Weiterbildungen. Welche lohnen sich, welche eher nicht?

  • Wollte ganz gerne in diesem Jahr an Weiterbildungen teilnehmen.
    Welche könnte Ihr persönlich wo empfehlen.
    Von welchen würdet Ihr die Finger lassen.
    Welche erachtet Ihr als Sinnvoll?

  • Je nach LG-Vorgaben lohnen sich zuerst mal diese, für die man Pflicht-Stunden gutgeschrieben bekommt un diese, die der Arbeitgeber vorschreibt.
    Alles andere kommt weit danach.

  • Sofern du nicht nachher im selben Tätigkeitsbereich, auf den sich die Fortbildung bezieht, eingesetzt wirst, würde ich davon die Finger lassen. Wofür z.B. eine OrgL-Ausbildung, wenn du nicht als solcher eingesetzt wirst? Dafür reichen dann meist auch Gruppenführer-Ausbildungen.


    Wofür eine Ausbildung zum Desfinfektor, wenn ihr schon einen habt. Dann ist die Ausbildung, sofern du dich nicht weiterbewerben möchstest, verschwendetes Geld (sofern selbst bezahlt). Bis du dann als solcher eingesetzt wirst, hast du sowieso schon mehr als die Hälfte wieder vergessen.



    Ansonsten empfehlenswert für RettAss ist die Gruppenführer RD- Ausbildung in Münster.

  • Es gibt ja sicherlich die verschiedensten Weiterbildungsmöglchkeiten, die angeboten werden.


    Mich persönlich würden der PHTLS-Provider (allerdings sehr kostspielig) oder auch der ERC-Instructor interessieren.

  • Also auf jeden Fall, werde ich den MPG-Beauftragten machen.
    Erstens interessiert mich das und zweitens kostet der auch nicht viel und das eine Wochenende, geht schon.
    Ja gut, wenn dann suche ich Sachen, die mir was bringen, wenn ich mich weiter bewerbe!

  • Ich hatte damals auch überlegt Weiterbildungen zu besuchen, aber es gab einige gute Gründe dies nicht zu tun:
    a) hatte ich nicht vor mein gesamtes Berufliches Leben als RA zu verbringen
    b) wurden Weiterbildungen NICHT durch den Arbeitgeber finanziert aber dann genutzt
    c) hätte es (wie schon in b miteingefloßen) unbezahlte Mehrarbeit bedeutet!


    Vorab, um Missverständnisse zu vermeiden:
    Klar, wenn RA mein Beruf ist und dies auch so bleiben soll, ist es angebracht sich aus persönlichem Interesse weiterzubilden und sich weiterzuqualifizieren (auch in hinblick auf Zeitverträge und ständigen AGWechsel).


    Wenn es aber so ist, das man das nicht sein Leben lang machen will, UND der Arbeitgeber zwar ein Interesse daran hat und die Weiterbildung nutzt (z.B.LRA) aber die Weiterbildung nicht finanziert und man nachher keinen Gehaltsvorteil davon hat...Verschwendetes Geld und zusätzliche Arbeit!
    EIn Kollege von mir hat sich damals Urlaub genommen um den Fachdozenten/LRA zu machen und hat das alles selbst bezahlt. Der AG hat ihm danach gesagt, dass man schon einen LRA habe, der als solcher auch bezahlt werde (einer bei ca. 6 RAi.P. und diversen anderen Praktikanten). Da dieser aber seinen Pflichten nicht in ausreichendem Maße nachgekommen ist, wurde meinem Kollegen dann die restliche Arbeit aufgebrummt
    z.B. kaum Schichten ohne z.T. nervige Praktikanten ;)
    Das einzige was er mal bekommen hat, waren Überstunden zum Abfeiern...


    Außerdem würde ich auch darauf achten sinnvolle Weiterbildungen zu besuchen... z.B. was nützt der EuropaParamedic wenn man nicht vorhat die Staatsgrenze zu überschreiten? Ausbildung zu leiter RD, OrgL etc. im Alter von 20 ? *räusper*
    Auch sollte man sich informieren, ob diese Weiterbildungen auch von anderen Organisationen anerkannt werden.

    O why did i do medicine i should have stuck with art

    Einmal editiert, zuletzt von Mindhunter ()

  • Das ist richtig, mit solchen Schritten sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein! Gerade was Weiterbildungen angeht, die in irgendeiner Form das Wort "Paramedic" enthalten. Hier gibt es noch keine einheitlichen Anerkennungsgrundsätze. Es kann also rausgeschmissenes Geld sein.

  • Zitat

    Original von paranoid86
    Das ist richtig, mit solchen Schritten sollte man auf jeden Fall vorsichtig sein! Gerade was Weiterbildungen angeht, die in irgendeiner Form das Wort "Paramedic" enthalten. Hier gibt es noch keine einheitlichen Anerkennungsgrundsätze.


    In welcher rettunsdienstlichen Ausbildung gibt es denn deiner Meinung nach "einheitliche Anerkennungsgrundsätze"? Wenn das zum Ausschlußkriterium wird, muß es ja positive Beispiele geben

  • Wenn du RettAss bist, steht beispielsweise einer Nostrifikation in Österreich nichts im Wege.


    Dass es nicht den rettungsdienstlichen Ausbildungsstand gibt, der europaweit automatisch anerkannt wird, ist klar. Allerdings gibt es bei gesetzlich geregelten Ausbildungsgängen (RettAss (D), Notfallsanitäter (AT) usw.) immer die Möglichkeit, dies durch eine nationale Behörde, die mit Anerkennungsfragen betraut ist, überprüfen zu lassen.


