Warnstreik 06.03.08

  • Hi leut
    Möchte gerne wissen wer alles den Warnstreikaufruf von Verdi folgt?
    Wir in KV Göppingen gehen geschlossen bei uns stehen die Räder fast still nur für den Rettungsdienst wird eine Notstandvereinbarung geschlossen.


    Gruß Gepard

  • Hier noch ein link der Nwz zum Warnstreik!!!!


    http://www.NWZ.de


    sorry leut die weiterleitung funktioniert nicht.ah er geht doch *gg*


    Gruß Gepard

  • :negativ:


    eure Streiks treffen die Falschen. Ihr könnt stolz auf euch sein !


    kleiner Zusatz: wieviele arbeitslose Rettungsdienstler gibt es nochmal ?? Seid froh, dass ihr einen sicheren Job habt !

    Einmal editiert, zuletzt von ThorstenH ()

  • Zitat

    Original von ThorstenH
    :negativ:


    eure Streiks treffen die Falschen. Ihr könnt stolz auf euch sein !


    kleiner Zusatz: wieviele arbeitslose Rettungsdienstler gibt es nochmal ?? Seid froh, dass ihr einen sicheren Job habt !



    Wieso die falschen?

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Weil die Oma, die zum Arzt muss nichts dafür kann !

  • @thorsten
    es trifft genau die richtigen !!!!Denn auch wir müssen unsere rechnungen bezahlen aber du kannst gerne 48std für 800 @ arbeiten gehen ( besser noch such dir einen anderen Beruf). ich mache es nicht. 10jahre hat der Rettungsdienst abschmelzungen hinnehmen müssen oder verzicht geübt jetzt wird es zeit auch mehr gehalt zusehen.
    gruß Gepard

  • ThorstenH


    Tja, was währe Deine alternative einen Arbeitskampf durchzusetzen?


    Ich möchte Dir nichts unterstellen, aber wir können doch nicht weitermachen wie bisher und nur um des "Gutmenschentum" uns weiter und weiter zurücksetzen lassen.


    Und wenn wir schon keine Lobby haben dann sollten wir uns zumindest soetwas ähnliches einmal anschaffen.
    Oder die Klappe halten und und für jeden Mitarbeiter ein bis zwei Nebenjobs suchen, wenns nicht teilweise bereits so ist!


    Ich gebe Dir schon recht das diese art Arbeitskampf nicht schön ist und stelle Dir gleichzeitig die Frage ob Du einen besseren Weg aufzeigen kannst!

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

    Einmal editiert, zuletzt von SanSold ()

  • Ich finde den Begriff "Arbeitskampf" schon erschreckend.


    Auf wen waren denn die Fahrgäste beim Bahnstreik sauer ?
    Nicht auf die DB sondern auf die "gierigen" Lokführer. Das hat sicher keine positive Resonanz in der Bevölkerung bewirkt.


    Fahrt doch die Oma und rechnet den Transport nicht ab :D

  • Arbeitskampf mag kein schönes Wort sein, aber es ist nunmal die Wahrheit, genauso wie der Kampf meinen Lebensunterhalt von den monatlichen Almosen zu bestreiten!


    Und zum Bahnstreik von dem ich durchaus auch betroffen gewesen bin kann ich nur sagen Hut ab die haben zumindest etwas erreicht und vor allem alle an einem Strang gezogen!


    Und klar könnte ich die Patienten fahren und nicht abrechnen, dann kann ich mir aber die ganze Aktion sparen, denn dann bekommt "der Bürger" nichts davon mit, und genau der soll doch mal erfahren das der Krankenwagen NICHT von Automechanikern, Bäckern und Lagerarbeitern nebenbei ehrenamtlich gefahren wird, sondern von qualifiziertem Fachpersonal!
    Zumindest sollte es so sein!

