Bewährungsstrafe: Notarzt bei Einsatz geschlagen

  • Focus Online


    Ein Angehöriger schlägt während eines Einsatzes den Notarzt und erhält hierfür eine Bewährungs- und Geldstrafe.


    Ein persönlicher Kommentar: Ich musste neulich auch für einen Angehörigen den RD rufen und war mit der Versorgung alles andere als einverstanden, sie war fachlich einfach unterirdisch. Geschlagen habe ich die Kollegen dennoch nicht, auch nicht diskutiert. Hätte meinen Angehörigen ja in keiner Weise weitergeholfen. Für ein Verhalten wie im Artikel geschildert bedarf es m.E. eine gewisse Prädisposition zur Gewalt.

    Die lasche Anwendung des §115 StGB (sofern hierauf das Urteil begründet ist) ist ein Schlag in das Gesicht aller Retter.

  • Das klingt sicher nicht ganz objektiv - jedoch überraschend finde ich das nicht. Ich erwarte genau so etwas.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ein Angehöriger schlägt während eines Einsatzes den Notarzt und erhält hierfür eine Bewährungs- und Geldstrafe.

    Das sicherlich nicht. Entweder erhielt er eine Freiheits- oder eine Geldstrafe.

    Die lasche Anwendung des §115 StGB (sofern hierauf das Urteil begründet ist) ist ein Schlag in das Gesicht aller Retter.

    9 Monate Freiheitsstrafe für einen simplen Faustschlag beim - so klingt es - nicht Vorbestraften ist schon eine Hausnummer. Dafür kann man im Straßenverkehr auch jemand (fahrlässig) totfahren.

  • Das klingt sicher nicht ganz objektiv - jedoch überraschend finde ich das nicht. Ich erwarte genau so etwas.

    Du erwartest noch etwas?

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw: