TODESFAHRT IN DEN NIEDERLANDEN (Quelle: Spiegel.de )
Sicherlich schlimme Sache, aber ich will eher auf die rettungsdienstlichen Aspekte eingehen (wie es sich ja auch für ein Rettungsdienstforum gehört).
Mir ist aufgefallen, dass direkt nach dem "Einschlag" des Amokautos, erste medizinische Kräfte an der Einsatzstelle mit dem Fahrrad eintrafen. Benutzen eure Organisationen bei solch großen Veranstaltungen auch Fahrradstreifen? Ich hab sowas noch nie gesehen...
Wieso? In Deutschland gibt es doch auch Polizisten auf Fahrrädern. Ist doch nichts Ungewöhnliches...
Entweder ich bin blind, gehe auf zu wenig Großveranstatlungen oder ich bin zu oft zu Haus... aber Fahrradfahrende Behörden sind mir noch nie vor die Linse gelaufen...
Sieht man doch dauernd in irgendwelchen Fernsehreportagen...
Gerade die Polizei sieht man desöffteren auf Fahrrädern
Benutzen eure Organisationen bei solch großen Veranstaltungen auch Fahrradstreifen? Ich hab sowas noch nie gesehen...
In Mannheim setzt die Polizei regelmäßig Fahrradstreifen ein.
J.
Entweder ich bin blind, gehe auf zu wenig Großveranstatlungen oder ich bin zu oft zu Haus... aber Fahrradfahrende Behörden sind mir noch nie vor die Linse gelaufen...
Gibts auch immer mal wieder auf SanDiensten. Hier die Malteser:
EDIT: Link der MHD-Gliederung mit Beschreibung der Fahrradstaffel: http://www.malteser-bedburg.de/
Jörg :search:
Nicht zu vergessen: die Polizei zu Pferde
Mir ist aufgefallen, dass direkt nach dem "Einschlag" des Amokautos, erste medizinische Kräfte an der Einsatzstelle mit dem Fahrrad eintrafen. Benutzen eure Organisationen bei solch großen Veranstaltungen auch Fahrradstreifen? Ich hab sowas noch nie gesehen...
Wir fahren bei großflächigen SanDiensten zusätzlich mit Fahrrädern und ab und an mit einem Motorroller (cave! nicht Motorola). Das ist praktisch und zweckdienlich.
Ein wenig was anderes:
Ich habe heute mittag zufällig RTL laufen gehabt, als die ersten Bilder eintrafen und RTL hat diese so gesendet. Auf den Bildern war zu sehen, wie das Auto Menschen überfährt und durch die Luft schleudert und anschließend blutüberströmte Menschen. Also eindeutig Bilder, die nichts im TV zu suchen haben. Habe dann fix ein Fax an RTL geschickt, worauf auch eine schnelle Reaktion kam und das Video war dann auch von der RTL Homepage verschwunden. Fast wollte ich RTL loben, da kam ein weiterer Bericht in diesem Mittagsmagazin, bei den Bilder aus max. 2m Abstand von laufenden Reanimationen gezeigt wurden. :mauer: 
Zum Thema Einsatzfahrrad: http://bos-fahrzeuge.info/deta…3b2f5563e0fecdcba38642089
Beimm BRK München seit 2 Jahren ebenfalls eine Fahrradstaffel im aufbau, bei der Wasserwacht bereits seit Jahren alltag!
Wir haben beim ASB Ludwigshafen ebenfalls ein RettungsRad...wird eingesetzt bei der Skatenight!
Bin eh der Meinung....radelt mehr Rad, tut was für den Körper und die Krankenkassen :ironie:
Hans
( so,bin dann für 3 Tage wech...Phuket / Thailand um einen Patient mit Knöcheloedem und tiefer Beinvenenthrombose zu repatriieren)
Der Patient braucht meinen medizinischen Rad ( :ironie: )
Kommt jemand mit? Immer dieses alleine rumsitzen in diesen 5 Sterne Bungalows direkt am Strand, Cocktails in der rechten :beer: , ThaiZeitung :closed: in der linken Hand....( lesen kann ich die nicht aber frischen Wind zu fächeln...... das Leben kann sooooo grauenhaft sein!
