Massenschlägerei auf Intensivstation

  • Zitat

    Original von Transportsanitäter
    Das Hooligans, Linke, Nazis, Christen oder Hindus usw. ein Krankenhaus gestürmt haben, habe ich aber noch nicht gelesen oder gehört. Diese Maßlosigkeit ist mir bisher nur von Arabern bekannt!


    Türken sind keine Araber.


    Über den Rest dieser saudummen Geschichte möchte ich keine Stammtischgespräche führen.

  • Zitat

    Original von Medic5754



    Genau. Vergleiche hierzu
    - das "südländische Temperament" ostdeutscher Hooligans,



    sind die Ostdeutschen Hooligans temperamentvoller als die Westdeutschen Hooligans??? :D


    Ich hoffe doch du meinst das so und nicht, als gäbe es nur im Osten Hooligans...

  • Ich komm hier aus dem Staunen gar nicht mehr heraus!


    Zitat

    Original von Valandil
    Über den Rest dieser saudummen Geschichte möchte ich keine Stammtischgespräche führen.


    :positiv:

  • Politische Korrektheit, Morbus Mediterraneus, usw. Ja man könnte sich sowohl über die Einen, wie auch die Anderen aufregen. Aber wozu?


    Rettungsdienst ist ein Job, in dem man nun einmal mit vielen unterschiedlichen Kulturkreisen konfrontiert wird. Soziale Kompetenz ist für diesen Job unerlässlich, insofern gehört meiner Ansicht nach auch eine gewisse kulturelle Kompetenz dazu. Man kennt die "Probleme" und Gepflogenheiten anderer Kulturkreise evtl. nur rudimentär, maßt sich aber an, wegen einiger schwarzer Schafe sofort den ganzen Kulturkreis anzuprangern.


    Es gibt solche, die sich tatsächlich völlig daneben benehmen und solche, die sich äusserst korrekt verhalten. Und das unabhängig von der Staatsangehörigkeit oder der kulturellen Zugehörigkeit.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Zitat

    Original von oepfae

    ...Rettungsdienst ist ein Job, in dem man nun einmal mit vielen unterschiedlichen Kulturkreisen konfrontiert wird. Soziale Kompetenz ist für diesen Job unerlässlich, insofern gehört meiner Ansicht nach auch eine gewisse kulturelle Kompetenz dazu...



    Schön gesagt und da ist wirklich was wahres dran...


    nur sollte man nicht da aufhören tolerant zu sein wo Gewalt zu Ausdruck von Meinung, Gefühl und Interesse wird?

  • Gewalt ist generell nicht zu tolerieren... Man muss sich lediglich überlegen wie man das Ganze deeskaliert... und manchmal hilft ja wirklich nur die Gegengewalt zur Deeskalation bzw. zum Eigenschutz... das sollte aber das letzte Mittel sein. Ich werd in dem Job nicht dafür bezahlt, mir meine Nase verbiegen zu lassen...


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Da stimmen wir überein.


    Nur habe ich die Erfahrung gemacht, dass der Versuch der verbalen Deeskalation von der Pro-Gewalt-Partei (ein schönes Wort, oder?) als Schwäche interpretiert wird und dann sie sich dann erst richtig als Herr der Situation (ein schönes Wortspiel, oder?) fühlt um dann erst richtig aufzudrehen...

  • Ich finde es einfach super asozial und unmöglich gegenüber den anderen schwerkranken Patienten auf einer Intensivstation sich dort so zu verhalten.
    Ich stell mir gerade nur vor ich liege dort verkabelt und habe nur ein Handtuch über dem Schritt und im Flur randalieren da mehrere Menschen, fürchterlich. Egal welcher Herkunft die dann sein mögen! Das zeigt mir das dieser Mob dann keine Achtung vor den anderen Patienten hat und somit keine emotionale Intelligenz besitzt. Also fruchten da auch keine verbalen Argumente.
    Ich arbeite in Deutschland, den Kulturkreis kenne ich. Die Migranten müssen sich da schon ein wenig anpassen! Oder ziehst ihr euch die Sicherheitsschuhe aus wenn ihr in die Wohnung eines Patienten kommt und der sagt das wäre im Land seiner Väter so üblich?

