Berufspolitik: Weiterentwicklung Tarifverträge

  • Zitat

    Original von fred


    Ein anderer Ansatz wäre in der Tat Taxifahrer zu nehmen. Diese sind niedrige Löhne gewohnt und arbeiten dort im RAhmen von Zusatzverdienst für 5 oder 6 Euro die Stunde zzgl Trinkgeld und deren Berufsauffassung ist "fahren". Da gäb es dann zumindest innerhalb der Verständnisgruppen keine Konflikte.


    Fred


    Guck mal da rein, wegen dem Taxifahrerverdienst, so wenig ist das gar nicht.
    http://www.taxi-in-berlin.de/f…=0&postorder=asc&start=12


    Ein Taxifahrer muss einen P-Schein machen, dass muss -zumindest bei uns- ein RTW Fahrer nicht. Allerdings werden bei uns keine Zivis mehr als Fahrer eingesetzt (auch nicht als Beifahrer).
    Ein Taxifahrer ist ein "Fahrprofi", ich kann mir nicht vorstellen, dass Dieser ohne Not ein Krankenfahrzeug für lausige 1200.-/Monat steuern würde. Ich kenne einen Taxifahrer sehr gut.
    Wobei mir ein Taxifahrer gar nicht so unsympatisch am Steuer wäre.


    Grüsse, Tio

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

  • Zitat

    Original von fred
    Ich glaube auch, die Realität wie sie das Gesetz und damit künftig die Kostenträger schreiben,sieht anders aus. Ich bin nicht der Meinung, daß RS als "Beruf" überlebt. Ich denke die Qualifikation auf dem FAhrzeug muss RA heißen, gerne mit 3 jähriger Ausbildung. Alles Andere sind "Fahrer" mit Assistenzkenntnissen und so wird sich das auch im Gehalt ausdrücken. Zumindest in unserem Rettungsdienstgesetz ist die Besatzung eines Rettungswagens definiert aus RA und einem FAHRER.


    Der Fahrer muss bisher nach meinen Kenntnissen max. RH sein, aber auch nur weil das die HiORg so will, von Gesetzes wegen ist das nicht der Fall.l


    Das ist bei euch so, aber keinesfalls auf das ganze Bundesgebiet übertragbar. Schleswig-Holstein z.B. hat auf dem RTW einen Rettungsassstenten UND einen Fahrer RS200 (Rettungssanitäter mit nachgewiesenen 200 Notfalleinsätzen NACH seiner RS-Prüfung) vorgeschrieben. In Niedersachsen gibt das Rettungsdienstgesetz nur den RettAss vor, die kreißfreien Städte und ein Teil der Landkreise als Träger der Rettungsdienste haben jedoch verschärfend auch für den Fahrer Vorgaben gemacht (meist RS). M-V. hat ebenfalls die RettAss+RS-Besetzung für den RTW im Gesetz stehen. Ebenso Sachsen-Anhalt. Überhaupt scheint es mittlerweile ein Nord-Süd-Gefälle zu geben hinsichtlich der Vorgaben.


    Ein Blick in unsere Gesetzessammlungen ist gar nicht so schwer

  • Puh - hier muss man ja ganz schön viel lesen. Um´s nicht jedes mal dazuschreiben zu müssen: Alle quotes ohne Beschreibung von Fred.


    Aber langsam kommt raus, dass meine Vorschläge auch Nachteile haben. Das war mir durchaus schon vorher bewusst. Denn die "Fahrer" verdienen dann nicht mehr viel. Aber man muss auch sehen, dass diese Hilfsarbeiterjobs nie gut bezahlt werden (z.B. LKW-Fahrer im Nahverkehr oder Produktionshelfer) das wäre dann nämlich ein vergleichbarer Job *duck weil ich genau weiß welches Argument jetzt kommt*. Hilfsarbeiterjob ohne große Vorbildung und ohne echte Ausbildung wird jedoch in allen Bereichen nicht toll bezahlt das wäre dann auch bei den hauptamtliche RS so.


    @Fred: Ich gehe noch weiter als du mit deinen Vermutungen. Ich sehe für die Zukunft die Qualifikation auf den RTW RA/Geeignet und auf den KTW Geeignet/Geeignet auf uns zukommen. Nur durch teilweise Umstellung auf Liegendtaxen könnte ich mir eine höhere Besetzung der KTW und dafür Geeignet/Geeignet auf den Liegendtaxen vorstellen. Aber nur wenn dafür als Voraussetzung für einen KTW die nötige fachliche Patientenbetreuung steht.


    Zitat

    Im Übrigen denke ich auch daß die inflationäre hohe Zahl an RS (jeder Zivi, jeder FSJler nach dem Dienst) eine Vielzahl unserer PRobleme mitbedingt.


    Das denke ich nicht. Die massige Anzahl an RAs macht euch die Probleme. Ein RS kommt an einen mindestens mittelmäßigen RA nicht ran.


    Zitat

    Wer langfristig in RD was verdienen will muss halt den RA machen. Punkt. Und für den gilt dann wieder das was Bambi vorgeschlagen hat.


    Da interpretierst du jetzt zu viel in meine Aussagen hinein. Die Bezahlung sollte nicht von der Ausbildung abhängen sondern vom Einsatzgebiet. Ein Ingenieur, der als Fensterputzer arbeitet bekommt auch kein Ingenieursgehalt.


    Zitat

    Ein anderer Ansatz wäre in der Tat Taxifahrer zu nehmen.


    Auf das wird es dann hinauslaufen - oder aber auf LKW-Fahrer - oder aber wenn sich an der RA-Menge nichts ändert trotzdem RAs


    Die Einstellung von RAs als RS oder Fahrern finde ich übrigens völlig in Ordnung. Nur diese dann als RAs einzusetzen finde ich nicht gut.


    Zitat

    Eine Anstellung als RS müsste eigentlich höher bezahlt werden als RA, weil eine Umschulung im Falle einer BU für ihn gar nicht möglich ist und er sich vorher sozial und finanziell absichern muss. Das aber wird nicht möglich sein.


    Sorry aber das ist Bullshit! Ich stell doch für eine niedriger qualifizierte Stelle niemand mit einem höheren Gehalt ein!


    Bei Gelegenheit mach ich mal nen neuen Thread wie ich mir die Optimalsituation für Arbeitgeber und Arbeitnehmer vorstellen würde, damit ihr genau seht was ich meine.


    Gruß
    Bambi

  • Zitat

    Original von Hilope


    Was ist mit den hauptamtlichen RS-Kollegen? Wie sollen dann die von 300? weniger leben können? Hört da die Solidarität auf?



    Ich finde, das muß man von einem anderen Standpunkt aus betrachten:


    Ein Rettungssanitäter hat eine Ausbildung von nicht einmal 4 Monaten durchlaufen (520 Stunden). Wenn ich als Vergleich zum Rettungsassistenten ständig die Gehälter in der Krankenpflege anschaue, wage ich also hier den Vergleich zum Krankenpflegehelfer, welcher immerhin ein ganzes Jahr Ausbildung durchlaufen durfte: 6,74? + Schichtzulage. Etwas konfus: http://www.gehaltsvergleich.co…rankenpflegehelferin.html


    Es gibt kaum Unterschiede im Einkommen von RH zu RS zu RettAss. Einkommenstechnisch lohnt es sich überhaupt nicht, Geld und Zeit in die Ausbildung zu investieren. Ich habe eben extra nochmal meine Abrechnungen rausgesucht und folgendes gefunden:
    Befristet angestellt als Rettungshelfer für einen Monat (Juli), bezahlt nach AVR Diakonie:
    Monatsgrundgehalt+Zulagen 2 Monate später ergab im Jahre 2000: 3099,88DM Brutto
    = ~ 1550 ? Brutto


    2003 habe ich bei einem DRK-KV in Niedersachsen die Einführung von "Hausverträgen" miterlebt:
    RS: 1700? Brutto
    RettAss: 1850? Brutto (jeweils ohne nennenswerte Zulagen)


    In den Nettobeträgen ist das letztendlich ein kaum auffallender Unterschied, laut Brutto-Netto-Rechner sind das folgende Nettolöhne bei einem Krankenkassensatz von 13,8% (Techniker Krankenkasse), 0 Kinder, Kirchensteuerpflicht, Pflichtversicherungen, Steuerklasse I und Wohnsitz BaWü:
    RH: 1.066,28 Euro
    RS: 1.138,89 Euro
    RettAss: 1.212,35 Euro


    Gigantische 146? Unterschied zwischen 4 Wochen (RH) und 2 Jahre Ausbildungsstand. Soll ich mir jetzt mal den Spaß machen, diese Differenz auf 7 Jahre (Medizin-) Studium hochzurechnen? Fehlen ja nur noch rund 5 Jahre :evil:


    Ich finde durchaus, daß da eine relative Überbezahlung vorliegt.


    LG, Nils



    Bambi: wir gehen nach wie vor konform.

  • Taxifahrer im RD ? ( Ich hab früher selbst so ein Teil bewegt, irgendwie mussten wir ja etwas futtern und die Miete bezahlen, aber die meisten Kollegen waren nur aushilfsweise da, okay sie hatten einen 16-stündigen-EH-Kurs vorzuweisen, und dazu noch einen aktuellen (also z.T. besser ausgebildet als so mancher EA, der seine RH-Ausbildung vor 20 jahren gemacht hat), aber sie verdienten sich ihr Studium oder nebenher etwas dazu. Aber ich denke, wenn die Rasse "Notarzt" ausstirbt, wird der Trend bundesweit zu zwei RettAss auf dem RTW gehen müssen, von denen mindestens einer die dreijährige Ausbildung haben muß, aber da gehen noch einige Legislaturperioden ins Land.
    KTP und RD tgetrennt? Haben wir, diese Woche fahren laut Dienstplan 2 hauptamtliche RettAss, davon einer im Springerdienst, und ein RAiP KTW, alles andere sind ZDL und FSJ. Und das auf insgesamt 6 KTW

  • Nils:
    Ich kann deine Berechnungen sehr gut nachvollziehen. Eine ehemalige Kollegin, die als RS hauptamtlich angestellt war (ja, fred, das gibt es tatsächlich), hat genau wegen deinen genannten Ausführungen, nicht den RA gemacht. Weil es sich wegen ein paar Euro mehr schlicht nicht rentiert hat.


    @fred:
    Hier wird, insb. auch von dir, ständig gefordert, dass man von seiner Arbeit leben können soll. Das wird aber sehr eng für den "Fahrer", wenn die Gehälter ohnehin schon so niedrig sind. Deiner Ansicht sind 5 oder 6 Euro die Stunde plötzlich akzebtabel, weil sie ohnehin nichts "Ordentliches" gelernt haben? Wie sollen sie denn ohne Nebenjob über die Runden kommen oder eine Familie ernähren?


    Geht dein Engagement doch nur so weit, wie es dich betrifft? Hauptsache du hast ein angemessenes Einkommen? Die anderen, im selben Betrieb, ja sogar selben Fahrzeug, dürfen dann durchaus weniger bekommen? Wie unsozial ist das denn? Und bitte komme mir jetzt nicht, dass sind ohnehin nur Aushilfsstellen, Zivis oder sonst was. Es wird hier hauptamtliche RD gefordert, das sollte dann aber für alle Stellen gelten.


    Wenn die Arbeit des "Fahrers" so unbedeutend ist, dass sie so wenig verdient hat, wie kommt dann das Auto ins KH?

  • Snoopy:


    "Die Feuerwehr" gibt es nicht. Aber es gibt durchaus Berufsfeuerwehren, welche die RettAssAusbildung als Bestandteil der Grundausbildung integriert haben und entsprechend ausschließlich über Rettungsassistenten verfügen.


    Hier in Lübeck z.B. ist das so. "Die" Feuerwehr schafft das also.


    Nils

  • Hi Nils,


    ich meinte natürlich die Berufsfeuerwehren mit deren eigenen Leuten.
    Interessant, wenn die tatsächlich Bundesweit auf einem so hohen Niveau fahren.

  • Nils


    kann alles nachvollziehen und stimme Deiner Rechnung voll zu. Das aber will kein RS hören. Es muss aber auch erlaubt sein dies mal klar zu sagen.


    Und es gibt keinen Grund (Thema Solidariät) beim RA hämisch von 1,75 Ausbildungsjahren zu sprechen, wer immer das war. Ein RA hat diese Zeit immerhin mit Ausbildung verbracht und liegt damit deutlich drüber über RH und RS.


