Zitat...gibt wieder mal sehr schön die Denke vieler Rettungsassistenten wieder, die sich über eine kleine, lächerliche medizinische Maßnahme identifizieren
Gibt meiner Meinung nach die Denke vieler ÄLRD wieder, die wegen einer kleinen, lächerlichen medizinischen Maßnahme ihren Berufsstand in Gefahr sehen.
na am besten ist eine nette Krankenschwester aus der Notaufnahme zu ehelichen...fördert das gegenseitige Verständnis ungemein...
Nein ernsthaft...
gemeinsame Fortbildungen (FoBi Tag)
Es gibt viele Themen, die beide Seiten zufrieden stellen und das Verständnis fördern.
Mehr fürs Soziale:
gemeinsame Feste ( Notfall Grillabend)
oder wenn mal nicht so viel los ist mal gemeinsam eine "rauchen" oder einen Kaffee trinken. Mal ne Packung Süßigkeiten in der Lieblingsnotaufnahme liegen lassen...macht irgendwann mal wieder bezahlt....
Auch mal einen Pat. noch schnell ins Röntgen schieben, oder beim entkleiden helfen, wenn viel los ist.
Die letzten Punkte verbessern nicht unbedingt das Verständnis aber zumindest das Miteinander, der Rest kommt dann ganz von alleine.....
Ich denke man hat es geschafft wenn man in die Notaufnahme kommt und hört "he, schön, dass man dich auch mal wider sieht, wie gehts"...unabhängig was für einen Pat. ihr bringt.....
ZitatOriginal von Nils
Ich möchte mich übrigens (auch aufgrund des hier sofort einsetzenden Widerspruchs) deutlich davon distanzieren, daß DIE Rettungsassistenten meinen, sie könnten mal eben so die Pflege(r) ersetzen.
Grüßle
ersetze "ersetzen" durch "entlasten" und man kommt sicher in deutlich ruhigeres Fahrwasser.
Auch in den hiesigen Kliniken (ich habs am Anfang dieses Threads schon mal geschrieben) wurde zu Zeiten großen Personalmangels Rettungsfachpersonal in den Bereichen Aufnahme und Anästhesie eingesetzt - nie eigenverantwortlich und nie mit voller Kompetenz.
In der Anästhesie (und nur für den Bereich kann ich sprechen, weil ich dort selbst monatelang eingesetzt war) hatte ich eine Woche Einführung mit einer examinierten Fachschwester, bei der ich mitgelaufen bin und ab der zweiten Woche hatte ich einen Saal alleine zu betreuen, allerdings nur rein "handwerklich" (Richten und vorbereiten Narkose, Assistenz bei der Einleitung, Betreuung im Saal und Ausleitung, Transfer zum Aufwachraum, Reinigung und Instrumentendesinfektion)
Zu keinem Zeitpunkt sollte oder musste ich Patienten im AWR betreuen und medikamentös versorgen, Verwaltungsarbeiten oder sonstige Therapien ansetzen oder durchführen, wie es lifepak beschrieben hatte.
Alleine die Tatsache dass ich die "Alltagsgeschäfte" in einer Einleitung alleine abarbeiten konnte, entlastete die dünne Personaldecke.
Die Kollegen, die in der Ambulanz eingesetzt waren berichten ähnliches. Zu jedem Zeitpunkt war eine examinierte Kraft in Rufweite.
Es kann also keine Rede davon sein, dass hier der Versuch unternommen wurde Pflegepersonal vollständig durch billigere und weniger qualifizierte Kräfte (sorry, was die Pflegeausbildung angeht sind wir das nunmal) zu ersetzen, es ging lediglich darum Personalengpässe abzufangen.
Das nur als Erfahrungsbericht zum Verständnis.
ZitatOriginal von Ani
Jedenfalls rennen die nicht durch die Gegend und behaupten, sie könnten einfach mal so als Rettungsassistent eingesetzt werden.
Einzelne dieser Spezies gibt es schon ...
Ich finde die Idee Rettungsfachpersonal in der Notaufnahme einzusetzen eigentlich gut. Jedoch sollte auch hier eine zusätzliche Ausbildung Vorraussetzung sein.
Viele Einsatzbereiche und Tätigkeiten von Rettungsfachpersonal und Gesundheits- und Krankenpflegepersonal sind sich ähnlich und überschneiden sich.
Genauso wie ein Gesundheits- und Krankenpfleger (4600h Ausbildung)eine Zusatzausbildung zum Rettungsassistenten (ca. 1,5 Jahre) benötigt sollte auch ein Rettungsassistent eine Weiterbildung genießen.
Das Klinikum Nürnberg bietet einen Fernlehrgang an, wobei es hier mehr um Management und nicht um pflegerische Tätigkeiten geht.
Mein Wachenleiter hatte mal ein Projekt angedacht, in dem es um die enge Kooperation mit einem KH ging.
In dem Modell ging es darum den Patienten vom Einsatzort, über die Ambulanz bis zum Krankenbett zu begleiten. D.h. man hält die Betreuung halt auch im Untersuchungszimmer, im Röntgen, beim schallen etc. aufrecht.
Scheitert natürlich am Rettungsmittelbedarfsplan und der Erfordernis schnell wieder Einsatzbereit zu sein, ansonsten könnte ich mir das sehr gut vorstellen.
Ich kann aus Sicht des südlichen Zwergstaates auch nur bestätigen, was Smart und Securo schon gesagt haben. Hier ist das ganz normal, dass dipl RS in den verschiedensten Spitalbereichen eingesetzt werden (Notaufnahme, Intensiv, Anästhesie, Pflegestationen, Tagesklinik, Radiologie...). Wir werden natürlich nur zu Tätigkeiten herangezogen, die wir gemäss Ausbildung beherrschen und die es zulassen, unseren "Arbeitsplatz" im Einsatzfall sofort zu verlassen.
Ich würde jedoch niemals behaupten eine Pflegefachperson ersetzen zu können, da der Tätigkeitsschwerpunkt ein anderer ist! Jedenfalls fördert es in der Tat das gegenseitige Verständnis.
Gruss aus Bern
Tribun
wobei zu erwähnen ist, dass die 3jährige RS Ausbildung lange Praktika auf der Notfallstation, Pflegeheim oder Spitex (Sozialstation), Psychatrie beinhaltet, also eine bessere Ausgangssituation für eine Tätigkeit in der Notfallpflege.
ZitatOriginal von Tribun
Wir werden natürlich nur zu Tätigkeiten herangezogen, die wir gemäss Ausbildung ...
Respektive Tätigkeiten, die man zusätzlich intensiv erlernt hat, denke hier mal an die ABGA oder auch das Gipsen, bzw. die Arbeit mit dem C-Bogen.
Es gibt aber auch mehrere Notaufnahmen, die zu bestimmten Zeiten ausschliesslich mit RD-Personal arbeiten.
Was ist "ABGA"?
ZitatOriginal von securo
Respektive Tätigkeiten, die man zusätzlich intensiv erlernt hat, denke hier mal an die ABGA oder auch das Gipsen, bzw. die Arbeit mit dem C-Bogen.
Es gibt aber auch mehrere Notaufnahmen, die zu bestimmten Zeiten ausschliesslich mit RD-Personal arbeiten.
Oh, ich spüre es schon, wie den ganzen Heißdüsen das Wasser im Mund zusammenläuft. Ab jetzt dürfen wir nicht mehr nur mit Viggos um uns werfen, sondern auch mit ionisierender Strahlung! Yippie ya yeah!
ZitatOriginal von Ani
Was ist "ABGA"?
"arterielle Blutgasanalyse" vermute ich mal ...
Das muß auch einer wissen...
In einer Notaufnahme sind ja auch Tätigkeiten wie Hol- und Bringdienst (Labor, Patienten usw.), Saubermachen, Materialauffüllen ect. etc zu vergeben (außer, wenn schon gesondert ausgelagert). Vielleicht ist ja dafür die RettAss-Ausbildung ausreichend, schließlich haben die meisten das ja schon in ihren Praktika machen dürfen.
@ Ani
Und die Röntgenschürze löst dann die leuchtende RD-Jacke als Phallussymbol ab!? 
P.S.: Vielleicht erreicht dann die i.m. Injektion ähnlichen Kultstatus wie die Viggos (da sind die Kanülen noch länger). 
Eieiei, der war böse! 
ZitatOriginal von Ani
Oh, ich spüre es schon, wie den ganzen Heißdüsen das Wasser im Mund zusammenläuft.
die einstellung gegenüber dem RD-personal, mit der du hier seit ewigen zeiten kokettierst, und die zeitdauer, die du hier im forum verbringst, passen so gut zusammen, dass man kaum auf die idee kommen könnte, dass du vielleicht auch zu den heissdüsen zählst.
@ Lifepak
Ich steh' zu meiner Leidenschaft, andere sammeln Briefmarken...
ZitatOriginal von res cogitans
die einstellung gegenüber dem RD-personal, mit der du hier seit ewigen zeiten kokettierst, und die zeitdauer, die du hier im forum verbringst, passen so gut zusammen, dass man kaum auf die idee kommen könnte, dass du vielleicht auch zu den heissdüsen zählst.
Fahr' ich einen Crossfire mit Blaulicht, oder was?
