http://www.zeit.de/2015/28/feuerwehr-digitalisierung-roboter
ZitatAuch die Feuerwehr wird modern: Digitalisierung, Automatisierung, Robotik heißen die Trends. Doch im Einsatz gilt meist noch immer die alte Pi-mal-Daumen-Regel.
http://www.zeit.de/2015/28/feuerwehr-digitalisierung-roboter
ZitatAuch die Feuerwehr wird modern: Digitalisierung, Automatisierung, Robotik heißen die Trends. Doch im Einsatz gilt meist noch immer die alte Pi-mal-Daumen-Regel.
Wenn es das Ziel war, Feuerwehren ein stückweit blöd aussehen zu lassen, dann ist dem Autoren das wohl gelungen.
Haben wir also sexistische, trendfarbenorientierte Blaulichtjunkies ohne Interesse an Innovation und Weiterentwicklung.
So sehr der Autor mit einigen Aussagen auch richtig liegt (Forschung könnte besser sein), so sehr nervt mich dieser Schreibstil.
Was wären denn wohl seine ganz konkreten Vorschläge? Hat er welche?
Wer sollte echte Grundlagenforschung fordern und vor allem fördern?
Nachtrag:
Ich möchte mal bezweifeln, dass sich der Autor - außer mit einem Besuch der Interschutz - wirklich mal mit dem Thema auseinandergesetzt hat.
Sonst wüsste er, dass sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten sehr sehr viel verändert hat.
Die Technik ist sicherer geworden, Taktiken haben sich neuesten Erkenntnissen angepasst und und und...
Nicht alles, was nicht durch eine Multicenter-Doppelblind-Salto-Mortale-Studie belegt worden ist und trotzdem gemacht und implementiert worden ist, ist auch falsch oder schlecht.
Prima Parallele zur Medizin.
Aber der Kern aller Berechnungen ist doch immer noch diese uralte Studie, an die keiner ran will.
Auch in der hD Ausbildung (wo ja nur Master oder dipl. Ing sitzen) besteht Konsens, das man nicht wirklich weis, welche Schutzziele sinnvoll wären.
Der Umstand ist seit Jahren bekannt, angegangen oder thematisiert wird er nicht wirklich. Da will niemand dran rütteln. Aber als Argument werden diese 8 Minuten weiterhin rangenommen.
Ich sage ja auch nicht, dass diese 8 Minuten in Stein gemeißelt sind, besser: sein sollten.
Aber diesen Aspekt kann man auch verkaufen, ohne so einen Schmarrn drumherum zu schreiben.
Aber der Kern aller Berechnungen ist doch immer noch diese uralte Studie, an die keiner ran will.
Auch in der hD Ausbildung (wo ja nur Master oder dipl. Ing sitzen) besteht Konsens, das man nicht wirklich weis, welche Schutzziele sinnvoll wären.
Der Umstand ist seit Jahren bekannt, angegangen oder thematisiert wird er nicht wirklich. Da will niemand dran rütteln. Aber als Argument werden diese 8 Minuten weiterhin rangenommen.
Genauso ist es ja letztendlich auch bei der Hilfsfristproblematik im RD. Alle geilen sich daran auf, aber überprüfen, was daran relevant ist und was man daran sinnvoll ändern könnte, macht keiner, wobei gerade diese 10:8-Regel gerade die Regel ist, die viele der Kleinstfeuerwehren mit ihren TSF und TSF-W ihre Existenz sichert.
@Guy: Wenn der Wille da wäre, in diesem Bereich wirklich zu Forschen, dann wäre da auch Geld dafür da, wenn man bedenkt, wieviel Geld für die Ausrüstungen der Feuerwehren zur Verfügung steht. Und ein Anfang wäre z.B. eine bundesweit (bzw. zumindest bundeslandweite), standardisierte Dokumentation von Einsätzen der Feuerwehren.
Wie so oft. Wo ein Wille da ein Weg.
Aber wo soll der Wille herkommen und warum?
Ich sage ja auch nicht, dass diese 8 Minuten in Stein gemeißelt sind, besser: sein sollten.
Aber diesen Aspekt kann man auch verkaufen, ohne so einen Schmarrn drumherum zu schreiben.
Ich glaube, es geht hier nicht nur um die 10:8, sondern allgemein darum, dass es einen an sich hoch technisierten Bereich gibt, in den auch nicht gerade wenig Geld fließt und welcher eine doch sehr gute Lobby in der Politik hat, der aber bisher wenig bis gar nichts dafür getan hat, dass, was er tut sinnvoll zu evaluieren.
