Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • @ Daniel


    tatsächlich kann man Shavakur nur beipflichten. Eins wird bei der DBRD m. E. vollkommen ausgespiegelt, das die jetztigen Rettungsassistenten mit ihren ganzen fachlichen Nachteilen nur Produkte der jetztigen Rettungsdienststruktur Deutschlands sind. Werden aber im wesentlichen nicht rettungsdienstlichen Strukuturen in Deutschland geändert wird es möglicherweise für das Rettungsassistenzpersonal zu massiven beruflichen Ungerechtigkeiten (Überleitung) kommen, ohne das sich tatsächlich was an der Arbeitsweise für den einzelenen Rettungsassistenten, bzw. zukünftigen Notfallsanis was ändert. Und dies darf eben auch ein Berufsverband wie der DBRD nicht außer Acht lassen.

  • 3 Monate Aufbauschulung für alle RettAss halte ich für nur grenz wertig zu finanzieren.


    Der Gesetzgeber wird hier eine Vorgabe machen. Wo das Geld schlussendlich herkommt - darüber müssen sich im Zweifel die Kostenträger Gedanken machen. Und ich glaube, die Lösung "3 Monate für alle" dürfte die Kostenträger nicht deutlich teurer zu stehen kommen als die derzeit im Referentenentwurf vorgesehene Variante. Dafür wäre sie aber wesentlich gerechter & im Hinblick auf das anzustrebende einheitliche Niveau auch zweckdienlicher.


    Ich tippe mal darauf das maximal 10 Tage Kurs kommen mit Prüfung


    Ich hoffe, dass uns eine solche "Alibi-Lösung" erspart bleibt. Das wäre ja eine "de-facto-Überleitung für Alle" mit "einmalig erweiterter Fortbildungspflicht".


    Im Übrigen noch eine Randbemerkung: Ich möchte und werde mich nicht am "Bashing" unseres Berufsverbandes oder seiner Organe beteiligen. Dort wird m.E. sehr gute (ehrenamtliche!) Arbeit geleistet, die uns allen zugute kommt - auch wenn das vielleicht noch nicht jeder erkennt. Ich sehe meinen Beitrag zum Berufsverband gut angelegt und kann nur dazu auffordern, Mitglied zu werden. Nur ein starker Berufsverband wird auch zukünftig in der Lage sein, sich so für seine Mitglieder einzusetzen.
    Das der Referentenentwurf nicht in allen Punkten meinen persönlichen Idealvorstellungen entspricht, ist ein ganz anderes Thema. Es geht zumindest vorwärts, und dafür sollten wir alle dankbar sein. Im Hinblick auf unsere Berufsgruppe wird es wahrscheinlich immer heißen: "Nach der Novelle ist vor der Novelle"...wir sollten also guten Mutes nach vorne schauen. Die Dinge bewegen sich, und das in die richtige Richtung.


  • Im Übrigen noch eine Randbemerkung: Ich möchte und werde mich nicht am "Bashing" unseres Berufsverbandes oder seiner Organe beteiligen. Dort wird m.E. sehr gute (ehrenamtliche!) Arbeit geleistet, die uns allen zugute kommt - auch wenn das vielleicht noch nicht jeder erkennt. Ich sehe meinen Beitrag zum Berufsverband gut angelegt und kann nur dazu auffordern, Mitglied zu werden. Nur ein starker Berufsverband wird auch zukünftig in der Lage sein, sich so für seine Mitglieder einzusetzen.


    Wobei man sich manchmal schon fragen mag: Cui bono?
    Ich erinner nur an die Diskussion ITLS / PHTLS Vs. TraumaManagement.


    Im Endeffekt ist alles eine Macht- und Geldfrage - Klar, dass der DBRD zur endgültigen Profilierung als Berufsverband die Novellierung durchgepeitscht haben möchte; aber ich sehe an der Basis (noch) keine Mehrheit dafür.

  • Gibt es zum Vorschlag "einheitliche Regelung" schon eine Idee wie diese aussehen könnte?

    Ich hoffe inständig, dass sich dieser Vorschlag durchsetzen wird! Allerdings nicht auf dem Niveau einer einmaligen Prüfung ohne Vorbereitung sondern auf Grundlage eines Kurses...


    Ich würde es unter Umständen auch für machbar halten einen Großteil des benötigten Theorie-Wissens in Eigenarbeit zu leisten und durch einen Pre-Test abzuprüfen, sodass der Lehrgang an sich kürzer ausfällt - 10 Tage sind aber definitiv zu kurz!


    Edit: Die Prüfungen sollten allerdings ihren Namen auch verdient haben!

  • Im Endeffekt ist alles eine Macht- und Geldfrage - Klar, dass der DBRD zur endgültigen Profilierung als Berufsverband die Novellierung durchgepeitscht haben möchte; aber ich sehe an der Basis (noch) keine Mehrheit dafür.


    Wer ist denn die "Basis"?

  • Vielleicht noch einmal deutlicher: die neue Berufsausbildung hat ein Ziel, nämlich die Ausbildung und Tätigkeit der künftigen Notfallsanitäter auf solide Beine zu stellen, die Notfallsanitäter auf heutige und künftige Anforderungen vorzubereiten, den Beruf attraktiver zu machen und die Weichen für eine verbesserte Patientenversorgung zu stellen.
    Ziel ist es dabei nicht, den heutigen Rettungsassistenten (zu denen übrigens auch ich gehöre, falls das jemand vergessen haben sollte) den Übergang so einfach wie möglich zu machen. Hier gilt es, eine sinnvolle und machbare Lösung zu finden, auch wenn diese naturgemäß nicht jedem Rettungsassistenten passen wird.


    ..


    Ich habe gerade überlegt, wie ich euch noch darlegen kann, wie positiv dieser Entwurf zu werten ist. Aber ganz ehrlich: ich habe keine Lust mehr.
    Ich bin raus, hoffentlich bald endgültig und das Schlimme ist: ich bin nicht alleine. Der Letzte macht das Licht aus.


    Ach so, bevor ich es vergesse: selbstverständlich verfolge auch ich als Beiratsmitglied im DBRD meine eigene Interessen. Wozu ist so ein Club auch sonst da. :pillepalle:

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Ich bin raus, hoffentlich bald endgültig und das Schlimme ist: ich bin nicht alleine. Der Letzte macht das Licht aus.

    Das heisst konkret?


    Mitfühlende Grüße,


    Madde

    "You won't like me when I'm angry.


    Because I always back up my rage with facts and documented sources."



    The Credible Hulk.

  • Machen Sie das nicht Herr Grein ! Es gibt viele die Ihre Meinung teilen!
    Wie ist das noch bei Umbrüchen, die wirklich richtigen und wichtigen Entscheidungen müssen manchmal von einer (kleineren) Gruppe Visionärer und "einen Schritt weiter denkender" gemacht werden und nicht von der breiten Masse.
    Ich sehe das ganz genauso wie du und im Klartext: Es geht bei der Novellierung nicht um uns alleine, sondern um die Aufgabe die wir ausführen. Und das ist eine möglichst gute notfallmedizinische Versorgung. Dabei haben wir unsere eigene Faulheit, Standesdünkel, Prüfungsangst, Lust auf EA-Arbeit ohne zuviel Stress, Profilneurosen oder sonstiges ganz hinten anzustellen. Der Notfallpatient hat gute Retter verdient und ich freue mich bereits jetzt schon auf den Aufbaulehrgang. Und dabei muss es EINE Lösung für alle geben. Wem das zuviel Stress ist, oder wer nicht fähig ist die neuen Aufgaben zu übernehmen verdient es fair behandelt zu werden (evtl. KTW-Einsatz/Fahrer NEF o.ä.), aber das Recht die richtige Entwicklung zu blockieren hat diese Personengruppe nicht. Die Zukunft und die neue Ausbildung wird die Masse dann etwas homogenisieren!
    Viele Grüße

  • Zitat

    Im Übrigen noch eine Randbemerkung: Ich möchte und werde mich nicht am
    "Bashing" unseres Berufsverbandes oder seiner Organe beteiligen. Dort
    wird m.E. sehr gute (ehrenamtliche!) Arbeit geleistet, die uns allen
    zugute kommt - auch wenn das vielleicht noch nicht jeder erkennt.

