condorp4 macht damit auf den Umstand klar, dass einerseits das Handling eines Arbeitsmittels leicht und bedienerfreundlich sein soll (hier: rasche Abnahme des Bettbügels), andererseits bereits das Legen eines Kisens oder eines anderen Lagerungshilfsmittels nicht "lege artis" zu Unfällen führen kann.
Nebenbemerkung:
in einem anderen Thread haben wir ja schon eine Diskussion über die Verwendung fachlicher Begriffe durch fachliches Personal etc. "Galgen" ist der im med. Bereich übliche Sprachgebrauch - und jeder weiß, was damit gemeint ist. Auch jeder Patient und Angehörige mit der Grundvoraussetzung, schon einmal einen Spaghettiwestern gesehen zu haben, weiß sofort, was Sache ist.
Andererseits ist die richtige Bezeichnung "Bettbügel". Warum es sinnvoll sein kann, auch hier das richtige Wort zu benutzen, ist die Tatsache, daß man mit einem falschen Begriff "schlafende Hunde wecken" kann. Zumindest in meiner alten Klinik gab es einen Fall von Suizid durch Erhängung am "Galgen" - mit Hilfe des Bademantelgürtels. Die Nachtwache versicherte glaubhaft, bei der kurzen Inspektion durch die halbgeöffnete Tür (bei Nachtbeleuchtung) zwar einen halbaufgerichteten Körper gesehen zu haben, aber dachte, der Patient wolle sich nur gerade umdrehen.
Inwieweit der falsche Sprachgebrauch den letzten Impuls für den Suizid bzw. die Suizidmethode gegeben hat, sei dahingestellt. Für mich nur wieder eine Bestätigung des alten Spruchs: "Es gibt nicht's, was es nicht gibt".