Ketanest-Gabe durch RettAss: Rechtsgutachten zum Schreiben des Innenministeriums Rheinland-Pfalz

  • securo


    Wenn Du das sagst, wird das schon stimmen... :)


    Wird es sicher, wenn ich es sage - schliesslich bin ich in vor Ort.
    Dafür - und dies mag dir ein Trost sein, kenne ich mich weder mit den Systemen in NRW oder im Landkreis Borken aus - deshalb äussere ich mich dazu auch nicht :hallo:

  • nachdem das Niveau (und das ist keine Creme - für die Gehirnakrobaten unter uns) jetzt gegen Null tendiert, geh ich jetzt Sport machen.


    Viel Spaß noch

  • Nach unserem - fast halbjährlich stattfindenden - Fight zwischen Ani und mir, frage ich mich ob der Carsten beim :prost: eventuell das :ironie: vergessen hat.
    Obwohl ich mich freuen würde, wenn er es nicht ironisch meinte.
    Das Bier gibt's nächstes Jahr in Speyer - ich nehme dunkles Hefeweizen.

  • Das verstehen, von einfachen Zusammenhängen scheint ja nicht Deine Stärke zu sein, oder?


    Als das drankam, hab' ich immer mit den Mädels geschäkert.
    Dafür kann ich aber Kommas setzen..... ;)


    Pass auf, dass dich kein Elch aus dem Hinterhalt abknallt und über den Kamin hängt.

  • securo


    Nein, der Smilie war durchaus ernst gemeint: auf dem Fußballplatz hauen wir uns auf die Fresse, aber außerhalb des Platzes trinken wir zusammen ein Bier. So, wie es sein soll! :)




    fakl


    Nordmann würde nie eine Rosanüle legen! Das ist nur was für Ärzte... ;)

  • Für diejenigen unter uns, die es schon wieder vergessen haben: es gibt inzwischen eine Ausbildungszielbeschreibung für die zukünftige Ausbildung von Rettungsassistenten. Daraus zitiere ich gerne noch einmal kurz:



    Im Übrigen wäre es nett, wenn die persönlichen Angriffe hier beendet würden. Dadurch steht keine Seite in einem besseren Licht.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • securo
    Nein, der Smilie war durchaus ernst gemeint: auf dem Fußballplatz hauen wir uns auf die Fresse, aber außerhalb des Platzes trinken wir zusammen ein Bier. So, wie es sein soll! :)


    Dann hoffen wir, dass die Pfälzer ein ordentliches Bier verkaufen ...

  • Na ja, ob erst etwas passieren muss, damit die Argumentation überzeugt, weiß ich nicht... Man sollte dann schon eher diskutieren, ob es eine abstrakte Gefahr gibt. Ansonsten könnte man bei der Wartung von Flugzeugen auch eine Menge Geld sparen: Solange sie nicht vom Himmel fallen, beweist ja die Statistik, dass Kontrollen überflüssig sind...


    Nun, die Flugzeuge fallen nicht vom Himmel, weil sie gewartet werden. Analog dazu müsste man dann ja sagen, es ist noch nichts passiert, weil den Rettungsassistenten untersagt ist, Ketanest zu applizieren. Das trifft aber in vielen Rettungsdienstbereichen Deutschlands nicht zu und dennoch scheint ja bislang kein Patient dadurch zu Schaden gekommen zu sein. Ich bin mir absolut sicher, wenn es bislang entsprechende Fälle gegeben hätte, wären diese im Zuge dieser Diskussion längst auf den Tisch gekommen.
    Ich behaupte die Anzahl der Patienten, die durch ärztliche Behandlungsfehler zu Schaden kamen, dürfte hier doch weitaus imposanter sein. Soll ich nun deshalb bspw. allen Chirurgen verbieten, internistische Patienten zu behandeln - sie könnten ja irgendwann einmal zu Schaden kommen, da es einem Arzt an entsprechendem Wissen mangelte ?


    Und zur abstrakten Gefahr: sicherlich gibt es diese. Diese gibt es auch bei der Defibrillation, bei der Intubation, bei der Venenpunktion und und und. Was tun - alle Maßnahmen verbieten ?



    Zum Beitrag von Racesani: ich verstehe durchaus, was er damit ausdrücken wollte und ich pflichte ihm bei. Ich durfte heute einen Vortrag zum Thema "Welche Kompetenzen brauchen Rettungsassistenten in naher Zukunft ?" auf der aescutec halten.
    Zu Beginn habe ich eine meines Erachtens sehr treffende Definition von "Kompetenz" gezeigt:


    Zitat

    Kompetenz ist die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.


    Nur wer seinen Aufgaben entsprechende Kompetenzen besitzt und diese auch einsetzen kann, wird auf Dauer seine Arbeit motiviert und verantwortungsvoll erfüllen können. Motivation wird maßgeblich von Kompetenz beeinflusst - fehlt die benötigte Kompetenz, fehlt über kurz oder lang auch die für die Arbeit notwendige Motivation.
    Bei der derzeit vorherrschenden Lage im deutschen Rettungsdienst ist es nicht verwunderlich, dass junge, gute und motivierte Rettungsassistenten dem Rettungsdienst nach wenigen Jahren den Rücken kehren - ihnen fehlt oftmals schlicht die notwendige Motivation aufgrund fehlender Kompetenzen, die sie in ihrer täglich Arbeit oft sehr schnell an Grenzen stoßen lassen. Das befriedigt die eigenen Bedürfnisse, die man natürlich auch im Beruf hat, nicht. Natürlich muss der Patient stets im Mittelpunkt unseres Denkens und Handelns stehen, dabei dürfen wir aber unsere eigenen Bedürfnisse nicht vernachlässigen, da letztlich der Patient an vernachlässigten Bedürfnissen leidet.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Soll ich nun deshalb bspw. allen Chirurgen verbieten, internistische Patienten zu behandeln - sie könnten ja irgendwann einmal zu Schaden kommen, da es einem Arzt an entsprechendem Wissen mangelte ?



    Das wird durch den geforderten Facharztstandard bereits verhindert.

  • Das wird durch den geforderten Facharztstandard bereits verhindert.



    Das muss am kassenärztlichen Vertretungsdienst sowie am Notarztdienst vorbeigegangen sein.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Korrekt. Treffender als du, Daniel, hätte ich das Papier nicht charakterisieren können.


    Ich sehe, du bist bezüglich des aktuellen Standes der Novellierung umfänglich informiert. Gut so.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.