfte auf eine unbesetzte Stelle. Die Gesundheitswirtschaft hat keine sonderlich attraktiven Gehälter, so dass sie im anstehenden "War for talents" gegen Gehälter in der Industrie und (teilweise) im Dienstleistungssektor nicht ankommen und weitere Verluste hinnehmen wird. Im Rettungsdienst erlebe ich hier im Norden, wie Dänemark gerade 100 Leute sucht, die BF Hamburg ebenfalls in etwa in dieser Größenordnung langfristig einstellen will, die RKiSH auch weiter munter einstellt und dazwischen die kleineren Unternehmen ebenfalls ihre Autos besetzen müssen.
Lest mal ab Seite 15: http://statistik.arbeitsagentu…ngpassanalyse-2014-12.pdf