Zufrieden mit Ausbildung?

  • Hallo! :hallo:
    Die Frage richtet sich vornehmlich an die RaiPler und LRAs, aber auch alle anderen können natürlich ihre Meinung dazugeben!


    Wie zufrieden seid ihr mit eurer Ausbildung im Anerkennungsjahr? Sind euch feste Ansprechpartner zugeordet und müsst ihr z.B. Einstzberichte etc. schreiben? Werdet ihr mit Aufgaben zur Ausbildung beschäftigt, oder lauft ihr im Tagesbetrieb einfach so mit?
    Was wünscht ihr euch von euren, falls vorhanden, LRAs und was könnte besser / ausführlicher besprochen / geübt werden?


    An die LRAs:
    Womit beschäftigt ihr eure Schützlinge und was ist euch wichtig, was sie mitnehmen aus diesem Jahr?
    Was wünscht ihr euch von den RAiPlern in Bezug auf Lernverhalten, Motivation, Einsatzmitarbeit?
    :rtw:


    Hintergrund meiner Frage ist der, dass der mir zugeteilte LRA in meinem Anerkennungsjahr ein derart defizitäres Wissen und unmögliches Verhalten an den Tag gelegt hat, dass ich mir meine Sachen alle selbst erarbeitet habe und in keinster Form was von ihm lernen konnte (in positiver Hinsicht). :negativ:


    Auf eure Erfahrungen und Antworten bin ich gespannt!

  • als ich kann micht nicht groß beschweren. sicherlich gibt es einige kleine dinge die man ändern könnte, aber da sind einige leute dagegen.

    Gib mir die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Die Gelassenheit zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Und das Wissen zwischen beiden zu unterscheiden.

  • Zitat

    Original von RedAngel
    Was wünscht ihr euch von euren, falls vorhanden, LRAs und was könnte besser / ausführlicher besprochen / geübt werden?


    ich bin mit meinem LRA im gesamten Anerkennungsjahr (wenn es hoch kommt) 2 oder 3 Wochen gefahren; in der Hinsicht war die Dienstplangestaltung unter aller Sau. Hatte zum Glück auch noch motivierte RA auf der Wache (lustigerweise zumeist die GfB-Kräfte) - Mit denen man dann einiges durchgehen und besprechen konnte. Von meinem LRA hab ich in dem Sinne (abgesehen vom Abschlußgespräch) nicht viel mitbekommen.

  • Zitat

    Original von RedAngel


    Was wünscht ihr euch von den RAiPlern in Bezug auf Lernverhalten, Motivation, Einsatzmitarbeit?


    Von einigen RAiPlern wünsche ich mir genau das!!! Lernverhalten, Motivation, Einsatzmitarbeit!

  • ich bin jetzt im zweiten monat meines praktischen jahres und bin schon vollkommen unzufrieden.


    ich werde auf mehreren wachen im kreisverband eingeteilt (soweit ja noch nicht schlimm). das dumme daran ist, dass ich fast nur auf unserer "dornröschenwache" eingeteilt werde, welche ein sehr geringes einsatzaufkommen und keinen notarztstandort im wachenbereich hat. sie ist somit KEINE lehrrettungswache.


    mit meinem LRA hatte ich in zwei monaten genau EINEN dienst, einen nachtdienst (sehr suboptimal für unterricht usw).


    das diese situation vollkommen inakzeptabel ist habe ich bereits meinem LRA erklärt, welcher die sache genau so einschätzt. mein LRA hat auch schon mit meinem wachenleiter geredet, welcher den dienstplan erstellt. jedoch wird sich kaum was an der situation ändern, da man die RAIP's (laut meinem wachenleiter) wie zivi's einsetzen könne, spirch fast nur ktw's und es wäre egal ob lehrrettungswache oder nicht.


    jedoch kann dies nicht sein, da RAIP's auf lehrrettungswachen eingesetzt werden sollten. (was auch sinn macht und es deshalb so in der ausbildungs- und prüfungsverordnung steht.)


    meine frage ist nun an euch, was ich tun kann, um diese situation zu ändern. ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    gruß

  • Zitat

    Original von cookie
    [...]


    meine frage ist nun an euch, was ich tun kann, um diese situation zu ändern. ich hoffe ihr könnt mir helfen.


    gruß


    kündigen.

  • Wie Jörg schon sagt...kündigen...Zusätzlich würde ich noch zum zuständigen Verwaltungsamt gehen und diese Sache dort vortragen um evtl die Befähigung als Lehrrettungswache zu prüfen.

