Hallo zusammen !
Nachdem ich in meinen Kongreßnotizen ja schon kurz auf die derzeitige Situation bei der BF der Hansestadt Hamburg eingegangen bin, hier ein Artikel des Hamburger Abendblattes, der ein evtl. neues Licht auf die Situation wirft:
Hallo zusammen !
Nachdem ich in meinen Kongreßnotizen ja schon kurz auf die derzeitige Situation bei der BF der Hansestadt Hamburg eingegangen bin, hier ein Artikel des Hamburger Abendblattes, der ein evtl. neues Licht auf die Situation wirft:
das ist ja echt der hammer
man könnte den Beamten (zu recht) absicht bzw heimliche absprache unterstellen wenn eine ganze wache ausfällt.
und wenn es so wäre. hätte ich das wohl bei dem derzeitigen arbeitszeitkampf wohl auch gemacht.
das ganze hin und her mit der arbeitzeit regelung bei der BF macht aber wirklich krank. Freunde aus einer BF sagen das sich bei den die Arbeitzeit im Wochentakt ändert, da
1. Beamte fehlen
2. mehrere Beamten auf unterschiedliche Dienstschicht verfahren klagen(z.b. löschdienst 24 Std, die andern 12 Std. usw.)
3. die führungsriege der bf angeblich mit der Dienstplanregelung nicht nachkommen kann und sowohl keinen konsens mit der Stadt und denn fw-beamten findet.
das ganze hin und her macht Krank, keine frage.
Wünsche allen Kollegen "Gute Besserung"
Die sind Beamte, also so gut wie Umkünbar.
Also eine vorauszusehende Reaktion.
Man sollte sich bei der Stadt/Feuerwehrführung doch langsam mal gedanken machen, ob man nicht lieber klein beigibt, wenn von ca 250Stellen am Tag 40-50 Stellen nicht besetzt werden können und oft Leute von anderen Wachen zusammengezogen werden um eine andere Wache zu verstärken.
Oder die Leute zu normalen, kündbaren Arbeitnehmern zu machen.
Und was würde das so großartig ändern?
Feuerwehr ist nicht gleich Rettungsdienst.
Das bedeutet, dass nicht jeder Berufsfeuerwehrmann werden kann(vgl. Rettungsassistent und Rettungsdienstschulen) und dem entsprechend die Leute nicht wirklich schnell mit Personal, welches die gleiche Ausbildung besitzt, ersetzen kann.
Außerdem würde sich die Stadt ja selber ins Bein schießen. Die müssten eventuell Abfindungen zahlen und dann auch noch die Ausbildung für neue Leute. Hast du eine Ahnung, was das kosten würde?
Du kannst ja mal Ranger fragen, wie viele Leute sich bei der BF Hannover bewerben, wie viele Stellen in normalen Jahren besetzt werden müssen und wie viele geeignete Anwärter am Ende übrig bleiben.
ZitatOriginal von Snoopy
Oder die Leute zu normalen, kündbaren Arbeitnehmern zu machen.
Kein "normaler" kündbarer AN wär so "blöde", in ein brennendes, einsturzgefährdetes Hochhaus zu laufen, um andere daraus zu retten.
Hat schon seine Gründe, warum BF-Männer und -frauen Beamte/innen sind.
Oha, da sind die Bereiche in D. ohne Berufsfeuerwehr aber arm dran...
Theoretisch sind sie das tatsächlich - aber es soll ja Menschen geben, die nicht aufs Geld schaun, sondern Leben retten, weil es ebend Leben ist.
Also den Status möcht ich auch gern mal erreichen
ZitatDie sind Beamte, also so gut wie Umkünbar
greetz Medic 2 :rtw:
Hi Group!
Das Dienstplanmodell der BF Hamburg ist aber wirklich nicht Familien geschweige denn Gesundheitsfreundlich.
Mein Schwager in spe hat ca. alle 4 Wochen ein freies WE, wenn nicht was dazwischen kommt.
Dazu grasieren wenn ich es richtig weiss sogar mehrere Modelle durch die Stadt.
Gruß
Sven
Zitat
tansamalaja
Oha, da sind die Bereiche in D. ohne Berufsfeuerwehr aber arm dran..
JohnGage
Theoretisch sind sie das tatsächlich - aber es soll ja Menschen geben, die nicht aufs Geld schaun, sondern Leben retten, weil es ebend Leben ist.
Hmmm..
also wenn ich das dann richtig verstehe, sind die Feuerwehrkameraden in anderen Ländern absolute Vollpfosten, weil sie in brennende Häuser rennen und nicht Beamte sind??
Dann sind Werk- oder Betriebsfeuerwehrleute also total doof, weil sie teilweise höhere Gefahrenpotentiale ausgesetzt sind, als "normale" und nicht beamtet sind??
Dann sind also Feuerwehrkameraden, die beim Wachschutz, Werkschutz oder einer anderen privaten Sicherheitseinrichtung arbeiten also unterbelichtete kleine "Doofies" ??
Fragende Grüsse,
Marcus
ZitatOriginal von JohnGage
Kein "normaler" kündbarer AN wär so "blöde", in ein brennendes, einsturzgefährdetes Hochhaus zu laufen, um andere daraus zu retten.
Hat schon seine Gründe, warum BF-Männer und -frauen Beamte/innen sind.
Bundeswehrler sind auch keine Beamten, sondern haben meisst lediglich einen Zeitvertrag und die rennen sowohl in brennende Häuser, wie auch ins feindliche Feuer rein. Dafür werden die bezahlt.
Polizisten sind auch nur zum Teil Beamte und für die gilt das gleiche.
ZitatOriginal von Medic 2
Also den Status möcht ich auch gern mal erreichen
greetz Medic 2 :rtw:
Uuuuups....
Peinlich
ZitatOriginal von SnoopyPolizisten sind auch nur zum Teil Beamte und für die gilt das gleiche.
Nur aus Interesse: Bezieht sich das auf Deutschland oder allgemein und wenn es sich auf Deutschland bezieht, wo in Deutschland ist das bei Landes- und oder Bundespolizei der Fall?
Überall.
Der Bestand an Beamte bei der Bundespolizei ist prozentual weitaus geringer, wie bei den Länderpolizeien. Aber schau mal, wann man erst Beamter werden darf und ab wann in die Polizeischule.
ZitatOriginal von Snoopy
Überall.
Der Bestand an Beamte bei der Bundespolizei ist prozentual weitaus geringer, wie bei den Länderpolizeien. Aber schau mal, wann man erst Beamter werden darf und ab wann in die Polizeischule.
Klaus, die sprichst in Rätseln! In der Regel sind die Polizeianwärter alle Beamte der jeweiligen Laufbahn.
J.
Nun, so will ich mich denn auch mal äussern.
Snoopy
- Mir ist kein Polizist bekannt der Angestellter ist! Auch nicht bei der BP. Aber vielleicht kannst Du mir ja was verlinken.
- Beamter werden darfst Du auch mit 18. Nur der Beamte auf Lebenszeit kommt halt erst mit 27.
- Auch die Kollegen von den Bundeswehrfeuerwehren sind Beamte des feuerwehrtechnischen Dienstes der Bundeswehr. Mal abgesehen von den Soldaten (die ja irgendwo auch "Beamte" sind).
@all
Einen paar weitere Aspekte des Beamtenwesens bei BF'lern soll man auch nicht verkennen.
- Feuerwehrbeamte dürfen nicht streiken! (Feuerwehrstreik in England fordert mind. 6 Todesopfer
- Feuerwehrbeamte müssen sich, je nach Kommune überall hinversetzen lassen zu allen möglichen Aufgaben die der Dienstherr für sie vorsieht. Mach das mal mit nem Angestellten im öffentlichen Dienst..
fliege
ZitatAlles anzeigenOriginal von fliege
Hmmm..
also wenn ich das dann richtig verstehe, sind die Feuerwehrkameraden in anderen Ländern absolute Vollpfosten, weil sie in brennende Häuser rennen und nicht Beamte sind??
Nun ja, da sich die Beamtensysteme der BRD mit dem Ausland nur schwer vergleichen lassen ist der Vergleich sicherlich etwas hinkend. So ist das Feuerwehrwesen in Frankreich z.B. (snoopy kann da deutlich mehr zu sagen) militärisch aufgebaut und die Mitglieder der BF Paris (als Beispiel) sind Soldaten (@Klaus Pioniertruppe wenn ich mich recht entsinne, gelle?).
Dann sind Werk- oder Betriebsfeuerwehrleute also total doof, weil sie teilweise höhere Gefahrenpotentiale ausgesetzt sind, als "normale" und nicht beamtet sind??
Das ist keinesfalls vergleichbar. Werkfeuerwehrleute erfüllen keine staatliche Aufgabe. Die Werkfeuerwehren dienen den Betrieben, und das muss man mal ganz nüchtern sehen, zum Schutz Ihres Kapitals, Ihrer Mitarbeiter (die sind ja im Grunde auch Kapital) und vor allem dem reibungslosen Werksablauf (also im Endeffekt wieder dem Kapital) sowie der Vergünstigung von Versicherungsleistungen (kommt wieder auf Kapital hinaus)! Ich sehe da, wenn man TUIS mal ausnimmt, kein besonderes staatliches Interesse. Natürlich soll dies nicht bedeuten das man keine WF's brauchen würde, ganz im Gegenteil. Sie sind hochgradig wichtig. Aber da sie nicht in öffentlichem Auftrag handeln müssen sie auch nicht verbeamtet sein. Mal davon ab verdienen sie meist auch deutlich mehr und können problemlos kündigen wenn ihenn was nmicht gefällt.
Dann sind also Feuerwehrkameraden, die beim Wachschutz, Werkschutz oder einer anderen privaten Sicherheitseinrichtung arbeiten also unterbelichtete kleine "Doofies" ??
Siehe oben!
Fragende Grüsse,
Marcus
@all
Im Endeffekt muss man eines feststellen. Die Kommunen (und die sind in der BRD Träger des Brandschutzes auf Ihrem Gebiet) haben den örtlichen Verhältnissen entsprechende Feuerwehren zum Schutz Ihres Gebietes und vor allem Ihrer Bürger aufzustellen. Es ist toll das es in Deutschland mit 1,3 Mio (überwigend freiwilligen) Feuerwehrleuten kein Problem gibt diese Aufgabe zu meistern. Und ob diese Feuerwehrleute ehrenamtlich, verbeamtet oder verpflichtet sind ist erstmal egal.
Sollten sich in Gemeinden oder Städten nicht genug Brandschützer zusammen finden gibt es die Möglichkeit der Pflichtfeuerwehr (von deren Art es übrigens eine in Deutschland gibt). Und wenn in gemeinde xyz mal eben die Feuerwehr schließen muss weil sich nicht mehr genug finden dann müssen halt mal Umgebungsfeuerwehren ran bis die Pflichtfeuerwehr steht. Das ist in einer Stadt mit 100.000 Einwohnern aufwärts, gar einer Millionenstadt aber äusserst schwierig wenn nicht unmöglich. Von daher ist es durchaus intelligent die Mitarbeiter einer BF zu verbeamten und sie dienstrechtlich an sich zu binden.
Und schlußendlich muss ich feststellen, das ich, wenn ich bei der BF HH wäre auch auf der Straße stehen würde.
ZitatOriginal von Snoopy
Bundeswehrler sind auch keine Beamten, sondern haben meisst lediglich einen Zeitvertrag und die rennen sowohl in brennende Häuser, wie auch ins feindliche Feuer rein. Dafür werden die bezahlt.
Polizisten sind auch nur zum Teil Beamte und für die gilt das gleiche.
So, jetzt auch mal ein paar Worte von mir:
Ich bin kein "Bundeswehrler", sondern Soldat!
Ich hatte noch nie einen "Zeitvertrag", sondern habe, bevor ich Berufssoldat wurde, eine Verpflichtungserklärung unterschrieben und daraufhin wurde meine Dienstzeit festgesetzt!
Ich werde nicht bezahlt, um in feindliches Feuer zu rennen!
Vielleicht bin ich genau in diesem Moment, in dem ich deinen Post gelesen habe, Snoopy, schlecht drauf, aber zu deiner Äußerung kann ich nur eins sagen: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten!" (Dieter Nuhr)
@ Disoprivan
Du hattest einen Vertrag auf Zeit, befristet auf einen bestimmten Zeitraum, verlängerbar. Stimmt doch, oder?
Wenn es Dein Vorgesetzter befiehlt, bist Du sehr wohl dazu verpflichtet, Deinen Hintern zu Riskieren. Es ist das Jobrisiko eines Soldaten, das er auch bleihaltig werden kann.
Schön für Dich, wenn Du nicht in einer Einheit vorne, sondern ganz weit hinten im Hinterland bist.
Wenn Du meinst, das ich nach 6 Jahren Militär keine Ahnung von deren Materie habe, nehme ich es zur Kenntnis, erwidere Deine Beleidigung aber nicht. Ist mir zu blöde.