ZitatOriginal von Benutzername
advomedix: Dann meinen wir wahrscheinlich das Gleiche
marco:
Du scheinst gerne eine Diskussion ins Unsachliche abdriften zu lassen.
Ich habe nicht dich als Person kritisiert, sondern das, was du geschrieben hast.
Also ich weiss ja nicht wie man folgedes Zitat auslegen kann, ich denke hier wird Unfähigkeit und Ahnungslosigkeit unterstellt. Was ich für einen Kollegen so nie formulieren würde.
ZitatOriginal von Benutzername
Grundsätzlich erscheint mir jedoch nach deinen Beiträgen in diesem Thread, dass gerade Du die Gefahren und die weitreichenden Folgen von Komplikationen während der Narkoseeinleitung absolut unterschätzt und offensichtlich über Dinge sprichst, die du nicht wirklich überblickst
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[...]
Aber nochmals: der Notfallpatient ist nicht nüchtern. Die Narkoseeinleitung, die hierbei vorzunehmen ist, nennt sich Ileuseinleitung, und versucht, diesem erhöhten Risiko gerecht zu werden, und eignet sich im Normalfall nicht zum Üben.
[...]
Aspiriert der Patient dann tatsächlich, hast du ihm alle Vorraussetzungen für eine beliebte schwere Komplikation und Todesurache unter Intensivpatienten mitgegeben, die Pneumonie.
Des Weiteren stellt sich natürlich auch die Frage, ob bei einem Notfallpatienten eine verlängerte Hypoxämiezeitdauer, sowie ein verlängerter, verstärkter Vagusreiz durch einen Übenden gerechtfertigt ist.
Dessen bin ich mir absolut bewusst, man sollte sich aber bei der Durchführung auch bewusst sein, daß man ganz klar etwas sehen muss, und wenn ich nix sehe, dann lasse ich es sein! Natürlich kann man auch trotz sichtbarer Stimmritze im Ösophagus landen, soll es ja schon gegeben haben. Doch die Warscheinichkeit sollte eher gering sein. Wenn der Pat. ausreichend 100% O2 atmen konnte, bin ich mal der Meinung das der Pat. unter guter Sättigung ähnlich lange aushalten kann wie im OP. Vor allem ist es ja gerade hier die Aufgabe des NA dann zu sagen ok, lass mal das dauert mir zu lange! Ich denke wenn man sich vorher bespricht wie das zu laufen hat ist das kein Problem!
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Und natürlich ist es ein Argument, dass das Lernen in einem Krankenhaus unter Beisein von erfahrenen Ärzten und ausgewählten Patienten statt finden sollte. Es ist mir absolut unverständlich, warum du das abstreitest.
Hmm das habe ich nie abgestritten, wo habe ich das geschrieben, ich bin nur der Meinung das unter den momentanen Begebenheiten die wenigsten RA die Möglichkeit haben das nach Ihren Praktikas noch irgend wo in einem KH zu trainieren. Und so nutzt man dann die Möglichkeit nunmal am Patient im RTW!
ZitatOriginal von Benutzername
Im Übrigen war es selbst hier vollkommen unvorstellbar, dass ich als PJ-Student einen vital bedrohten Patienten im Schockraum intubiere.
Zu Recht! Der Kehlkopfeingang, der Tubus und das Laryngoskop sind beim "Ideal-" und Notfallpatient gleich, nur die Konsequenz möglicher Fehler und Verzögerungen ist anders.
Gut darüber möchte ich nicht befinden ob es ausgeschlossen ist? Steht mir nicht zu und werde ich auch kein Urteil drüber fällen.
ZitatOriginal von Benutzername
Und wenn du schon viele viele Zeilen benötigest, um darzustellen, warum die Intubation in diesem einen speziellen Fall ohne größeres Risiko vom Notarzt an dich delegiert werden konnte, dann müsstest du doch selber erkennen, dass das eben ein Spezialfall war, der nicht alltäglich ist, und somit auch nicht in Zukunft zur Regelausbildung gehören kann. Du hattest in diesem Fall eben das Glück ein I-Tüpfelchen auf deine Ausbildung zu setzen.
Nochmal das habe ich ja nicht gesagt oder geschrieben! ich meinte nur, daß unter den gegebenen Umständen ich mir durchaus vorstellen kann, daß Rettungsfachpersonal auch unter Anleitung eines NA´s einen Pat. intubieren kann. Wie gesagt bei vielen Reanimationen wird dies ja gerade so gemacht! Hier passiert es numal wie schon erläutert öfter das das nichtärztliche Personal bei z.B. eine Rea. intubiert!
Was glaubst Du warum ich denn jedes Jahr meine 5 Tage Anästhesie mache? (Klar ist das ein Witz, wenn man sich überlegt, wie viel Übung man eigentlich braucht) Die einen meinen zur Gewissensberuhigung die anderen weil er doof ist 5 Tage Urlaub zu opfern nur um früh aufstehen zu müssen!
Nein weil ich mit Sicherheit nicht der "Master of Intubation" bin und es auch nie sein werde! Ich möchte nur ein wenig versuchen dieser Maßnahme eine Form von "Vertrautheit" abzugewinnen! Und ich denke daran kann nix schlimmes sein! Ich denke warum den Skilllevel dann nicht auch erhöhen! Bis dato hatte ich gute Ergebnisse. Nenne es aus Glück, was das Patientengut anging, oder auf Grund der Umstände.
Mir ist aufgefallen, dass diese "Coolness" meistens im Rahmen von älteren und erfahreneren NA´s zu beobachten ist. Ich meine bei uns fahren doch oft noch die OA´s mit. Auch wenn die natürlich versuchen nur noch wenig Zeit auf dem NEF zu verbringen, doch Einsätze mit den erfahrenen NA´s so ab Mitte 40 und ausreichend Berufserfahrung verhelfen einem doch oft, zu so manchen Fortbildungsmöglichkeiten. Auch bei den Praktikas habe ich gelernt, daß man in Anwesenheit von OA´s auch wenn dann mehr "P" Patienten auf dem Tisch liegen, die Lerneffizienz doch größer ist!