Die WELT meldet: Anschlag mit LKW auf Weihnachtsmarkt in Berlin

  • bodo#3: Dann hätte ich auch 3 Jahre Wehrpflicht hinter mir.


    Ich bleib dabei: Es war damals nicht alles schlecht als es noch West- und Ostdeutschland gab. Damit meine ich nicht die Ost-West-Blockbildung oder den Kalten Krieg (sprich den politischen Konflikt)- Aber manche innerpolitischen Strukturen oder Konzepte müssen heute erst wieder aufwendig geschaffen werden (Als Einzelbeispiele: Flächendeckende Sirenenalarmierung, personelle und materielle Stärkung des KatS, der Polizei uvm.); und die Verbindung Gesellschaft <-> Staat war auch eine andere durch die Wehrpflicht und den starken öffentlichen Dienst.


    Exemplarisch dazu: Heute hat sich jemand im Fernsehen darüber beschwert, dass Polizisten mit Maschinenpistolen auf Weihnachtsmärkten Streife laufen; O-Ton: "Das geht gar nicht!!!!"

  • Exemplarisch dazu: Heute hat sich jemand im Fernsehen darüber beschwert, dass Polizisten mit Maschinenpistolen auf Weihnachtsmärkten Streife laufen; O-Ton: "Das geht gar nicht!!!!"


    Wenn man das rational betrachtet, ist das ja auch blinder Aktionismus. Ähnlich wie der Ausbau der Videoüberwachung, die Vorratsdatenspeicherung oder "strengere" Einwanderungsgesetze.

  • Wir haben auch einen, der ist aber bereits mit dem gemeinen Trunkenbold überfordert. Ein gewaltbereiter Islamist ist zwar selten betrunken, aber doch eine andere Hausnummer.

    Das stimmt wohl. Der normale, selten vorhandene Sicherheitsdienst ist i.d.R. ein Hausmeister mit Notkompetenzerweiterung. Es gibt aber durchaus sehr professionell ausgebildete Sicherheitsdienste in diesem Land, die nicht nur an Handfeuerwaffen, sondern sogar an Sturmgewehren für ihren Job ausgebildet werden. Diese Sicherheitsdienste schützen dann neben den normalen Sicherheitsgewerbe (Flüchtlingswohnheim) aber auch mit entsprechender Bewaffnung auch Einrichtungen/Objekte mit hohen Gefährdungspotenzial. Und sie haben u.a. auch immer sehr akutelle Informationen über die Gefährdungslage. Mehr möchte ich dazu aber nicht sagen, ohne meinen Kontakt zu in Verlegenheit zu bringen.


    Ja, vielleicht wäre es nicht schlecht, entsprechend gut ausgebildete, zuverlässige (und dann gerne auch bewaffnete) Sicherheitskräfte an sensiblen Objekten der Darseinsvorsorge vorzuhalten? Der normale Alltag ist oft ja auch nicht mehr ohne, daher würde es hier sicher nicht langweilig werden. Und man könnte auch entsprechende Zusatzaufgaben, wie z.B. eine Brandsicherheitswache am Hubschrauberlandeplatz, übernehmen. Dann wäre auch eine entsprechende Auslastung der Kräfte da. Nur so eine Idee...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Der See.


    Ich habe es bewusst so geschrieben.
    Nicht um (D)eine Korrektur zu bekommen, sondern um die Grösse der Thematik zu beschreiben.
    Das ist m.E. kein schnuckeliges Binnengewässer - das ist ein Ozean.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Aber manche innerpolitischen Strukturen oder Konzepte müssen heute erst wieder aufwendig geschaffen werden (Als Einzelbeispiele: Flächendeckende Sirenenalarmierung, personelle und materielle Stärkung des KatS, der Polizei uvm.); und die Verbindung Gesellschaft <-> Staat war auch eine andere durch die Wehrpflicht und den starken öffentlichen Dienst.

    Korrekt! Gut auf den Punkt gebracht. :positiv:


    Exemplarisch dazu: Heute hat sich jemand im Fernsehen darüber beschwert, dass Polizisten mit Maschinenpistolen auf Weihnachtsmärkten Streife laufen; O-Ton: "Das geht gar nicht!!!!"

