Nebenberufliche Ausbildung

  • Hallöchen!
    Ich bin seit ein paar Wochen ehrenamtlich beim DRK und habe auch schon Sanitätsdienste gemacht und habe so für mich geplant mich bis zum RA durchzuschlagen und evtl. noch einen Paramedic hintendran.
    Nun ist meine Frage wie weit ich da nebenberuflich kommen kann. Ich hab so einen normalen Job Mo-Fr 40h und bin nicht im RD oder KH oder ähnlichem tätig.
    So Sachen wie RS kann man ja ohne Probleme nebenbei machen, aber wie sieht es dann mit dem weiteren Weg aus? Für Praktika wird dann wohl mal der Urlaub draufgehen...
    Gruß
    Pax

  • es gibt beispielsweise die Möglichkeit, die Schule zum Rettungsassistenten an Wochenenden zu besuchen. Für das Anerkennungsjahr wird um eine Beurlaubung aus dem Hauptjob hoffentlich wenig herumführen...

  • es gibt beispielsweise die Möglichkeit, die Schule zum Rettungsassistenten an Wochenenden zu besuchen. Für das Anerkennungsjahr wird um eine Beurlaubung aus dem Hauptjob hoffentlich wenig herumführen...


    Der Weg über den RS wär doch eine Alternative...

  • ...und man hat einen wenig erfahrenen Rettungsassistenten mehr, der sich nicht mal in der Ausbildung auf eben diese konzentrieren kann. Ich kann dem leider nichts abgewinnen, da ich in letzter Zeit zu viele Negativbeispiele erlebt habe.


    Mein Vorschlag:


    RH, schauen ob's Spaß macht, dann RS, ein wenig Erfahrungen sammeln,


    RA wenn's sein muss im Wochenendlehrgang, und dann in Gottes Namen ein Anerkennungsjahr,welches diesen Titel verdient hat. Wir drehen uns sonst im Kreis, wenn wir auf der einen Seite mehr Kompetenz einfordern, auf der anderen aber weniger Qualität bieten können.



    (Bitte an alle motivierten, guten RS-Stunden-Anerkenner: Nicht persönlich nehmen, ich kenne auch die Ausnahmen, die einen super Job machen! Es soll nicht pauschalisiert werden)

  • Nun ist meine Frage wie weit ich da nebenberuflich kommen kann. Ich hab so einen normalen Job Mo-Fr 40h und bin nicht im RD oder KH oder ähnlichem tätig.
    So Sachen wie RS kann man ja ohne Probleme nebenbei machen, aber wie sieht es dann mit dem weiteren Weg aus?


    :rofl: Der war gut ...


    Dann sammel schon mal schön brav deine Urlaubstage ... 4 Wochen Krankenhaus- und 4 Wochen Rettungsdienst-Praktikum sind auch schon eine Nummer.
    Erst recht wenn man Blockpraktika vorgeschrieben bekommt (NRW: Unterteilung des Krankenhaus-Praktikum in höhstens 2 x 2 Wochen) und auch Rettungswachen vermehrt dazu übergehen, dass man das Praktikum nur blockweise ableisten kann - Damit man die Abläufe besser kennt und man besser integriert ist und nicht nur ab und zu mal einen Tag vorbeischaut.

  • :rofl: Der war gut ...


    Dann sammel schon mal schön brav deine Urlaubstage ... 4 Wochen Krankenhaus- und 4 Wochen Rettungsdienst-Praktikum sind auch schon eine Nummer.
    Erst recht wenn man Blockpraktika vorgeschrieben bekommt (NRW: Unterteilung des Krankenhaus-Praktikum in höhstens 2 x 2 Wochen) und auch Rettungswachen vermehrt dazu übergehen, dass man das Praktikum nur blockweise ableisten kann - Damit man die Abläufe besser kennt und man besser integriert ist und nicht nur ab und zu mal einen Tag vorbeischaut.


