RKiSH: Schwerlast-Rettungswagen neu in Schleswig-Holstein

  • Beim MANV und der Rettung mit der DLK ist so eine PowerLoad leider echt unpraktisch. Und wenn die ausfällt, schräg steht, oder man mal im Acker retten muss, dann kann man das Ding vergessen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Beim MANV und der Rettung mit der DLK ist so eine PowerLoad leider echt unpraktisch. Und wenn die ausfällt, schräg steht, oder man mal im Acker retten muss, dann kann man das Ding vergessen.

    Deswegen überarbeitet man ja auch seine "Strategien" und "Taktiken" gemeinsam mit den Partnerorganisationen bei der Einführung einer solchen Trage und schult das Personal entsprechend.

    Views and opinions are my own.


    “The electric light did not come from the continuous improvement of candles.” - Oren Harari

  • MANV: Wie häufig tritt dieser ein, sodass eine höhere Belastung des Personals im Alltag gerechtfertigt ist. Ein Tragentausch innerhalb eines RD-Bereiches sollte weiterhin möglich sein. Ob es Adapter für die alternative Befestigung einer DIN-Trage gibt, weiß ich nicht. Im Zweifel muss man umlagern.


    DLK: Jede DLK sollte eine faltbare DIN-Trage vorhalten. Im Anschluss muss man nur umlagern.


    Acker: Schaufeltrage oder Spineboard verwenden.

  • Deswegen überarbeitet man ja auch seine "Strategien" und "Taktiken" gemeinsam mit den Partnerorganisationen bei der Einführung einer solchen Trage und schult das Personal entsprechend.

    Herion ist wohl leicht zu kriegen in der Schweiz? :-D :-D :-D :-D :-D :-D :bye2:

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  • MANV: Wie häufig tritt dieser ein, sodass eine höhere Belastung des Personals im Alltag gerechtfertigt ist. Ein Tragentausch innerhalb eines RD-Bereiches sollte weiterhin möglich sein. Ob es Adapter für die alternative Befestigung einer DIN-Trage gibt, weiß ich nicht. Im Zweifel muss man umlagern.


    DLK: Jede DLK sollte eine faltbare DIN-Trage vorhalten. Im Anschluss muss man nur umlagern.


    Acker: Schaufeltrage oder Spineboard verwenden.

    Ich hatte nicht vor, meine Patienten in Zukunft liegen zu lassen. :-] Aber ich finde schon, dass man gewisse Aspekte kritisch beleuchten muss, bevor man sich entscheidet so eine teures zeug zu kaufen. Ich würde als Patient lieber auf der RTW Trage festgegurtet liegen wenn ich intubiert und beatmet mit der DLK gerettet werden, als auf einer DIN K-Schutz-Trage. Das mehrmalige Umlagern finde ich ebenfalls unnötig.


    Und Patienten mit der Schaufeltrage (vom Spineboard will ich gar nicht reden) tragen ist weder sonderlich bequem, noch sonderlich rückenschonend.


    Die Stryker Powerload hat eben signifikante Einschränkungen, um die man wissen muss, und die man nicht weg reden kann. Im Intensivtransport finde ich das Ding übrigens super, da rollt man in der Regel von Klinik zu Klinik, und kann die Vorteile des Systems voll ausreizen.

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  • Ja richtig,


    Allerdings gibt es für deine Punkte Alternativen die genutz werden können und sich auf jedem RTW befinden. Z.b. sind wir dazu übergegangen nur noch mit der DIN Trage über die DL zu arbeiten das hatte mehrere Gründe, klappt überraschend gut und hat sich mittlerweile auch wirklich bewehret.
    Eine normale Trage bzw. die Tische (elektrik, hydraulik... oft vorgekommen) können auch ausfallen. Aus der Argumentation heraus ergibt sich für mich ein Patt zwischen beiden Systemen.


    Klar gibt es Vor- und Nachteile in den unterschiedlichen System, die für sich alleine gesehn durchaus K.O. Kritärien sein können. Jedoch in der Gesamtbetrachtung überwiegen in den üblichen und überwiegenden täglichen Anforderungen die Vorteile der Elektrohydraulischen Tragen deutlich m.M.n.

  • Das mag in der Stadt vielleicht eher der Fall sein. Wenn der RTW mal nicht auf Asphalt steht, wird schon das Ausladen schwierig.

