Notärzte kritisieren Zusammenlegung der Leitstellen in Sachsen, konkret IRLS Leipzig

  • Irgendwas ist ja immer. Einerseits die Abfrage, das andere mal die Leitstellensoftware, das nächste mal das Personal, dann die Art der AAO, die Zuordnungen usw.


    Schön wäre es wenn es bald besser würde und es jemanden gibt der sich beherzt und sinnvoll der Probleme annimmt.

  • Hi!,
    Stellungnahme der Gewerkschaft

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Eine beeindruckende Stellungnahme. Unkonkret, nichtssagend und voller Fehler. Eine Reaktion aus einem beleidigten Ego.

  • Moin,

    Eine beeindruckende Stellungnahme. Unkonkret, nichtssagend und voller Fehler. Eine Reaktion aus einem beleidigten Ego.


    Deine Meinung...
    Ich hab volles Verständnis das die Kollegen sich dort nicht allein als Sündenbock hinhängen lassen wollen.
    Inhaltlich ist die Kritik an den Verantwortlichen und der Politik völlig gerechtfertigt.
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...


  • Diese "Stellungnahme" folgt dem Muster, das aus der Notfallmedizin vertraut erscheint. Sie ist emotional motiviert, vorschnell und unscharf. Erinnert ein wenig an die Stellungnahmen des DBRD.

  • Meiner Meinung nach ist diese Stellungnahme eine schöne Darstellung des tatsächlichen Problems. Wir wollen ja gerne allen Anrufern einen RTW schicken, aber so viele haben wir nicht. Also wissen wir ab 10 Uhr nicht mehr weiter und schicken einfach trotzdem jedem Anrufer einen RTW, damit die nicht nochmal anrufen. Schlimm. :fool:


    Und ist es wirklich nicht möglich, dass da mal einer kurz Korrektur liest, wenn man es veröffentlichen will?

  • Hi!

    Welche Kritik denn? Die schlichte Behauptung, die anderen seien schuld, ist keine Kritik, mit der man etwas anfangen kann


    Die Kritik an der Politischen Verantwortung für zu wenig Fahrzeuge?


    Ich hab das einfach als erste Reaktion auf einen Zeitungsartikel gesehen, der für den normalen Bürger die Antwort auf einen ,wie hier ja schon festgestellt, schlechten Zeitungsartikel ist.
    Und ich denke, für den normalen Bürger, ist die Begründung oder Erklärung, die "Politik" trägt die Verantwortung für zu wenig Fzg.und die daraus resultierenden Probleme verantwortlich, ausreichend formuliert. Mehr ist es tatsächlich nicht, mehr wirds nicht werden-und ich denke der Rest verschwindet eh wieder in der Versenkung.
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Aber die Stellungnahme geht doch inhaltlich vollkommen am Statement der vier Notärzte vorbei. Diese behaupten, dass ein strukturelles Problem bei den Leitstellen existiert und regen eine Prüfung an, ob eine andere Struktur (kleinere, dezentrale Leitstellen) ein besseres Ergebnis liefern würde. Das heißt zweierlei, nämlich erstens, dass sich das Statement gegen die Institution Leitstelle richtet und nicht gegen "die Disponenten". Und zweitens ist der Adressat von vornherein die Politik. Es wurde eine "Petition" (ist ja modern gerade) an den Landtag gerichtet und nicht an die Leitstelle (Insofern verstehe ich auch deinen Einwand nicht). Dass die Leitstellendisponenten zum Sündenbock gemacht werden, kann ich daraus überhaupt nicht ableiten. Und für den Hinweis "Wir haben einfach zu wenig Autos" fehlt jeder Beleg in dieser Stellungnahme. Da könnte man ja inhaltlich mal konkret werden, denn an das Datenmaterial dürfte die Gewerkschaft doch herankommen.


    Und zum Stil: Ich bin zuversichtlich, dass es innerhalb der Gewerkschaft wahrscheinlich sogar mehrere Leute gibt, die wissen, dass man Ausrufe- nicht mit Fragezeichen kombiniert, wenn man nicht gerade mit der Clique auf WhatsApp schreibt?! Eine Stellungnahme, die für die Öffentlichkeit bestimmt ist, sollte sorgfältig formuliert und orthografisch korrekt verfasst werden. Sonst nimmt diese Gewerkschaft schneller niemand ernst, als ein Lämmchen mit dem Schwanz wackelt.

  • Darf ich das kopieren und an die Gewerkschaft schicken? ;-)
    Soweit stimme ich dir da jetzt zu. Diese Stellungnahme hab ich aus Facebook, ich glaube es wird nie öffentlicher werden.(Zeitungsartikel oder so)
    Das konkrete Beispiele auftauchen, wird auch nicht passieren.
    In diesem Sinne :bye:


    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Da ich beide Seiten kenne, also die der kleinen Kreisleitstelle und die der großen Regionalleitstelle mit landesweiten Spezialaufgaben, behaupte ich sagen zu können, dass es nicht zwingend an der Art und Größe der Leitstellen liegt. Die Probleme, die den Leitstellen seit Jahren immer mehr zu schaffen machen, ist die immer mehr steigende Informationsflut und das Anruferaufkommen, dass auf den Disponenten einwirkt. Die Arbeitsbelastung in den Leitstellen ist enorm geworden und nicht mehr vergleichbar mit den Tagen vor 20 oder 25 Jahren. Dazu kommt die ständige Mangelressourcen-Verwaltung; es liegen regelhaft (täglich) mehr Einsätze vor als dafür Fahrzeuge zur Verfügung stehen. Bedarfspläne hinken immer (oder sehr oft) über Jahre hinterher. Die Leitstellen benötigen dringend mehr Personal an den Telefonen und Funktischen, sie benötigen bessere und einfachere Technik, bessere Arbeitsprozesse. Und sie benötigen eine Rettungsmittelvorhaltung, die dem Bedarf und den momentanen Einsatzregeln durch den Gesetzgeber entspricht. Oder diese Regeln müssen (endlich) verändert werden. In dem Sinne hat die DFeuG mit ihrer Stellungnahme (inhaltlich) schon irgendwo recht. Schlecht umgesetzt ist diese trotzdem. Aber ich glaube auch nicht, dass die Ärzte, wie in der Forderung die Strukturen der großen Leitstellen zu überdenken oder wieder aufzubrechen, recht haben. Das Problem liegt im allgemeinen System.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()