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    MfG
    Transportsanitäter


  • Das Thema war ja schon mal aktuell bei Stern-TV. Damals wurden auch Türkische Juristen ins Studio geladen, die dann erzählten, das solche Ehrenmorde wenn sie in der Türkei passieren, geht die Familie in den Knast.
    Ich bin ehrlich, ich kenne viele Menschen aus verschiedenen Nationen. Die meisten leben hier und passen sich an und respektieren unserer Rechtssystem. Die meisten die Auffallen, sind Südl. Mitbürger, die unsere Gesetze mit Füssen treten und unser veraltetes Rechtsystem mit ihren laschen Urteilen auslachen!
    Siehe die U-Bahnschläger, oder diejenigen die Scharia ausüben.

  • Seyko


    Es geht mir weniger um die Respektanz unseres Rechtssystems, sondern die innere (kulturelle) Bereitschaft, aus Ehrgefühl oder anderen Emotionen Gewalt auszuüben.

  • Zitat

    Original von Transportsanitäter
    Oder ziehst ihr euch die Sicherheitsschuhe aus wenn ihr in die Wohnung eines Patienten kommt und der sagt das wäre im Land seiner Väter so üblich?


    Natürlich, meistens werden wir aber schnell gebeten, die Schuhe wieder anzuziehen. :D

  • Zitat

    Original von Transportsanitäter
    [...]
    Ich stell mir gerade nur vor ich liege dort verkabelt und habe nur ein Handtuch über dem Schritt und im Flur randalieren da mehrere Menschen, fürchterlich.[...]


    Denke einfach an was gaaaaanz schönes, schon schwenkst du die weiße Fahne!


    :DJ.

  • Zitat

    Original von Jörg

    Denke einfach an was gaaaaanz schönes, schon schwenkst du die weiße Fahne!


    :DJ.


    :D :D :D




    Zum Thema:


    Es passiert ja nicht erst seit Gestern, dass Gewalt im Namen von Glauben, Religion, Weltanschauung stattfindet... Egal von wem...
    Aber von Südländern wird diese Begründung ja regelrecht missbraucht.


    Jetzt kann man natürlich sagen: Jaaaa, es sind ja nicht alle so... stimmt!
    ABER, sobald nur einer von "Denen" diskreditiert wird, rennen gleich alle von "Denen" auf die Strasse; skandieren und verbrennen gleich noch ein paar Fahnen.


    Verübt aber irgendeiner von den "Denen" eine Gewaltat, egal welcher Art... hmmm nix... passiert gar nix von "Denen", statt da auch mal aufzuschreien und zusagen: Das war scheisse...


    Naja so ist das mit Heuchlern...

  • Ein sehr brisantes Thema.
    Ich gehe davon aus, jeder vernünftig denkende Mensch kann einzelne Taten / Vorkommnisse einordnen und legt diese nicht auf eine ganze Kultur oder Gruppe um. Dennoch - ich denke es kann nicht abgestritten werden, dass im Zusammenhang mit solchen oder ähnlichen Vorkommnissen vermehrt Personen aus gewissen Kulturkreisen in Erscheinung treten.
    Und wie Ani bereits erwähnte, benötigt es keiner Zahlen um dies zu belegen (die es aber sicher gibt), die persönliche Erfahrung vieler Kolleginnen und Kollegen (sowie auch der Polizei) belegen dies eindeutig und teils sehr eindrucksvoll.


    Interessant finde ich übrigens, dass bei Diskussionen zu ähnlichen Themen schnell von der "Schuld der Deutschen" (NS-Regime / 2. WK) gesprochen wird (von Deutschen !), man aber gleichzeitig immer sehr bemüht ist, andere Kulturkreise in Schutz zu nehmen. Das ist die noch immerwährende Sünderhaltung der Deutschen, der ich mich nicht anschließen möchte, wenn man sich dabei selbst etwas vormacht oder gar schönredet.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ Alle:


    "Schlechtes Benehmen"
    Um es einmal für Alle verständlich klar zu stellen. Ani stellt es leider so dar, als seien Ehrenmörde, Körperverletzungen u.ä. für mich nur "schlechtes Benehmen" der Täter.
    Dem ist absolut nicht so! Für mich sind dieses Straftaten wie jede andere auch. Und dabei ist es egal welcher nationalen, religiösen, geografischen oder sozialen Herkunft der Täter abstammt.
    "Schlechtes Benehmen" zeichnet sich für mich durch andere Dinge aus. Dinge, die keine Straftat beinhalten.