    :rtw: "Rettungsdienst" sind die Typen, die zu einem kommen, wenn man etwas getan hat, wofür man eigentlich zu dämlich ist. :rtw:

  • Zitat

    Und klar könnte ich die Patienten fahren und nicht abrechnen, dann kann ich mir aber die ganze Aktion sparen, denn dann bekommt "der Bürger" nichts davon mit, und genau der soll doch mal erfahren das der Krankenwagen NICHT von Automechanikern, Bäckern und Lagerarbeitern nebenbei ehrenamtlich gefahren wird, sondern von qualifiziertem Fachpersonal!


    :applaus: :applaus:




    Öffentlichkeit ist das Stichwort! Nur darüber gewinnt man Arbeitskämpfe.


    Man muß halt nur auch den Nicht-Rettungsdienstlern transparent machen warum gestreikt wird. :rolleyes:


    Dazu gehört auch das man ihnen klar macht das wir nicht nur "Träger" sind sondern auch noch mehr machen als mit tüta fahren und Pat. durch die Gegend tragen. :D

  • genau so müßen wir vorgehen, denn das ist die einzige rechtlich legitime Art und Weise um der Öffentlichkeit zu zeigen, dass wir auch da sein müßen, wenn uns der normalsterbliche nicht kranke grad nicht benötigt. Aus den Augen aus dem Sinn !!


    Darum müßen wir jetzt alle zusammenstehen!


    Gr Achim

  • ...zu beobachten, wie wenig sich Menschen mit der Welt, die sie umgibt tatsächlich befassen!


    Man muss sich tatsächlich fragen, wie weltfremd es ist, wenn sich Leute, die überhaupt nicht von anstehenden Änderungen betroffen sind sich entblöden, einem Ratschläge geben zu wollen, was man im Bezug auf einen Kampf um seine Entlohnung zu tun oder zu lassen hat! X(


    Noch mal zum Verständniss für jedes Forums-Mitglied: Es geht um tarifliche Auseinandersetzungen zwischen dem DRK als bundesweiter AG im Sozialwesen (das beinhaltet neben dem RD übrigens auch noch mobile und stationäre Altenpflege, reine Fahrdienste und viele andere Aufgaben, die "das große Plus in unserer Welt" als bezahlter Dienstleistungsanbieter wahrnimmt) und seinen hauptamtlichen Mitarbeitern.


    Und jedem, der nicht, so wie ich und viele andere hier GENAU DORT beschäftigt ist, damit seinen Lebensunterhalt bestreiten MUSS und somit als BETROFFENER zählt gebe ich den gutgemeinten Ratschlag von Dieter Nuhr: "Wenn man von irgendwas gar keine Ahnung hat - einfach mal FR**** halten!"


    Ich bis es so satt von Leuten, die RD als HOBBY betreiben vorgeschrieben zu bekommen, was ich denken und äußern darf! Als die Lokführer gestreikt haben, taten sie das aus gutem Grund, und die meisten Leute, mit denen ich mich über dieses Thema unterhielt, hatten großes Verständniss dafür! Doch das lag auch daran, dass eine sehr breite und offenene Berichterstattung in allen Medien transparent machen konnte, worum es im Kern eigentlich ging: nämlich das Lokführer gerne Leistungsbezogen entlohnt werden wollten - und das kann wohl jeder in einem Beschäftigungsverhältniss stehende Mitleser ebenso verstehen.


    Machen wir ein Beispiel mit Joerg - würde ihm jemand seinen Lehrerlohn kürzen wollen, stünde er, wie ich ihn kenne, sofort auf den Barrikaden - würde dann jemand von den größtenteils - auf seine Arbeit im Lehramt bezogen - fachfremden Mitusern hier aus dem Forum ihn dafür anmachen, wie er denn bitteschön dazu käme zu streiken, das Kind müsse doch wohl unterrichtet werden...?