    Ohnezweifel hat der DBRD sehr viel notwendige politische Aufmerksamkeit auf unseren Berufsstand lenken können und auch sehr gut die Probleme im Rettungswesen angesprochen und politisiert.

    Zitat

    Die Dinge bewegen sich, und das in die richtige Richtung.

    ...und sehr wohl bewegen sich die Dinge, aber ob es tatsächlich in die richtige Richtung geht wird sich noch zeigen müssen. Politisch ist noch gar nichts entschieden und bedauerlicherweise konnten auch nicht alle wesentlichen Baustellen im Referentenentwurf beseitigt werden.


    Die alles entscheidende Frage ist nun, um welchen Preis für unseren Berufsstand die Novellierung durchgesetzt werden soll?


    Was hilft ein Notfallsanitäter wenn die jetztigen Rettungsassistenten aus finanziellen Gründen diesen nicht erwerben können?
    Was hilft ein Notfallsanitäter wenn die Länder diesen schlicht in ihre Rettungsgesetzgebung nicht in dem Maße einbinden, wie wir es uns wünschen würden und die Folge ist, das dieser aus Kostengründen gar nicht erst in den Rettungsdienst eingebunden wird?
    Was hilft uns ein Notfallsanitäter wenn seine Abhängigkeit nach wie vor am ÄLRD hängt und dieser die Vorgaben für sein Handeln aufgibt?


    Wer Veränderungen möchte, dazu gehöre ich auch, muss sich bewegen und vielleicht auch einige schmerzliche (finanzielle und zeitliche) Einschnitte hinnehmen. Aber....es kann nicht hinnehmbar sein, das alle kommenden möglichen Belastungen ausschließlich nur auf unserer Berufsgruppe ausgetragen werden.


    Nochmals: Was bei allen noch bestehenden Problemen mit der Novellierung des RettAssG leider auch vom DBRD in gewissen Maße übersehen wird ist, das die Berufsgruppe Rettungsassistent ausschließlich nur das Produkt des gesamten Systems ist. Dies wird in der Überleitung geradezu deutlich. Läßt eine Rettungsdienststruktur nur geringe invasive Maßnahmen zu, dies in Form von Ausbildung, Ausrüstung und Anweisungen, dann kann von dem Rettungsassistentenpersonal wiederum nicht verlangt werden, das er höherwertige invasive Maßnahmen durchführen kann. Wird nun argumentiert, der Rettungsassistent ist schlecht und ist nicht in der Lage ärztliche lebensnotwendige invasive Maßnahmen durchzuführen weil ihm das "Know how" und vor allem die Ausbildung fehlt, so ist dies zwar sachlich vollkommen richtig...aber die Ursache für diesen Manko wird gänzlich außer Acht gelassen. Mit der Novellierung des RettAssG wird leider diese Ursache auch nicht behoben. Selbst eine erfolgreiche Prüfung vom Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter bzw. eine dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter wird aufgrund der bestehenden Strukturen zwangsweise zu einer tatsächlichen Qualitätserhöhung führen, wenn die notwendigen Strukturveränderungen nicht stattfinden. Ein Notfallsanitäter wird auch zukünftig nur das an Tätigkeiten leisten können was ihm an Mitteln und Anweisungen von seiner Organisationsstruktur mitgegeben wird.


    Auch wenn hier einige Kollegen der DBRD über die überspitzten Forderungen der Ver.di schimpfen, ganz unrecht haben sie leider nicht.


    @ Daniel


    das es genug Kritik hagelt liegt darin begründet, das der Großteil unserer Berufsgruppe mit ihrem jetztigen Job ihr Leben bestreiten muss. Eben, weil mit der Novellierung doch einige wesentliche Punkte noch nicht geklärt sind, kann ich die existentiellen Ängste meiner Kollegen durchaus verstehen.