    Übrigens gehört zum schlechten Benehmen für mich auch die Missachtung der Wohnung und deren Bewohner, wenn klar ersichtlich ist das man dort normalerweise aus religiösen Gründen die Schuhe auszieht. Es wäre doch kein Problem, sich die von z.B. Intensivstationen bekannten blauen Plastiküberzieher über die Schuhe zu ziehen. Schon wird beiden Seiten genpge getan.


    Schlechtes Benehmen ist aber auch dieses hier: Rassismus am Funk


    Was mir noch einfällt. Mag es sein, dass Ausländer bei Straftaten nur deshalb im Fokus der Öffentlichkeit stehen, weil sie etwas Fremdes sind?
    Ist es nicht ähnlich dem Flugzeugabsturz, bei dem 145 Menschen gleichzeitig getötet werden. Jeder ist entsetzt über eine solche Meldung. Und registriert dabei nicht die täglichen 10-15 Todesanzeigen derer in der Zeitung, die am plötzlichen Herztod, Apoplex,etc. verstorben sind.


    Vielleicht sollten wir auch einmal erkunden, was die Kriminalstatistiken tatsächlich hergeben. Wer prozentual gesehen die meisten Straftaten verübet.


    Abschliessend noch eine ernstgemeinte Frage:
    Wie sieht es mit Eurem persönlichen Nationalstolz aus?


    Meine Antwort: Ja, ich habe Nationalstolz. Und finde gut, was dieses Land in seiner 400.000 Jahre alten Geschichte positives erreicht hat.

  • Die aktuelle Kriminalstatistik ist als PDF hier abrufbar: http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,554788,00.html


    Da es sich in der Statistik aber einerseits lediglich um Tatverdächtige handelt und viele Vorkommnisse, wie wir sie aus dem Rettungsdienst kennen, überhaupt nicht zur Anzeige gebracht werden, halte ich diese Zahlen nur für bedingt verwertbar. Dennoch - wer die Tabelle der nichtdeutschen Tatverdächtigen betrachtet, wird schon Auffälligkeiten feststellen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Um Daniel aufzugreifen:


    Warum eine Nationalstolzdebatte überhaupt führen? Allein das drängt mich ja schon wieder in die Sühnerrolle (schönes Wort, oder?)...


    Selbstverständlich dürfen wir stolz auf unser Land sein, denn wir habe ja auch vor 1933 (wenn man es genau nimmt, entstand ja die Ursache 1918 ) existiert...
    Deutschlands Geschichte besteht ja nicht nur aus der Zeit des Faschismus.


    Und... Ja ich lebe gern hier. Weil ich mein Land liebe.

  • Ach stimmt ja, hätte ich fast vergessen. Das Dritte Reich ist ja unmittelbar auf die Kaiserzeit zurückzuführen.



    Nö, ich bin nicht stolz auf dieses Land. Aber ich bin ganz schön froh, in solch einem stabil und gut strukturiertem politisch und wirtschaftlich gestaltetem Umfeld augewachsen zu sein und weiterhin hier leben zu dürfen.

  • Zitat

    Original von Nils
    Nö, ich bin nicht stolz auf dieses Land. Aber ich bin ganz schön froh, in solch einem stabil und gut strukturiertem politisch und wirtschaftlich gestaltetem Umfeld augewachsen zu sein und weiterhin hier leben zu dürfen.


    Genau so ist es. Wir sollten erkennen, was wir haben. Uns geht es noch verdammt gut in unserem schönen Land.
    Eine super Infrastruktur, ein sehr Gesundheitssystem, kostenlose Schulbildung usw...
    Wir haben Probleme, aber es sind nicht primär Migranten. Die Probleme in unserem Land sind tiefer strukturiert.
    Wer meint auf Stammtischparolen setzen zu müssen, wird dieses Land nur in das Verderben stürzen.
    Ich rede nichteinmal von einem Krieg oder einer Diktatur.
    Der wirtschaftliche Niedergang Deutschlands hat bereits begonnen.
    Statt dies zu erkenne, regt man sich aber lieber über andere Dinge auf.


    Ich durfte bereits teilweise miterleben, wie Nationalismus und Vorurteile ein Land zerstört haben. Daraus habe ich meine Lektion gelernt.