Ich finde den Artikel okay.
Das lustige ist ja, dass die Feuerwehr sich eine "Hilfsfrist" von 8 Minuten gönnt (Eintreffen der ersten 10 Funktionen), während der Rettungsdienst sich oft mit 15 Minuten begnügen muss.
Vielleicht später dazu mehr, jetzt erst einmal Heimreise mit dem Regionalexpress. Funkbutze ist fertig für heute...
Wie so oft. Wo ein Wille da ein Weg.
Aber wo soll der Wille herkommen und warum?
Stimmt. Und dafür braucht es vielleicht öffentlichen Druck, damit eine Wille entsteht, z.B. durch die Presse und solche Artikel. (Wobei ich den jetzt nicht wirklich schlimm finde.)
Ich denke nicht, dass so ein Geschreibsel reicht um Druck zu erzeugen.
Die Gegenfrage könnte ja auch lauten, wieso an diesem Ziel geschraubt werden muss?
Gibt es nachweislich Probleme dadurch?
Die Gegenfrage könnte ja auch lauten, wieso an diesem Ziel geschraubt werden muss?
Gibt es nachweislich Probleme dadurch?
Das wird doch gar nicht gefordert in dem Artikel. Da wird nur ein Ist-Zustand beschrieben.
Eine einfache Beschreibung des Ist-Zustandes liest sich für mich deutlich anders...
Ich denke nicht, dass so ein Geschreibsel reicht um Druck zu erzeugen.
Die Gegenfrage könnte ja auch lauten, wieso an diesem Ziel geschraubt werden muss?
Gibt es nachweislich Probleme dadurch?
Vielleicht geht es ja günstiger, weil 25 Minuten reichen.
Vielleicht könnte man Personen- und Sachschaden massiv verringern, wenn 4 Minuten erreicht werden. Dazu müsste man das aber messen.
Das ist doch nicht anders als bei der Rea. So lange mein Kreis nix misst, kann er auch immer behaupten, bei uns im LK läuft gut mit der Rea.
Keine Frage. Wer wirklich was sagen können will muss messen.
Ich bin auch der letzte Mensch auf diesem Planeten, der sich gegen eine umfangreiche Forschung wehrt.
Mir gehts darum, dass ich diesen Bericht und die - aus meiner Sicht vorhandene - (Ab)Wertung daneben finde.
Das gilt übrigens auch für viele solcher Berichte aus dem Bereich Rettungsdienst...
die - aus meiner Sicht vorhandene - (Ab)Wertung
Die sehe ich so nicht. Und ich bin da wirklich neutral.
Dann ist das ja gut.
Aber warum muss ich über sexistische Kalender und Frauenanteil schreiben, wenn es eigentlich nur um eine neutrale Darstellung eines Missstandes gehen soll?
Dann ist das ja gut.
Aber warum muss ich über sexistische Kalender und Frauenanteil schreiben, wenn es eigentlich nur um eine neutrale Darstellung eines Missstandes gehen soll?
Weil das halt auch ein Teil der Wahrheit ist.
Auch in der hD Ausbildung (wo ja nur Master oder dipl. Ing sitzen) besteht Konsens, das man nicht wirklich weis, welche Schutzziele sinnvoll wären.
Stimmt so nicht, bei der Feuerwehr gibt es sehr häufig eine hohe oder sogar vollständige Querdurchlässigkeit durch die Dienstebenen. Quereinsteiger, als die von dir angesprochenen Studierten, sind nicht die einzigen Ausbildungsteilnehmer.
Grundsätzliche wäre eine wissenschaftlichere Basis aber wirklich begrüßenswert. Es gibt inzwischen diverse Fachhochschulen, die themennahe Institute haben. Sicherheitstechnik ist ingesamt zu relevant, dass dabei ein großer Bereich, wie das Tätigkeitsfeld der Feuerwehr, ausgeklammert werden könnte. Das Problem ist nur, dass die Ergebnisse nicht nur Geld sparen können, sondern im Zweifel auch sehr viel Geld kosten. Weiterhin ist (je nach Region, vermutlich) die Feuerwehr traditionsbewusster als mancher Heimatschutzverein. Und das Risiko, dass mit mancher der alten Tradition gebrochen werden müsste, ist nicht klein. Das ist politisch vermutlich auch ein ziemlich heißes Eisen.