    Bei solchen Ausbildungsgängen wie dem European Paramedic gibt es in keinem Land eine Anerkennung. Man eignet sich hier also Kompetenzen an, die man nirgends anwenden darf!

  • Zitat

    Original von paranoid86
    ...Bei solchen Ausbildungsgängen wie dem European Paramedic gibt es in keinem Land eine Anerkennung. Man eignet sich hier also Kompetenzen an, die man nirgends anwenden darf!


    Zitat: "Wenn man keine Ahnung hat einfach mal..." ...Füsse stillhalten :-)


    Nichts für ungut, aber die EEMSP Diskussion hatten wir hier schon ein paar mal. Und sie wird vielerorts anerkannt.

  • Zitat

    Original von paranoid86
    Bei solchen Ausbildungsgängen wie dem European Paramedic gibt es in keinem Land eine Anerkennung. Man eignet sich hier also Kompetenzen an, die man nirgends anwenden darf!


    Das ist falsch. Es gibt genügend Mitglieder dieses Forums, die ihren EEMS-P gewinnbringend im Ausland einsetzen. Siehe u.a. auch Incentive MED: Diverse Stellen zu besetzen und den Beitrag von Bernd Fertig



    Du schießt ganz schön schnell, kann das sein? Das geht aber daneben, wenn man vorher zu zielen vergißt ;)

  • Wenn man beabsichtigt, zeitweise im Ausland zu arbeiten, wäre dies sicherlich eine Möglichkeit.
    Allerdings ist dies an Beauftragungen gebunden und wird wohl kaum auf eine dauerhafte Tätigkeit dort abzielen.


    Als Referenzen werden u.a. die VAE, Sudan oder Ghana genannt.
    JEDE Agentur, die Programme nach dem Vorbild "Work an Travel", "Volunteering" oder ähnliches anbietet, ermöglicht eine Arbeit dort im medizinischen Bereich. Und dort wird kein EEMS-P als Voraussetzung genannt.

  • Aber auch die Ausbildung zum EEMS-P kostet glaube ich eine Menge Geld oder?
    Interessant wäre das schon.
    Fände auch ein Stelle in Luxembourg Interessant!

  • Zitat

    Original von schmid84
    Fände auch ein Stelle in Luxembourg Interessant!


    Kennst du den luxemburger Rettungsdienst ? Ausser dem RD der Berufsfeuerwehr in Luxemburg-Stadt gibt es dort kaum etwas interessantes.

  • ich habe mich ihm Rahmen mehrerer Vorstellungsgespräche mal mit meinen Gegenüber über dieses Thema unterhalten. Die meisten meinten das Weiterbildungen wie EH-Ausbilder, MPG-Beauftragter und Desinfektor gern gesehen sind. Das sind meist Sachen die keiner machen will und der Arbeitgeber ist dankbar wenn er auf mehrere in der Firma zurück greifen kann.

  • @ Securo
    nee kenn ich nicht, habe aber schon etwas darüber gelesen.
    Es ging mir darum im Ausland zu arbeiten, kann auch Schweiz oder Österreich sein, aber soweit ich weiss muss man da extra noch eine Ausbildung machen bzw. seinen RettAss umschreiben lassen und wenn mich nicht alles täuscht, kann man in Luxembourg auch einfach als deutscher RettAss arbeiten.

  • Zitat

    Original von securo


    Kennst du den luxemburger Rettungsdienst ? Ausser dem RD der Berufsfeuerwehr in Luxemburg-Stadt gibt es dort kaum etwas interessantes.


    Hmm die Luxemburg AIR Rescue vielleicht noch, da arbeitet ein Kollege der im Raum KA mal ne Krankenpfelgeausbildung gemacht hat. Alter Freund von mir, ist leider der Kontakt abgerissen :(


    Die haben doch ganz interessante Einsätze dort :D

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Zitat

    Original von schmid84
    ... und wenn mich nicht alles täuscht, kann man in Luxembourg auch einfach als deutscher RettAss arbeiten.


    In Luxemburg wird der Rettungsdienst ausserhalb der Stadt Luxemburg durch die Protection civile durchgeführt und ist (meines Wissens immer noch) praktisch ausschliesslich durch Freiwillige durchgeführt. Von der Kompetenz ist dies mit dem SanHelfer-Standard vergleichbar.


    Neben der Luxemburg Air Rescue gibt es nur die BF Luxemburg als Berufsrettung, meist mit deutscher RA-Ausbildung. Da kannst du es natürlich versuchen ...

  • Zitat

    Original von securo


    In Luxemburg wird der Rettungsdienst ausserhalb der Stadt Luxemburg durch die Protection civile durchgeführt und ist (meines Wissens immer noch) praktisch ausschliesslich durch Freiwillige durchgeführt. Von der Kompetenz ist dies mit dem SanHelfer-Standard vergleichbar.


    Neben der Luxemburg Air Rescue gibt es nur die BF Luxemburg als Berufsrettung, meist mit deutscher RA-Ausbildung. Da kannst du es natürlich versuchen ...


    ... sobald Du RettAss mit Berufserfahrung bist.
    Soll nämlich angeblich schon ein paar RA geben, die auf Jobsuche sind. Und dabei sogar bereit wären im Ausland zu arbeiten. ;)

  • Ja warum sollte man auch nicht im Ausland arbeiten.
    a) denke ich besser als Arbeitslos/Arbeitssuchend
    b) würde mich persönlich auch eine Tätigkeit im Ausland reizen.