@ tansamalaja:
Ich glaube, dass ich vielleicht in einem Punkt etwas missverstanden werde. Natürlich wird der "gemeine" RA ohne weitere Qualifikationen - auch fachfremde - grosse Probleme haben ein höheres Gehalt oder andere Benefits durchzusetzen. Ich dachte, dies sei eigentlich klar.
Der RA, der jedoch über - für den AG brauchbare - zusätzliche Qualifikationen (LRA, Desinfektor, div. Ausbilderberechtigungen, kaufm. Ausbildung, ...) und Erfahrung verfügt hat da allerdings wieder andere Möglichkeiten.
Das es beim aushandeln nicht um riesige Summen oder die Kostenübernahme einer EEMSP-Ausbildung geht, sollte auch klar sein. Aber ein - für AG und AN steuerlich günstiger - monatlicher Benzingutschein oder eben die Ermöglichung des Erreichens zusätzlicher Qualifikationen (Kostenzuschuss/-übernahme, Dienstbefreiung) ist auch etwas.
Also: Alle RA ohne "Besonderheiten" brauchen sich keine Gedanken über einen Gehaltspoker machen. Da ist es selbstverständlich vergebene Liebesmüh´.
Klar, sollen die Leistungserbringer sparen. Doch wo beginnt dieses sparen? Nicht erst an der Stelle, wo der Druck durch die Kostenträger Einsparungen verlangt, sondern schon vorher. Bei der Politik. Und wer wählt die Politiker?
Und auch solange ihr als AN dieses Spiel mit euch machen lasst, und euch nicht gewerkschaftlich organisiert um für bessere Gehälter und Arbeitsbedingungen zu kämpfen, wird sich nichts ändern.
Ich frage mich z.B. gerade, ob ein deutscher Arzt oder RS/RA für bessere Arbeitszeiten geklagt hätte, wie es die Spanier taten. Wohl eher nicht. Man würde weiter alles hinnehmen wie es war.
So ist es eben auch bei den Gehältern und Benefits.