  • Was hilft ein Notfallsanitäter wenn die jetztigen Rettungsassistenten aus finanziellen Gründen diesen nicht erwerben können?
    Was hilft ein Notfallsanitäter wenn die Länder diesen schlicht in ihre Rettungsgesetzgebung nicht in dem Maße einbinden, wie wir es uns wünschen würden und die Folge ist, das dieser aus Kostengründen gar nicht erst in den Rettungsdienst eingebunden wird?
    Was hilft uns ein Notfallsanitäter wenn seine Abhängigkeit nach wie vor am ÄLRD hängt und dieser die Vorgaben für sein Handeln aufgibt?


    Und was schadet uns RettAss das NotSanG wenn es so wie von dir beschrieben kommt?

  • Bei allem hin und her, für und dagegen. Ich habe als Rettass viele Jahre diese marode System, das Lohndumping, verlorene Freundschaften, Arbeitsbedingungen fern von gut und böse getragen. Jetzt will ich mir nicht von Möchtegernen in den Arsch treten lassen und mir anhören müssen friss oder stirb. Traurig das das einige nicht verstehen können oder wollen. Ich habe nichts gegen Weiterbildung und Prüfungen, aber nur wenn sie gerechtfertigt sind und nicht um den Fetisch von Eliterettern gerecht zuwerden.

  • Wer Veränderungen möchte, dazu gehöre ich auch, muss sich bewegen und vielleicht auch einige schmerzliche (finanzielle und zeitliche) Einschnitte hinnehmen. Aber....es kann nicht hinnehmbar sein, das alle kommenden möglichen Belastungen ausschließlich nur auf unserer Berufsgruppe ausgetragen werden.


    Ich gehe stark davon aus, dass die AG ein großes Interesse haben Ihre RA weiter zu bilden und sicherlich auch finanziell sich daran beteiligen. Der Rest entspricht deinem ersten Satz.

  • Jetzt will ich mir nicht von Möchtegernen in den Arsch treten lassen und mir anhören müssen friss oder stirb.


    Wer sind denn diese "Möchtegerne"?


    Ich habe nichts gegen Weiterbildung und Prüfungen, aber nur wenn sie gerechtfertigt sind


    Als Absolvent einer zwei jährigen Ausbildung soll ich eine Weiterbildung und eine Prüfung ablegen um den selben Titel tragen zu dürfen wie ein Absolvent der eine drei jährige Ausbildung absolviert hat. Und warum ist diese im aktuellen Fall nicht gerechtfertigt?

  • @Harun
    Und ich glaube genau diese Einstellung macht alles so schwer.. Entschuldigung wenn ich das so sage. Ein Stück weit kann ich Sie verstehen, aber im Klartext: Die alte Ausbildung dauert im Regelfall 9 Monate inlusive Praktika usw. + max 1 Jahr mehr oder weniger gutes Anerkennungsjahr. Es kann keine Diskussion über das für und wieder der Reform geben. Wer mehr will muss auch mehr bringen und unsere Posistion für Gehaltsverhandlungen sind umso besser, je höher die Anforderungen sind, das mal nebenbei..

  • @ Maverick


    Welcher Schaden wird verursacht? Das weiß eben noch keiner, vielleicht wird sogar keiner verursacht. Aber das grundlegende Problem für viele meiner Kollegen (mich eingeschlossen) ist die Ungewissheit. Es geht um meinen Job, der mich und meine Familie ernährt.


    Da die Möglichkeit besteht, das wir finanzielle und zeitliche Einbußen hinnehmen werden, damit wir uns eben auf den Stand des Notfallsanitäters bringen, hat die Folge, das die Kollegen dann zumindest diesem Ausbildungsstand auch gerecht werden wollen. Das sehe ich derzeit aufgrund der förderalen und ÄLRD - Strukturen im RD noch nicht. Im Umkehrschluss stellt sich dann natürlich die Frage, wenn sich an meinem Arbeitsplatz aber nichts ändert, warum tue ich mir das dann an?


    Zitat

    Ich gehe stark davon aus, dass die AG ein großes Interesse haben Ihre RA
    weiter zu bilden und sicherlich auch finanziell sich daran beteiligen.
    Der Rest entspricht deinem ersten Satz.