    Gib mir die Kraft Dinge zu ändern, die ich ändern kann. Die Gelassenheit zu ertragen, was ich nicht ändern kann. Und das Wissen zwischen beiden zu unterscheiden.

  • Zitat

    Original von Artzen
    Wie Jörg schon sagt...kündigen...Zusätzlich würde ich noch zum zuständigen Verwaltungsamt gehen und diese Sache dort vortragen um evtl die Befähigung als Lehrrettungswache zu prüfen.


    Angenommen Cookies Herkunft "Rheinland-Pfalz" bezieht sich auch auf den Wachenstandort, dürfte das wenig bringen.
    Nach allem was man so hört, wird die Ausbildung bzw. die Überwachung der Ausbildung durch die Regierungsbehörde in diesem Bundesland recht "lasch" gehandhabt...
    Das gilt sicher auch für die Erteilung der Bezeichnung "Lehrrettungswache".
    Das ist eben die Krux mit der Qualität, wenn es traditionell nur einen Anbieter gibt und kein Druck von oben stattfindet.

  • Zitat

    Original von Lasse
    Man man man. Du bist gerade im zweiten Monat wie Du schreibst. Also gerade mal ein paar Wochen.


    Was ja aber nichts daran ändert, dass Aussagen wie


    Zitat

    da man die RAIP's (laut meinem wachenleiter) wie zivi's einsetzen könne, spirch fast nur ktw's und es wäre egal ob lehrrettungswache oder nicht


    tief blicken lassen, sollten sie tatsächlich so gemacht worden sein.
    Und sollte es sich tatsächlich um einen Rettungsdienst in Rheinland-Pfalz handeln, steht eine solche Aussage im krassen Gegensatz zu den sonst aus diesem Bundesland verbreiteten Ansichten zur Ausbildung von Rettungsassistenten.
    Wie auch immer - ignorieren kann und darf man solche Zustände nicht.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Einen tiefen Blick erhält man ebenfalls, wenn man sich mal vor Augen hält, dass hier ein Jungspund von der Schule kommt und direkt ma, nach in meinen Augen sehr kurzer Anlaufzeit, meckert und meint den Leuten zu erzählen wie es laufen muss. Und zudem lediglich die eine subjektive Sichtweise vertreten wird.
    Ich denke mit dem Tip zu kündigen, wäre der einen Seite vielleicht sogar mehr geholfen als der anderen.
    Wer schon in den ersten Woche so anfängt...
    Und nur um da nicht falsch verstanden zu werden. Man muss nicht alles hinnehmen und sollte sich da definitiv auch nicht verarschen lassen aber halt alles in nem vernünftigen Rahmen. Es läuft nicht immer alles optimal.

  • @ lasse: Jemanden als unkundigen Jungspund zu titulieren, weil er bestehende Mißstände formuliert und fragt, was man da wohl tun könnte, ist kaum zielführend. Dieser Kollege wollte Hilfe und kriegt von dir 'ne Watschn ... hoffentlich arbeitest du mit der Sozialkompetenz in deinem Fachbereich niemals als wissenschaftlicher Assistent... :rolleyes:

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Brrrrrrrrrrrrrrrr! Lasse...


    Nich so dolle.
    Er ist im zweiten Monat des Anerkennungsjahres - das heisst er hat schon mal den Lehrgang und zwei Monate Praxis hinter sich.
    Also Der Vorwurf des Nörgelns von Anfang an ist wohl nicht gerechtfertigt. Nach zwei Monaten kann man sich schon mal fragen, ob es so bescheiden weiter geht, oder ob die Chance besteht, dass sich was bessert.
    Und sich mit so einem Anliegen hier im Forum zu melden ist an und für sich erst mal kein Verbrechen.


    Oder versteh ich was falsch?

  • wie wohl fast jeder hier habe ich meinen zivi beim drk geleistet und war darüber hinaus noch per zeitvertrag beschäftigt. so grün hinter den ohren wie hier manche denken bin ich sicher nicht.

  • Ok, war evtl too much. Was ich Dir eigentlich empfehlen wollte, war dass Du evtl Deine Ansprüche überdenken könntest.
    Ich halte es für unangebracht, sinnbildlich mit der Ausbildungsordnung in der Hand auf die Wache zu fahren.In der Praxis laufen halt manche Dinge anders.


    Nach gut einem Monat, würde ich persönlich an Deiner Stelle den Ball noch flach halten. Das ist in meinen Augen aber auch immer eine Frage, wie sehr man sich einfügen kann und will.