    Stimmt, dass habe ich bei N24 in einer Sondersendung vorhin auch gesehen. Mich stört es nicht, dass mit MP5 bewaffnete Polizeibeamte durch den Hauptbahnhof laufen. Nur ist es leider in zwei, drei Wochen wieder vorbei. Dann sieht man sie nicht mehr, bis wieder etwas passiert. Natürlich wäre es mir auch lieber, wenn man keine Waffen bräuchte. Aber solange die Menschheit auf diesem kleinen Planeten in dem riesigen Universum verweilt, so lange werden wir auch Waffen brauchen. So gerne wie ich an die Star Trek Idee für die Zukunft hoffen/glauben darf, aber auch dort gibt/gab es Krieg. Und wir Menschen sind nun mal die einzigen Lebewesen auf dieser Welt, die nicht nur aus Hunger töten. Vielleicht löscht uns die Evolution ja doch irgendwann wieder aus? Verdient hätten wir es...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.


  • Wenn man das rational betrachtet, ist das ja auch blinder Aktionismus. Ähnlich wie der Ausbau der Videoüberwachung, die Vorratsdatenspeicherung oder "strengere" Einwanderungsgesetze.


    subjektive Sicherheitsgefühl steigern halt.

  • Ich möchte bitte keinen bewaffneten Menschen in meinem Krankenhaus habe mit Ausnahme der Polizei und diese dann auch nur, wenn ich sie rief.

    Ich habe diese Antwort von Dir erwartet. Aber ja, ich (eigentlich) auch nicht. Aber wenn es nicht mehr anders gehen sollte, vielleicht - irgendwann, dann gerne ja, sofern es gut ausgebildete und zuverlässige Personen sind.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.


  • Wenn man das rational betrachtet, ist das ja auch blinder Aktionismus. Ähnlich wie der Ausbau der Videoüberwachung, die Vorratsdatenspeicherung oder "strengere" Einwanderungsgesetze.


    Natürlich ist das mit den MP Aktionismus. Wenn aber jetzt was passieren würde und man hätte nix gemacht: Will man auch nicht der Verantwortliche sein.
    Die Videoüberwachung halte ich in gewissen Bereichen schon für sinnvoll - Den U-Bahn-Treter von Berlin hätte man z.B. ohne Öffentlichkeitsfahndung nicht erwischt; und auch in Essen wird regelmäßig mit entsprechenden Aufnahmen gefahndet.


    Über die Notwendigkeit oder Effizienz der Vorratsdatenspeicherung kann ich mir keine abschließende Meinung bilden; dafür braucht man vielleicht VS-Wissen. Mir sind Sachen wie Tor etc. auch geläufig.


    "Strengere" Einwanderungsgesetze wird man einführen müssen - Weil man Einwanderung in die BRD bis jetzt nicht wirklich gesteuert hat: Wenn wollen wir unter welchen Voraussetzungen einwandern lassen? Das darf und das muss man politisch und gesellschaftlich diskutieren. Aber man muss auch Einwanderung von Asyl abgrenzen - Und konsequent gegen Missbrauch vorgehen und auch Abschieben können und dürfen. Wer wirklich Schutz braucht soll ihn bekommen - Ohne Diskussion.

  • Aber manche innerpolitischen Strukturen oder Konzepte müssen heute erst wieder aufwendig geschaffen werden (Als Einzelbeispiele: Flächendeckende Sirenenalarmierung, personelle und materielle Stärkung des KatS, der Polizei uvm.); und die Verbindung Gesellschaft


    Nach meiner Wahrnehmung war die materielle Ausstattung des Katastrophenschutzes noch nie so gut wie heute.
    Wir haben da derzeit beispielsweise einen absolut zeitgemäßen, umfangreichen und qualitativ guten Fuhrpark.


    Im kalten Krieg gab es "nackte" Ford Transit mit ner K50-Holzkiste im Kofferraum und einen Anhänger mit Wolldecken und Klapptragen. So luxuriös fand ich das nicht.

  • Die technischen Möglichkeiten haben zugenommen, das stimmt. Aber die RTW´s aus den 80ziger Jahren unterscheiden sich genau so von denen in den 90ziger Jahren und die von heute. Vielleicht meinte Dorsk die Menge des Materials und der Einheiten? Denn die hat deutlich abgenommen!

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ach Mist, ich gewöhne mich einfach nicht dran. Ein Lehrer ist immer im Dienst, was? :blum2:

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Klingt ein wenig danach, als ob Du mal auf die rote Couch müsstest? :-D

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich glaube nicht, dass man das so pauschal für alle Bundesländer sagen kann.

    Das ist richtig. Die einen tun mehr, die anderen weniger. Ich finde das Konzept aus NRW noch immer ganz gut.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.