    Fred

  • Zitat

    Original von Hilope
    @fred:
    Hier wird, insb. auch von dir, ständig gefordert, dass man von seiner Arbeit leben können soll. Das wird aber sehr eng für den "Fahrer", wenn die Gehälter ohnehin schon so niedrig sind. Deiner Ansicht sind 5 oder 6 Euro die Stunde plötzlich akzebtabel, weil sie ohnehin nichts "Ordentliches" gelernt haben? Wie sollen sie denn ohne Nebenjob über die Runden kommen oder eine Familie ernähren?


    Geht dein Engagement doch nur so weit, wie es dich betrifft? Hauptsache du hast ein angemessenes Einkommen? Die anderen, im selben Betrieb, ja sogar selben Fahrzeug, dürfen dann durchaus weniger bekommen? Wie unsozial ist das denn? Und bitte komme mir jetzt nicht, dass sind ohnehin nur Aushilfsstellen, Zivis oder sonst was. Es wird hier hauptamtliche RD gefordert, das sollte dann aber für alle Stellen gelten.


    Wenn die Arbeit des "Fahrers" so unbedeutend ist, dass sie so wenig verdient hat, wie kommt dann das Auto ins KH?


    Durch einen günstigeren Fahrer als der RS, der nach Deinen Ausführungen ja ein anerkannter Fachmann sein muss.....


    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Das System wird in Zukunft wegen der Kostenträger die Fahrzeuge so besetzen müssen, wie es das jeweilige Landesrettungsdienstgesetz bestimmt. Andere Kostenrechnungen werden nicht mehr akzeptiert.


    Heißt dann aktuell fürs Saarland: RS und Fahrer für KTW, RA und Fahrer für RTW.


    Hier hat dann wahrscheinlich der RS in seiner jetzigen Ausbildung die Möglichkeit den KTW bei den jetztigen Gesetzen zu besetzen, jedoch wird der Fahrer eines RTW neben dem RA sicherlich nicht mehr ein RS sein. So zeichnet sich das hier im Südwesten ab.
    Und warum wurde das gesetzlich so festgelegt ???? Um Geld zu sparen natürlich. Und wenn sich nicht kurzfristig jemand findet, der das erst 2 Jahre alte Gesetz wieder ändert, werden die Fahrer künftig deutlich geringer bezahlt, sonst könnten es ja wieder RS sein. Aber die will die Krankenkasse ja wieder nicht bezahlen.


    So sieht die Sache aus. Ich mache mich stark für die Berufgruppe, die im Rettungsdienst tätig ist, wenn künftig RS auch ein Beruf ist mache ich mich auch für diesen Teil stark. Ich spreche nicht von RA´s die nur eine Anstellung als RS haben sondern habe ein Problem damit nach 4 Monaten Ausbildung nicht von einem Hilfsarbeiterjob zu sprechen. Und genau hier liegt das Problem, wenn man Kostenträgern versucht etwas über "qualifizierten KRankentranpsort kostet sein Geld" zu erzählen.


    Fred-.


  • In dieser Zeile, die von mir war, ist keinerlei Häme drin.
    Klar hat der RA 0,75 Jahre in der Schule verbracht, wo noch mehrere Monate Krankenhaus drin sind. Das sind 4 Monate Schule, Rest Krankenhaus, danach kommt das Anerkennungsjahr.


    Selbstverständlich spreche in von Solidarität und finde es daneben von Dir, das langjährige Hauptamtliche RS, weil Du es gerade mal willst, gefeuert werden.

  • Zitat

    Original von fred
    Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Das System wird in Zukunft wegen der Kostenträger die Fahrzeuge so besetzen müssen, wie es das jeweilige Landesrettungsdienstgesetz bestimmt. Andere Kostenrechnungen werden nicht mehr akzeptiert.


    Ich möchte es überhaupt nicht drehen und wenden.


    Zitat

    Original von fred
    [...] werden die Fahrer künftig deutlich geringer bezahlt, sonst könnten es ja wieder RS sein. Aber die will die Krankenkasse ja wieder nicht bezahlen.