    Wohl kaum, denn vom Leben als Lehrer haben die Meisten hier, genau wie ich keine Vorstellung. Aber jeder, der schon mal aus Versehen Blaulichtauto fahren durfte, meint anscheinend genau zu wissen, wie es ist, in meinen Schuhen zu gehen. Das ist, mit Verlaub Paradox!


    Ich für mein Teil bin nicht bereit mich auch nur noch ein einziges Mal bevormunden oder anmachen zu lassen, und ich finde ein Forderung von 9,6% mehr Lohn bei gleichbleibender Wochenarbeitszeit auch nicht überzogen, aber das habe ich hier schon mal vorgerechnet. Ich will von der Lohnerhöhung keinen Flachbildfernseher mit 50 Zoll Diagonale und einen Urlaub auf Teneriffa finanzieren (die Insel reizt mich eh nicht) - vielmehr würde ich mich dann mal freuen können, beim Einkaufen nicht immer überlegen zu müssen, ob ich mir Bio-Gemüse leisten kann, oder ob es doch wieder der Gen-Schrott aus Ihr-wisst-schon-wo sein muss...


    UND JETZT - ERST DENKEN, DANN ANTWORTEN IHR....


    Ädditt Orrtkraffie

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

    3 Mal editiert, zuletzt von Mowl ()

  • Zitat

    Als die Lokführer gestreikt haben, taten sie das aus gutem Grund, und die meisten Leute, mit denen ich mich über dieses Thema unterhielt, hatten großes Verständniss dafür! Doch das lag auch daran, dass eine sehr breite und offenene Berichterstattung in allen Medien transparent machen konnte, worum es im Kern eigentlich ging: nämlich das Lokführer gerne Leistungsbezogen entlohnt werden wollten - und das kann wohl jeder in einem Beschäftigungsverhältniss stehende Mitleser ebenso verstehen.


    Genau das ist der Punkt, der meines Erachtens derzeit noch zu wünschen übrig lässt. Die Berichterstattung bezüglich den DRK-Tarifverhandlungen ist bislang sehr verhalten und liest man sich den oben verlinkten Artikel durch könnte der Eindruck entstehen, das böse Rettungsdienstpersonal lässt einfach die Autos stehen und hilft nicht mehr, während das DRK im Sinne der Menschlichkeit um Schadensbegrenzung bemüht ist - in meinen Augen kein guter Artikel für uns. Auf den eigentlichen Inhalt der Tarifverhandlungen wird leider überhaupt nicht eingegangen.


    Und ja, die Einbeziehung der Öffentlichkeit ist zwingend notwendig. Nur so kann den Bürgern deutlich gemacht werden, wie wichtig die Versorgung mit qualifizierten Leistungen des Rettungsdienstes / Krankentransports ist und dass diese nicht zu Dumpingpreisen erhältlich sind.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ Mowl:


    :applaus: gut gesprochen :applaus:


    Und ich möchte dem noch eines hinzufügen. Dsa Gesundheitssystem der Bundesrepublik sollte nicht auf dem Rücken derer getragen werden, die darin arbeiten. Es kann nicht sein, dass die Finanzierung des Gesundheitswesens nur durch kostenloses Engagement oder faktische Lohnkürzungen aufrechterhalten werden kann. Und genau das ist es, was dem Bürger/Wähler klar gemacht werden muss.


    Und nach den bisherigen Diskussionen kann ich sehr gut verstehen, wenn die wirklich hauptamtlichen Kollegen, starke Vorbehalte gegen studentische und ehrenamtliche Mitarbeiter haben. Seine Forderungen zu hinterfragen ist völlig legitim, sich kritisch zu äussern ebenso, aber den Kampf um gerechte Entlohnung völlig in Frage zu stellen und hier sogar adabsurdum zu führen entbehrt jeglichen Verständnisses.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Daniel Grein
    ich muß dir recht geben mit den zeitungsartikel er ist sehr allgemein gehalten, muß dazu sagen das die nwz sich vorhält änderungen vorzunehmen.die nwz hat alle infos bekommen zu den morgigen warnstreik. wobei man sagen muß das eventuell ein redakteur mit uns morgen mitläuft und daraufhin ein genauerer artikel erscheint.


    Gruß Gepard

  • Bei jedem Streik leidet ein gewisser Prozentsatz der Mitmenschen, sei es die Reisenden, die nicht fliegen können, oder die Pendler, die nicht mit dem bus oder Bahn fahren können. Wenn sich die Arbeitgeber weigern, ihren Mitarbeitern mal ein bisschen mehr Lohn zu zahlen, dann müssen sie sich auch nicht wundern, wenn die Belegschaft irgendwann mal streikt. In jeder Branche wird ab und zu mal gestreikt..das ist ihr gutes Recht.


    Das was Mowl geschriben hat, das kann ich nur unterschreiben.

  • Ich kann auch jeden verstehen, der für seine Forderungen nach einem höheren Lohn einsteht. Hier bei uns gibt es wohl keine Streiks, da wir außer einem KTW (der größtenteils mit Zivis/FSJlern besetzt ist) nur in der Notfallrettung tätig sind. Auch von den anderen Organisationen im RD weiß ich hier nichts von geplanten Streiks.
    Auch wenn ich mich in mittlerweile fast 10 Jahren hauptamtlicher RD Tätigkeit mittlerweile einigermaßen mit den niedrigen Gehältern arrangiert habe und damit auch halbwegs über die Runden komme, weiß ich nicht, wie ich mit dem Geld mal eine Familie ernähren soll. Und das wird vielen anderen genauso gehen.
    Eine Erhöhung der Tarifgehälter im öffentlichen Dienst ist also dringend notwendig! Wer die Möglichkeit hat, sollte dies der Öffentlichkeit mit allen Mitteln zeigen!

  • Zitat

    Original von Mowl
    Ich bis es so satt von Leuten, die RD als HOBBY betreiben vorgeschrieben zu bekommen, was ich denken und äußern darf! Als die Lokführer gestreikt haben, taten sie das aus gutem Grund, und die meisten Leute, mit denen ich mich über dieses Thema unterhielt, hatten großes Verständniss dafür! Doch das lag auch daran, dass eine sehr breite und offenene Berichterstattung in allen Medien transparent machen konnte, worum es im Kern eigentlich ging: nämlich das Lokführer gerne Leistungsbezogen entlohnt werden wollten - und das kann wohl jeder in einem Beschäftigungsverhältniss stehende Mitleser ebenso verstehen.


    Naja also die betroffenen Pendler hatten eigentlich wenig Verständnis für die Lokführer.
    Als ich statt mit der Bahn mit dem Auto fahren musste, fand ich das auch nicht so toll.
    Klingt egoistisch ist aber so.


    Zitat

    Zeitung
    Von regulär sieben Krankenwagen des Roten Kreuzes werden nur zwei Fahrzeuge zum Einsatz kommen.


    Die Beschäftigten sind aber schon anwesend ?
    Stichwort Notfall, MANV etc. Da könnte es doch eigentlich ziemlich in die Hose gehen, wenn solche Kapazitäten nicht genutzt werden können...
    Würde doch zu einem heftigen "Minus" der Sympathie führen.



    Trotzdem ist volkswirtschaftlich betrachtet ein besserer Tarifvertrag nur eine scheinbar gutes Mittel. Stichwort : Alles wird teurer. ( Lohnkosten spielen hier nunmal u.a. auch eine Rolle ).
    Die einen werden besser bezahlt --> die anderen müssen nun auch mehr Geld bekommen --> wieder andere ebenfalls usw.
    Das ist eine Spirale.


    Es wäre eigentlich Aufgabe der Politik solchen Entwicklungen gegenzulenken. Gewerkschaften können keine Gerechtigkeitslücken in diesem Land ausbessern, auch wenn sie immer den Anschein erwecken, als wollten sie das.