Notarzt erklärt Frau irrtümlich für tot

  • Ist es nicht überraschend, dass die Leichenschau erst beim Bestattungsunternehmen erfolgen sollte????

  • Es ist in bestimmten Fällen durchaus möglich, eine Leichenschau an einem anderen Ort (z.B. Bestatter) durchzuführen.

  • @Punki
    Soweit ich weiß, sind die Ursachen für die wenigen Fälle des Lazarus-Phänomens nicht geklärt.

    Das ist mir selber bewusst. Mir geht es darum, dass wenn dieses Phämonem häufiger auftritt, ein EKG auch nicht 100%ig die Sicherheit geben kann, dass der Patient wirklich tot ist. Zählt ein fehlender Puls bzw. ein fehlender Rhythmus im EKG nicht auch zu den unsicheren Todeszeichen?

    Ist es nicht überraschend, dass die Leichenschau erst beim Bestattungsunternehmen erfolgen sollte????

    Es soll nicht abwertend klingen, aber es wird doch schon seit Jahren bemängelt, dass deutsche Ärzte in der Leichenschau nicht die besten sind bzw. nicht sehr motiviert.


    Gruß Punki

  • Es soll nicht abwertend klingen, aber es wird doch schon seit Jahren bemängelt, dass deutsche Ärzte in der Leichenschau nicht die besten sind bzw. nicht sehr motiviert.


    Kein Wunder, die Leichen haben fast nie die 10 Euro dabei...


    J. 8)

  • Unabhängig von der Qualität einer Leichenschau in Deutschland sollte man sie zum Beispiel nicht auf einem Parkplatz vor McDonalds durchführen, sondern an einem Ort, wo man Ruhe, ausreichendes Licht hat und die Würde des Verstorbenen gewahrt bleibt.

  • Zitat

    Das ist mir selber bewusst. Mir geht es darum, dass wenn dieses Phämonem häufiger auftritt, ein EKG auch nicht 100%ig die Sicherheit geben kann, dass der Patient wirklich tot ist. Zählt ein fehlender Puls bzw. ein fehlender Rhythmus im EKG nicht auch zu den unsicheren Todeszeichen?


    Ja - so ist es, beweisend sind halt nur die sicheren Totenzeichen (Flecken, Starre, Fäulnis/Verwesung, schwerste Verletzungen), der Rest, eben auch alles apparative, gehört zu den unsicheren Todeszeichen.

    Zitat

    Ist es nicht überraschend, dass die Leichenschau erst beim Bestattungsunternehmen erfolgen sollte????


    Es sind Bedingungen an die Leichenschau geknüpft (vollständige Entkleidung, gute Beleuchtung....), was halt nicht immer gegeben ist, daher muss sie u.U. sogar woanders durchgeführt werden.

  • Zitat

    Jener Holzarbeiter, den ein Tiroler Notarzt 2008 fälschlich für tot erklärte, war kein Einzelfall, ergab eine Studie. "Ärzte müssen mehr aufpassen", fordert Klinikanästhesist Volker Wenzel.

    Ausführlicher Text: http://www.tt.com/csp/cms/site…B6tzlich-wieder-atmen.csp

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Mit anderen Worten: Vielleicht sollte man Toterklärte erstmal ne Weile unter Beobachtung verwahren. 8) Aber mal im Ernst: Das sind absolute Einzelfälle, mit denen Medien an eine der Urängste der Leute appellieren: Die Lebendbestattung.

  • Mit anderen Worten: Vielleicht sollte man Toterklärte erstmal ne Weile unter Beobachtung verwahren. Aber mal im Ernst: Das sind absolute Einzelfälle, mit denen Medien an eine der Urängste der Leute appellieren: Die Lebendbestattung.


    Womit aber geklärt ist, das nicht nur Paramedics im Einzelfall (Paramedics erklären Unfallopfer in Australien für Tod) diesen Fehler machen können, sondern auch NA diesen Fehler begehen können.

  • Womit aber geklärt ist, das nicht nur Paramedics im Einzelfall (Paramedics erklären Unfallopfer in Australien für Tod) diesen Fehler machen können, sondern auch NA diesen Fehler begehen können.

    Wer hat je das Gegenteil behauptet?

  • Womit aber geklärt ist, das nicht nur Paramedics im Einzelfall (Paramedics erklären Unfallopfer in Australien für Tod) diesen Fehler machen können, sondern auch NA diesen Fehler begehen können.


    Hat irgendwo irgendwer etwas anderes behauptet? Das Problem im Australien Fred war, dass die Paramedics den Tod des Unfallopfer trotz festgestellter Eigenatmung feststellten. Scheinbar hast du den Unterschied immer noch nicht verstanden.

  • Zitat

    Zitat damals von Jörg aus dem Australien Thread:
    Und wenn du das dann auch noch damit rechtfertigst, dass die Jungs die höchste Qualifikation haben, die es dort so gibt, und das mit unserem Notarzt vergleichst, finde ich das nicht besonders tröstlich. Wenn die gleiche Nummer einem KV-Arzt oder wem auch immer in Deutschland passiert wäre, kann ich mir lebhaft das Geschrei hier vorstellen über das "Entwicklungsland Deutschland" und unser rückständiges System. Komischerweise liest man solche abenteuerlichen Meldungen aber nie aus Deutschland, sondern immer nur aus Ländern, in denen der Tod nach einem Algorithmus festgestellt wird, ohne ein Gehirn zu Rate zu ziehen


    Es ist doch wurst, durch welche Ursachen oder Umstände jemand für Tod erklärt wurde:


    In Australien war des der Unfallmechanismus in Verbindung mit einer agonalen Atmung und dem massiven Verletzungsmuster, was dazu geführt hat und für die dortigen Verhältnisse nicht unbedingt ungewöhnlich ist/war - hier war es eine Patientin, die wohl auch noch geatmet haben muss, sonst hätte sie den Weg wohl nicht so lange überlebt und nicht nach VKU eingeklemmt war...?? Merkste was.

  • die wohl auch noch geatmet haben muss


    ...und ohne genauere Informationen zum Verlauf dort kann man das hier weder bestätigen, noch widerlegen. Somit wird das hier wieder eine Auseinandersetzung, die rein auf Spekulationen basiert. Dafür ist der Nachrichten-Thread m.M.n. aber nicht geeignet.

  • ...und ohne genauere Informationen zum Verlauf dort kann man das hier weder bestätigen, noch widerlegen. Somit wird das hier wieder eine Auseinandersetzung, die rein auf Spekulationen basiert. Dafür ist der Nachrichten-Thread m.M.n. aber nicht geeignet.


    Mir ging es auch gar nicht um eine Diskussion sondern darum, das man in Australien hier geradezu ausgeflippt ist, weil es Paramedics waren und wenn ein NA diesen Fehler macht, es anscheinend ein weniger tragischen Zustand darstellt. Daher wollte ich nur nochmal darauf hinweisen, das Fehler beiden Gruppen unterlaufen können und es durchaus menschlich ist.

  • Womit aber geklärt ist, das nicht nur Paramedics im Einzelfall (Paramedics erklären Unfallopfer in Australien für Tod) diesen Fehler machen können, sondern auch NA diesen Fehler begehen können.


    Wow, welch Erkenntnisgewinn. Und morgen klären wir dann, dass Gülle stinkt?

  • Mir ging es auch gar nicht um eine Diskussion sondern darum, das man in Australien hier geradezu ausgeflippt ist, weil es Paramedics waren und wenn ein NA diesen Fehler macht, es anscheinend ein weniger tragischen Zustand darstellt. Daher wollte ich nur nochmal darauf hinweisen, das Fehler beiden Gruppen unterlaufen können und es durchaus menschlich ist.

    Der Notarzt hat die Atmung wohl garnicht erkannt, was natürlich sau blöd ist und nicht passieren darf und deshalb für tot erklärt- also Schlamperei.


    Aber jemanden bei dem man eine Atmung feststellt für tot zu erklären ist massive Dummheit und genau deshalb so scharf kritisiert werden. Wenn ich noch Atmung feststelle muss ich halt mindestens warten bis es keine mehr gibt bis ich den Tod feststelle....