    So sieht die Sache aus. Ich mache mich stark für die Berufgruppe, die im Rettungsdienst tätig ist, wenn künftig RS auch ein Beruf ist mache ich mich auch für diesen Teil stark.


    Das heißt du fändest es wirklich in Ordnung, wenn ein Teil der Besatzung eher mau bis schlecht bezahlt wird, obwohl sie ja Teil der Besatzung ist und auch im Rettungsdienst arbeitet.


    Damit zeigts du in der Tat, um was es dir geht: um deinen eigenen Geldbeutel. Dein eigener Teamkollge darf dann zukünftig nicht mehr ausreichend Geld mit nach Hause mitnehmen, um davon Leben zu können (was dir ja angeblich so wichtig ist).


    Wirklich sehr solidarisch. Oder wirst du dich auch für ihn einsetzen?


  • Das ist nicht richtig!
    Es ist reine Lobbyarbeit durch den Marktführer. Solange Bundesländer wie das Saarland und Bayern scharf darauf sind, das die meissten Stunden ehrenamtlich für 0-2,50 die Stunde abgeleistet werden, wird sich da auch nichts tun. Nils hat bereits aufgezählt, das es im Rest der Republik auch anders geht.
    Die Kostenträger wären ja schön blöde, wenn die nicht genau dort versuchen würden, Geld zu Sparen.


    Falls es Dir in Dein Weltbild passt, der KV, wo ich fürs Retten Geld bekomme, hat fast ausschliesslich Hauptamtliche RA (etwa 150) Nur eine Handvoll Zivis und noch weniger RaiP.
    Von den Aushilfen (GfB) ist die Hälfte RA und die Decken etwa 10% ab. Fest eingeplant sind die nicht, sondern Lückenstopfer.


    @ September / Mowl
    Bitte korrigiert mich, wenn ich falsch liege

  • Hilope,


    nicht ich stelle ein oder entlasse, sondern mein Arbeitgeber. Und es wird Dich sicher wundern, sondern er fragt mich nicht einmal.


    Außerdem bin ich gut informiert. Und ich weigere mich in Schlachten zu ziehen, die verloren sind weil der Gesetzgeber und die Leistungserbringer die ausschließlichen Feldherren sind und sich zudem einig sind.


    Ich sage aus dem Wissen jedem RS: wenn Ihr in dem Beruf dauerhaft bleiben wollt und eine Absicherung haben wollt, dann macht den RA. Egal wie. Wer das nicht macht, zb. weil er Rechenspielchen betreibt (verdiene ja nur soviel mehr und die Ausbildung kostet soviel...), muss mit den Konsequenzen leben können. Noch ist Zeit genug.


    Ich jedenfalls habe keine Hoffnung in diesem System, dass die Krankenkassen künftig etwas bezahlen, was sie laut Rettungsdienstgesetz gar nicht bezahlen müssten.


    Und damit heißt das dass der Arbeitgeber (nicht ich Hilope) die Besatzungen anders einkauft weil er es betriebswirtschaftlich muss.


    Fred

  • Zitat

    Original von fred
    Außerdem bin ich gut informiert. Und ich weigere mich in Schlachten zu ziehen, die verloren sind weil der Gesetzgeber und die Leistungserbringer die ausschließlichen Feldherren sind und sich zudem einig sind.


    Warum kämpfst du dann für mehr Gehalt für "euch"? Wieso ist diese Schlacht noch nicht verloren?


    Ich möchte es dir noch einmal klar sagen:
    Mir kann es prinzipiell egal sein, wie die Fahrzeuge in 2 oder 3 Jahren besetzt werden, da ich sehr wahrscheinlich in einem Jahr ohnehin nicht mehr am Rettungsdienst teilnehmen werde. Dennoch würde ich hinter diesen Kollegen stehen.


    Mir geht es darum, dass du hier ständig den Aufstand für anständige Löhne probst, ständig alle dazu aufrufst, sich doch solidarisch zu erklären, du aber selbst anscheinend nur dir gegenüber solidarisch bist.


    Die Schlacht für die "Fahrer" ist schon geschlagen? Für diese Kollegen lohnt es sich nicht zu kämpfen?


    Du bist echt ein Held. :applaus: