Cheyne-Stokes-Atmung

  • Steyes Stokes Atmung... In eurer Ausbildung sicher mal gefallen dieser Name.. kann mir aber wer sagen, was das ist? Bei google bin ich leider nicht fündig geworden, hier in dem Forum genauso wenig!


    Vielleicht weiß das wer =) Ich bin mir nämlich unsicher.. Ich denke nämlich, dass es "Schnapp--Atmung" heißt...

  • Zitat

    Original von da-guru
    Vielleicht weiß das wer =) Ich bin mir nämlich unsicher.. Ich denke nämlich, dass es "Schnapp--Atmung" heißt...


    Übrigens:
    Schnappatmung ist was anderes!
    Aber das findest Du schon selbst raus... oder ??

  • Dann geh ich mal nicht weiter auf deinen Namen ein? :D


    Aber danke, ich habe mir gedacht, dass ich nichts finde :$
    Also nicht schnappatmung sondern seufzatmung :D


    okay, danke und schönen Abend :)

  • zum Usernamen:
    Dazu biste zu frisch und jung!
    Und zur Atmung: NEIN, KEINE "SEUFZERATMUNG"!
    Wenn man schon schnell überfliegt, dann richtig oder gar nicht!
    *kopfschüttel*

  • okay, wie ist denn die korrekte deutsche bezeichnung?


    Ich weiß auf jeden fall, was damit gemeint ist. Gemeint ist, dass eben viele (nicht gerade kurze Pausen) zwischen den Atemzügen sind, die Atemzüge sind erst flach, dann "normal" und werden wieder weniger und wieder..............Pause.........


    So in etwa ok? :)




    Schönes Bild:
    http://upload.wikimedia.org/wi…ns/b/b2/Cheyne_Stokes.gif

    Einmal editiert, zuletzt von da-guru ()

  • Cheyne-Stokes-Atmung find ich recht deutsch.. auch nicht allzu schwer auszusprechen oder zu merken.. naja.

    Günther Netzer â??
    Moderator:"Gerhard, er vermisst dich ungemein, das hat er mir eben gesagt." Netzer:"Das ist eine glatte Lüge, das sage ich ihm auch über dieses Mikrofon. Ich habe ein neues Leben begonnen." :lol:

  • "Ich weiß auf jeden fall, was damit gemeint ist. Gemeint ist, dass eben viele (nicht gerade kurze Pausen) zwischen den Atemzügen sind, die Atemzüge sind erst flach, dann "normal" und werden wieder weniger und wieder..............Pause........."


    Du meinst, dass es Pausen zwischen den Atemperioden gibt, oder?! und nicht zwischen den einzelnen Atemzügen. Die Atemfrequenz ist sehr hoch während dieser. Ansonsten wird es nicht nur normal, sondern die Patienten steigern ihr Atemzugvolumen weit über die normalen 500-800 ml pro Atemzug.
    Ich merk mir das einfach immer im Zusammenhang mit der Biot-Atmung. Dort gibt es auch zwischen den Atemperioden lange Pausen (15 Sekunden bis 2 min ), aber hier gibt es keine "Kurve" (also klein Anfangen, sich steigern, klein wieder aufhören) sondern während der Atemperioden eine konstante, schnelle und tiefe In- und Expiration. Beide "Muster" werden durch Schädigung des Gehirns (bzw. der Medulla Oblongata) verursacht (Schlaganfall, Intoxikationen, Traumata, Hirndruckanstieg) und deshalb ist es praktisch, sich beide im Zusammenhang zu merken, denn man sollte ja möglichst immer die Ursache von Symptomen herausfinden.


    "Wenn man schon schnell überfliegt, dann richtig oder gar nicht!
    *kopfschüttel* "


    Seit doch nicht so hart mit da-guru! Ich weiß zwar nicht genau wieviele Unterrichtsstunden man als RS für's Atemsystem hat, aber wenigstens fragt er nach und versucht das zu verstehen. Vielleicht ist es ja Basiswissen, aber trotzdem ist es besser nachzufragen, auch wenn man Erklärungen, die für manche "einfach" sind, nicht auf anhieb versteht.

  • In meiner Pflegeausbildung (und die ist schon ein wenig her... :D) haben wir die Atemtypen recht genau behandelt - einfach, weil zur damaligen Zeit die "Krankenbeobachgtung" eben weit verbreitet war und der Einsatz elektronischer Geräte in der (Notfall)Medizin schier unvorstellbar erschien.


    Zur Cheyne-Stokes'schen Atmung sei gesagt, dass sie u.a. als (nicht sicheres) Anzeichen des nahenden Todes interpretiert werden kann.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

    Einmal editiert, zuletzt von raphael-wiesbaden ()

  • @ rudi
    Das

    Zitat

    "Wenn man schon schnell überfliegt, dann richtig oder gar nicht!
    *kopfschüttel* "


    bezog sich darauf, dass der wikipedia-Links offensichtlich nur überflogen wurde, was sich auch aus der Antwortzeit erklärt!
    Wenn man fragt, wird einem geholfen - aber man muss auch in der Lage und Willens sein, die Hilfe richtig anzunehmen und sich auch schlau zu machen!
    Naja, vielleicht ist das heutzutage nicht mehr so - was auch einiges erklären würde...

  • Zitat

    Original von raphael-wiesbaden
    Zur Cheyne-Stokes'schen Atmung sei gesagt, dass sie u.a. als (nicht sicheres) Anzeichen des nahenden Todes interpretiert werden kann.


    Das ist so pauschal nicht richtig und das würde ich auch so als Prüfungsantwort nicht durchgehen lassen.....


    Die Cheyne- Stokes Atmung kann sich zwar bei höhergradigen ZNS Störungen manifestieren, kann aber z.B. auch im Schlaf oder bei Aufenthalt in grossen Höhen auftreten.....


    Als agonaler Atemtyp kann die Schnappatmung bezeichnet werden.



    Marcus: die Jugend von heute, tststs.... :D

  • Zitat

    Original von raphael-wiesbaden
    Zur Cheyne-Stokes'schen Atmung sei gesagt, dass sie u.a. als (nicht sicheres) Anzeichen des nahenden Todes interpretiert werden kann.


    Diese pathologische Atmungsform ist ein Hinweis auf eine Beeinträchtigung des Atemzentrums, stellt aber keine Präfinalatmung wie z.B. die Schnappatmung dar. Auf Intensivstationen wird sie relativ oft beobachtet, ohne das es zum Exitus kommt.
    Im Rettungsdienst spielt diese Atemform keine wesentliche Rolle, weil sie ohne ein Respirationsmonitoring üblicherweise nicht erkannt wird.

  • Zitat

    Original von Ani
    Im Rettungsdienst spielt diese Atemform keine wesentliche Rolle, weil sie ohne ein Respirationsmonitoring üblicherweise nicht erkannt wird.


    Ein Kollege von mir hat letztens mit genau diesem Stichwort das NEF nachgefordert. Es scheint also durchaus Sinn zu machen, den Leuten sowas beizubringen.

  • Nils


    Ich erkenne als Atmungsprofi eine C. nicht mal klinisch, wenn der Monitor sie anzeigt. Wie erkennt man klinisch eine unterschiedliche Atemtiefe sicher? Irrte sich Dein Kollege oder er ist besonders klinisch talentiert? Deshalb lasse ich das mal fraglich im Raum stehen. Zudem eine C. alleine keine Notarztindikation darstellt.

  • @ Ani: das Atemmuster war derart offensichtlich, dass er da gar nicht drüber weg kam, das zu bemerken. Offensichtlich gibt es das tatsächlich in klinisch auffälliger Ausprägung. Aus meinem persönlichen Erfahrungshorizont kann ich da nicht schöpfen, ich hab das auch noch nicht wissentlich miterleben dürfen. Da ich auf besagten Kollegen ziemlich viel gebe, halte ich seinen Bericht jedoch für wenig zweifelhaft.