    ...teils, teils, gerade in Zeiten von Ausschreibungen halte ich diese Aussage für unseren Rettungsdienst nicht überall zutreffend. Das Interesse des AG, Fortbildungen dann auch in dem notwendigen Rahmen zu unterstützen wird nur der Gesetzgeber der jeweiligen LRDG bewerkstelligen können. Also wieder eine strukturelle Unklarheit die Ängste schürt.

  • Da die Möglichkeit besteht, das wir finanzielle und zeitliche Einbußen hinnehmen werden, damit wir uns eben auf den Stand des Notfallsanitäters bringen, dann möchten wir zumindest diesem Ausbildungsstand auch gerecht werden. Das sehe ich derzeit aufgrund der förderalen und ÄLRD - Strukturen im RD noch nicht.


    Dieser Satzentbehrt einer stringenten Logik oder zumindest erkenne ich Sie nicht. Was willst du mir damit sagen?


    Im Umkehrschluss stellt sich dann natürlich die Frage, wenn sich an meinem Arbeitsplatz aber nichts ändert, warum tue ich mir das dann an?


    Dann lass es doch, dann bleibst du eben RettungsASSISTENT, oder hast du Angst das du bald nicht nur dem NA sondern auch dem NFS ASSISTIEREN musst? Ach nein, du schriebst ja da sich an deinem Arbeitsplatz nichts ändert.

  • Man sollte die Angst vor einer finanziellen Schlechterstellung nicht mit der Angst um Kompetenzverlust vermischen.

  • Traurig das das einige nicht verstehen können oder wollen. Ich habe nichts gegen Weiterbildung und Prüfungen, aber nur wenn sie gerechtfertigt sind und nicht um den Fetisch von Eliterettern gerecht zuwerden.


    Komisch. Ich hab es vor zwei Wochen bereits bei deinem ersten Beitrag verstanden. Hiermit teile ich es dir mit in der Hoffnung, dass weitere Wiederholungen ausbleiben. Es wird dadurch nicht interessanter. Bleib RettAss, das ist eine völlig legitime Alternative, für die du dich weder entschuldigen noch rechtfertigen musst. Kein Mensch zwingt dich zu einem Upgrade, es ist lediglich ein Angebot welches du wahrnehmen oder ausschlagen kannst. Hier geht es um die inhaltliche Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Auffassungen der beteiligten Parteien und nicht um die Frage, ob du NFS werden möchtest oder nicht. Es gibt auch langjährige Rettungssanitäter, die kein Interesse an der RettAssusbildung zeigen. So ist das Leben nun mal.

  • Da es mE für den zukünftigen N(F)S nicht mehr Geld geben wird, vermute ich dass es bei Neuverträgen für RettAss natürlich weniger werden wird.
    Und da u.a. Leute wie ich die "Neuen" ausbilden werden, frage ich mich wie ich das können soll wenn ich soooo viel schlechter für meine Tätigkeit qualifiziert bin.


    Und für alle die jetzt wieder eine "Fortbildungs- und Prüfungsangst" diagnostizieren möchten: Ich habe zahlreiche zusätzliche Klinikpraktika, AHA, ERC, ITLS, DIVI Kurse, AREMT-P, AREMT-ICP Zertifizierungen usw. freiwillig absolviert,


    Eine unbekannte Prüfung birgt trotzdem immer die Gefahr sie nicht zu bestehen wenn man nicht weiss was genau der Inhalt ist. Wer bestünde denn nach 5-10 Jahren Berufspraxis nochmals seine damalige Abschlussprüfung (gilt auch für Pfleger, Ärzte, Ingenieure, Bäcker, Maurer...) ??


    Ich denke -nach wie vor- dass es aus praktischen Erwägungen und um die "alten" Kollegen nicht schlechter zu stellen, keine echte Prüfung geben wird. Die gewünschte Verbesserung wird dennoch stattfinden, da die kommende Generation uns ohnehin zwangsläufig ablösen wird.


    Was übrigens die "Basis" angeht. Sehr viele RettAss, die ich auf das neue Gesetz anspreche, haben keine Ahnung von was ich rede. Wenn die "Basis" all das wüsste, wäre schon die Revolution im Gange :-)