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  • Viele Ängste und Befürchtungen die nicht so weit von deinen Argumenten entfernt lagen haben sich mittlerweile als unbegründet erwiesen.


    Hast du eigentlich schon mal richtig mit so einer Trage gearbeitet?

  • Das mag in der Stadt vielleicht eher der Fall sein. Wenn der RTW mal nicht auf Asphalt steht, wird schon das Ausladen schwierig.

    Da hat Mike nicht ganz unrecht. Mit der Kartsana wird es auch schon schwierig, wenn der Boden nicht ganz eben ist, oder es sich sogar um Schotter oder ähnliches handelt. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


    Ein großer Nachteil der 1. Generation der Kartsana-Tragen empfinde ich die sehr niedrige Lage des Patienten im RTW, sowie das es keine "wirkliche" Möglichkeit gibt das Ding hochzufahren. Auf Knien im RTW arbeiten finde ich scheiße! Vom Hörensagen her soll es mit der nächsten Generation das Problem aber schon behoben sein. Die Tragen sind (leider) nur in den Reserve-RTW vorhanden, die keiner so wirklich gerne benutzt. Die Koffer sind nämlich von AMZ-Kunto und BAUS. Da freut sich jeder, wenn man seinen Original-Retter mit GSF-Aufbau wieder unterm Arsch hat. Die Kisten sind einfach besser zum arbeiten. Auch wenn man mit der Stollenwerk ein wenig mehr buckeln muss.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Zitat


    Hast du eigentlich schon mal richtig mit so einer Trage gearbeitet?


    Nein, seit ~1,5 Jahren arbeite ich falsch mit der Trage. :D



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  • Die niedrige Arbeitshöhe im RTW stört mich persönlich nicht so, aber vielen Kollegen ist es ein Dorn im Auge.

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  • Natürlich gibt es nicht weg zu diskutierende Nachteile.


    Unebener Boden - Fahrzeugaufstellung
    Fahrgestelltrennung - Schaufeltrage etc.
    Schotterweg - komme ich mit herkömmlichen Fahrgestell auch nicht weit
    Teuer - ist halt so
    Wartungsaufwand - alternativloser Einwand und Wirklicher Nachteil
    Arbeitshöhe - mit aktueller Generation bei Fahrzeug stillstand behoben (ob aufwendiges arbeiten am Patienten wehrend der Fahrt gechtfertigt ist ist eine gesonderte Diskussion)
    Ausfallrisiko - gibt es bei Fahrtrage / Tragentisch genauso


    Vorteile hingegen sind der deutliche Gesudheitsschutz und schwerlastmöglichkeit ohne Spezialfahrzeug. Natürlich ist so eine Trage ein noch komplexeres Hilfsmittel als die Herkömmlich ohne hin schon ist, daher muss man besonders umsichtg und übrlegt mit ihr umgehen dafür erhält man dann aber auch eine deutliche Entlastung für den deutlich überwiegenden Rettungsdienst Alltag, also erschlossene Wohngebiete und Altenheimstationen und hier machen die Dinger m.M.n. nen super, besseren, Job.

  • [quote='M1k3','index.php?page=Thread&postID=378391#post378391']Mit der Kartsana wird es auch schon schwierig, wenn der Boden nicht ganz eben ist, oder es sich sogar um Schotter oder ähnliches handelt. Es hat halt alles seine Vor- und Nachteile.


    Oh ja das kann ich bestätigen. Vor allem haben hier fast alle Kieseinfahrten. Da überlegt man sich schon beim Reinfahren 2x wie man parkt oder parkt den RTW dann doch mal um. Leider kann der Patient nur auf die Trage steigen wenn diese draussen steht. Im RTW geht es nicht.


    Aber trotzdem liebe ich die Katsana. Wenn ich sehe wie Falck oder Responce arbeiten bekomme ich nur vom zusehen schon Rückenschmerzen

  • Die nicht-Besteigbarkeit in Eurer Ambulanc ist aber dem etwas gewöhnungbedürftigen Ausbau geschuldet. Das hat mit der Trage an sich nichts zu tun, oder?


    ja das wollte ich auch damit sagen. Wer auf die grandiose Idee gekommen ist den Behandler-Stuhl fest einzubauen der gehört verprügelt. Einen Zugang legen ist schon fast ein Kunststück.


    Es besteht nur die Möglichkeit die Trage etwas rauszuziehen und dann festzuhalten. Der Patient kann dann über die Hecktür einsteigen und sich hinlegen.