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Berlin (idw) – Seit einigen Jahren werden weltweit automatisierte externe Defibrillatoren (AED) an öffentlichen Plätze wie U-Bahn-Stationen, Sportstadien und bei Behörden zur Verfügung gestellt. Die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz und Kreislaufforschung (DGK) ging jetzt der Frage nach, ob die große Zahl ausgegebener AED-Geräte den erhofften Erfolg gebracht hat.
Was bringen öffentlich zugängliche AED Geräte?
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Gerade durch das Engagement der Steiger-Stiftung Anfangs der 2000er Jahre erhielten die PADs einen ziemlich hohen Stellenwert. Diesen Wunsch ist schnell eine Ernüchterung gefolgt. Dennoch machen solche Geräte m. E. ihren Sinn.
Auf meiner First-Responder-App sind alle Defis in meinem Dorf (12 Stück) eingezeichnet, nachdem eine Meldepflicht für AEDs eingeführt worden ist. Mir wird also auch der nächste Defi angezeigt, das heisst natürlich nicht, dass ich ihn selber holen muss, ich kann auch dort anrufen, dass der Defi benötigt wird.
Da die Polizei bei uns auch als FR fährt, bringen die ihren Defibrillator mit. Mir sind auch Fälle bekannt, wo die Notrufzentrale z.B. selber in der Apotheke oder im Schwimmbad angerufen hat, dass ihr Defi benötigt werden würde und sie den FR unterstützen müssten.
Der Aufwand ist sicherlich höher, als unsprünglich erwartet, ich denke aber, dass ein gewisser Nutzen vorhanden ist. -
Solange die Leitstelle nicht weiß, wo es AED gibt, können die halt leider nicht effektiv genutzt werden.
Solange man es dem Zufall überlässt, statt in Rahmen der Telefonreanimation gezielt auf AED hinzuweisen, wird das auch nicht besser werden.
Auf Nachfrage wäre die Software unserer Leitstelle (die recht neu ist), nicht Imstande, AED Standorte zu speichern und in Rahmen der Notrufdisposition dem Disponenten anzuzeigen.
Und dass bei dem Plan, dass der Disponent tatsächlich bis zum Eintreffen des RTW / NEF am Telefon bleibt.Gesendet von meinem LG-K220 mit Tapatalk
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Ich finde, dass hier ortsansässiges "Personal" mehr in die Pflicht genommen werden kann. Oft hängen AEDs ja in Betrieben, Einkaufspassagen usw.
Sie sind es dann auch, die im Bedarfsfall wissen, wo das Ding hängt und wie man es benutzt. Der Zeitaufwand für eine entsprechende Einweisungen ist mMn machbar. In meiner Firma weiß ich genau, wo die Dinger hängen, damit ich schnell einen holen kann.
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Den Beitrag von Hauke kann ich mit einem Bsp. belegen:
ich bin bei jeder Sitzungsperiode unseres Landtags dabei.
Dieser verfügt über zwei AED-Standorte: einmal im eigentlichen Sanitätsraum und einmal in der Poststelle.
Der Sanitätsdienst versorgt an den Sitzungstagen sowohl die Abgeordneten und deren MitarbeiterInnen als auch die sehr grosse Zahl von BesucherInnen (SchülerInnen + Besuchergruppen aus den Wahlkreisen). Gerade die Besuchergruppen haben regelmässig ein durchgängiges kardiologisches Risikoprofil.Alle Bediensteten kennen die Standorte und können damit jederzeit den AED zuführen.