Nix desto trotz finde ich diese Amokfahrt erschreckend, daß 4 Menschen deswegen ihr Leben verloren haben ist tragisch. Trotz rascher Versorgung konnten sie nicht gerettet werden. Jetzt werden sogar Autos zu Waffen.....schrecklich!!!
Bis denne, Hans
Interessant, dass man sich so weitreichende Gedanken um die Versorgungskonzepte der niederländischen Kollegen bei Großveranstaltungen macht. Ob dieses mithin tragische Ereigniss allerdings auch so viel pietätloses Medienspektakel und somit Interesse seitens des Forums verursacht hätte, wenn einfach nur einer eine Bushaltestelle getroffen hätte und NICHT 5 Meter an der niederländischen Königsfamilie vorbeigerauscht wäre...?
Die Königsfamilie interessiert mich nicht, Mowl. Und ich hätte die Frage auch gestellt wenns ein Straßenfest zu Ehren der hiesigen Maikönigin gewesen wäre...
Natürlich ist das schlimm, dass dort Menschen zu Tode gekommen sind (und weitere schwer verletzt wurden). Aber das Eingreifen in solchen Fällen ist nun mal unser Job, daher komme ich eben auf Fragen, die einen organisatorischen/rettungsdienstlich-medizinischen Inhalt haben.
Tja, 'ne Maikönigin habe ich noch nicht gesehen - du darfst aber getrost davon ausgehen, dass wenn dies bei einem Dorffest oder einfach nur so auf der Straße geschehen wäre, anstatt während der Durchfahrt von Königs, nicht so schnell so viele Hilfskräfte dagewesen wären - und höchstwahrscheinlich auch nicht auf Fahrrädern. Bei Großveranstaltungen haben sich Fahrradstreifen wohl bewährt, ich habe es bei uns allerdings noch nie gesehen. Für eine klassische MANV-Einsatzlage sind derartige Erkenntnisse jedoch kaum von Belang und ich habe in dieser Diskussion bislang auch tatsächlich keinen echten einsatztaktischen Nutzen ausmachen können...
BTT: Einige Mitglieder verschiedener Kreisverbände beim DRK Berlin haben sich zu einer Fahrradstaffel zusammengetan. (Hier ein Bericht über neue Fahrräder)
Diese Fahrradstaffel ist bei Großveranstaltungen in Berlin unerlässlich und wird als First-Responder oder als normale Streife eingesetzt.
Die Fahrräder sind in DRK Typisch rot-weiß lackiert und mit Emblemen versehen. Ausgerüstet sind sie mit kleinen Notfalltaschen und einem Schiller AED.
Im Berliner Zoo sind an Wochenenden und Feiertagen zwei Sanitäter mit Fahrrädern unterwegs um Erste Hilfe zu leisten wenn sie benötigt wird.
Zusätzlich unterhält das DRK Berlin eine Motorradstaffel mit leider zur Zeit nur 3 Motorrädern. Diese drei sind aber auch bei jeder großen Veranstaltung mit dabei. Ausgerüstet sind diese mit Notfallequipment für den Erstangriff, Verbandmitteln, AED, Pulsoxymeter, etc.
Diese Motorräder waren auch als "Stauhelfer" auf dem Berliner Ring A10.
Einige Rotkreuzler reihen sich regelmässig mit Skates und Notfallrucksack selber bei Skaterveranstaltungen ein.
Gruß Punki
Um mal einen tatsächlich einsatztaktischen Aspekt zu nennen:
Der klassische Melder.
Klingt komisch und mag dem ein oder anderen etwas antiquiert vorkommen aber immernoch eine "robuste" Option.
Nicht teuer in der Anschaffung und im Unterhalt, benötigt keinen Treibstoff und fast jeder kann es fahren. Zudem gibt es selten Probleme, weil keiner einen Führerschein für das "Gerät" hat.
Bei ner Inlinertour ist mir der ein oder andere auf nem Fahrrad begegnet.
Die kamen damit überall hin, war nur ungünstig, dass sich der Troß über nen gefühlten Kilometer erstreckte.
Von der Grundidee war das aber nicht schlecht.