  • Zitat

    Original von Lasse
    Ok, war evtl too much. Was ich Dir eigentlich empfehlen wollte, war dass Du evtl Deine Ansprüche überdenken könntest.
    Ich halte es für unangebracht, sinnbildlich mit der Ausbildungsordnung in der Hand auf die Wache zu fahren.In der Praxis laufen halt manche Dinge anders.


    Nach gut einem Monat, würde ich persönlich an Deiner Stelle den Ball noch flach halten. Das ist in meinen Augen aber auch immer eine Frage, wie sehr man sich einfügen kann und will.


    Ich finde, der Auszubildene darf ähnlich hohe Ansprüche an den Ausbildungsbetrieb haben wie der Ausbildungsbetrieb an den Azubi. Nur, weil Ausbildungsplätze knapp sind, muss man nicht akzeptieren, dass dilettantische Anbieter ohne Konzept entweder aus Unfähigkeit oder sogar vorsätzlich Auszubildende wie Sklaven halten. Auch und gerade der Monopolist kann sich nicht alles leisten. Das ist die gleiche Firma, die die verkürzte RA-Ausbildung ablehnt, weil diese angeblich qualitativ schlechter sei. Aber im praktischen Ausbildungsteil wird man dann verheizt. Tut mir Leid, Lasse, aber da kann ich gar nicht so viel fressen wie ich kotzen will.
    Und wieder einmal: Wie tief bücke ich mich für welches Geld? Kündigen!


    J.

  • Also ich kann mich -da ich nicht zu hohe ansprüche an meinen Betrieb gestellt habe- nicht beschweren.


    Ich bin von den 12 Monaten jeweils 6 auf zwei verschiedenen Wachen gefahren. Hier gab es jeweils einen offiziellen LRA.
    Nachdem ich die erste Hälfte rum hatte wechselte ich den Standort auf mein Bitten und Versetzungsantrag, gleichzeitig verlor meine zukünftige Wache den LRA durch Personalwechsel. So bin ich in meinem gesamten RAiP keinen einzigen Dienst mit dem zuständigen LRA gefahren, geschadet hat es auch nicht wirklich. Hatte sehr viele andere fitte Kollegen die mir meiner Meinung nach menschlich auch mehr beibrigen konnten.
    Dieses ungleichgewicht gibt es scheinbar auf vielen Wachen, meine Lebenspartnerin hat grade die selben Klippen zu umschiffen, da geht es nicht anders.


    Was solls, beim Abschlussgespräch erschien dann der "übriggebliebene" LRA, ich musste die Leute selbst zusammentrommeln und eine Location und einen Termin ausmachen, 30 Minuten Einsatzbesprechung und etwas Privates, fertig war der Papierkram.


    Für mich lief die Ausbildung immer auf zwei verschieden Schienen: Eine offizielle für den Stempel und Unterschriften und meine persönliche, menschliche und fachliche Ausbildung.

    Einmal editiert, zuletzt von SeptemberRain ()

  • Zitat

    Original von Jörg


    Ich finde, der Auszubildene darf ähnlich hohe Ansprüche an den Ausbildungsbetrieb haben wie der Ausbildungsbetrieb an den Azubi. Nur, weil Ausbildungsplätze knapp sind, muss man nicht akzeptieren, dass dilettantische Anbieter ohne Konzept entweder aus Unfähigkeit oder sogar vorsätzlich Auszubildende wie Sklaven halten. Auch und gerade der Monopolist kann sich nicht alles leisten. Das ist die gleiche Firma, die die verkürzte RA-Ausbildung ablehnt, weil diese angeblich qualitativ schlechter sei. Aber im praktischen Ausbildungsteil wird man dann verheizt. Tut mir Leid, Lasse, aber da kann ich gar nicht so viel fressen wie ich kotzen will.
    Und wieder einmal: Wie tief bücke ich mich für welches Geld? Kündigen!


    J.




    Brrrrrrrrrrrrrrrr! Jörg...


    Ich möchte nochmal auf meinen ersten Post hinweisen in dem ich schrieb:

    Zitat

    Und nur um da nicht falsch verstanden zu werden. Man muss nicht alles hinnehmen und sollte sich da definitiv auch nicht verarschen lassen aber halt alles in nem vernünftigen Rahmen. Es läuft nicht immer alles optimal.


    Ich bin da prinzipiell absolut auf Deiner Linie. Ich denke halt das die Antwort irgendwo dazwischen liegt.
    Und völlig unabhängig vom Bundesland/Schule/Organisation.

  • Zitat

    Original von cookie
    wie wohl fast jeder hier habe ich meinen zivi beim drk geleistet


    also ich habe meinen zivildienst bei der bundeswehr geleistet *g*