    ... nicht zuletzt schreibt NRW vor, dass zwischen Grundkurs und Abschlussprüfung nur ein Zeitraum von 2 Jahren liegen darf, also 8 Wochen Blockpraktika a mindestens 2 Wochen in 2 Jahren, das ist quasi der volle Urlaub von 2 Jahren. Siehe auch Neue RettHelf- und RettSan-APO NRW (RettAPO NRW)

  • ...und man hat einen wenig erfahrenen Rettungsassistenten mehr, der sich nicht mal in der Ausbildung auf eben diese konzentrieren kann. Ich kann dem leider nichts abgewinnen, da ich in letzter Zeit zu viele Negativbeispiele erlebt habe.


    Man darf nicht nur das Negative sehen.
    Der kann ,falls von ihm gewünscht, ehrenamtlich nur RTW fahren.


    (Mach ich übrigens mittlerweilen so...)


  • Man darf nicht nur das Negative sehen.
    Der kann ,falls von ihm gewünscht, ehrenamtlich nur RTW fahren.


    Sorry, ich versteh's nicht...Was ist daran besser - oder wie soll er sonst fahren, so lang er nen 100% Job hat?

  • Also meine eigentliche Frage war ja wie weit es Sinn macht das nebenberuflich zu machen.... und wenn ich das nun richtig lese macht es wohl Sinn nebenberuflich den RH und RS zu machen um dann voll auf RA gehen zu können wobei der RS und RH anerkannt wird für den RA?
    Ich hab 25 Urlaubstage im Jahr + Überstunden (ca. +10%)... und wenn ich das passend lege kann ich mit Feiertagen da eine Menge frei machen... Ist nur die Frage, ob der AG da mitspielt, wenn ich mal 4 Wochen weg sein will...

  • Pax:
    Dein Urlaub dient der Erholung. Dein AG könnte mit § 8 BUrlG argumentieren, der besagt, dass eine Erwerbstätigkeit während des Urlaubes untersagt ist. Ein Praktikum einer Berufsausbildung dürfte im weitesten Sinne unter einer solchen Erwerbstätigkeit zu subsumieren sein.

  • und wenn ich das passend lege kann ich mit Feiertagen da eine Menge frei machen...


    Das hilft ja auch nur begrenzt weiter. Überleg es dir. Ich würd maximal den RS andenken, das wird fürs erste schon hart genug. Gibt es in NRW auch so ein schönes Bildungs- und Qualifizierungsgesetz wie in Schleswig-Holstein? Hierzulande kann man darüber noch n paar Tage Extraurlaub rausholen.

  • Nils:
    Ja, gibt es. Das sog. Arbeitnehmerweiterbildungsgesetz. Fünf Tage Bildungsurlaub im Jahr sind dem AN zu gewähren. Allerdings besteht nur ein anspruch auf berufliche und politische Weiterbildung. Pax strebt ja allerdings eine Ausbildung an. Handelt es sich um eine Aus-/Weiterbildung die nicht unmittelbar etwas mit der beim AG ausgeübten Tätigkeit hat, muss der AG den Bildungsurlaub nur gewähren, wenn er auch ein Benefit davon hat.

  • OK... also erst einmal Helfergrundausbildung machen... dann nebenberuflich den RH... und dann den RS, so weit wie möglich Nebenberuflich und dann Umstieg wahrend oder nach RS auf Vollzeit...
    Wie stehen denn die Chancen auf einen Job als RH, der gerade dabei ist einen RS zu machen?

  • Ist der Beruf so schlecht? ;)


    Nein, der Beruf ist nicht schlecht. Es sind meist die Bedingungen und Perspektiven. Auch die Bezahlung spielt für den Einen oder Anderen eine Rolle. Oder der Schichtdienst. Manch einer hat auch keine Lust, sich mit einer bestimmten Patientengruppe Nacht für Nacht zu beschäftigen. Oder am Wochenende arbeiten, wenn alle anderen frei haben. Andere lieben es, unter der Woche frei zu haben, um Ämter zu besuchen oder einkaufen zu gehen. Menschen helfen zu können. Blaulicht fahren....


    Es gibt viele Gründe. Und genausoviele Threads in diesem Forum. Nach dieser kleinen Einführungsrunde verweise ich mal auf die Suchfunktion. Z.B. warum Rettungsassistent

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.