Fachassistent/in für Pflege und Rettungsdienst

  • hat schonmal jemand davon gehört? Ist die Ausbildung mit der RettAss-Ausbildung vergleichbar?


    http://www.mentoring-academy.d…flege-und-rettungsdienst/


    Zitat

    "FachassistentInnen für Pflege und Rettungsdienst vereinen die Tätigkeiten der Schwesternhelferin/Pflegehelfers mit denen des/r Rettungssanitäters/in. Im Rettungsdienst unterstützen sie den/die RettungsassistentIn und den/die Notarzt/ärztin auf einem Rettungstransportwagen. Arbeiten Sie im qualifizierten Krankentransport â?? dienst, begleiten Sie PatientInnen während der Fahrt in ein Krankenhaus oder bei der Verlegung in eine andere Klinik. Beim Einsatz in einer Rettungsleitstelle nehmen sie Notrufe entgegen und koordinieren die Einsätze."

  • Finde ich eher ein aus dem Boden gestampftes Programm ohne das ich den Sinn darin sehe.
    Was benötigt die Fachassistentin für Pflege invasive Techniken und Traumatologie? gut klingt nett, aber diese Kollegen/innen werden damit wohl am wenigsten Kontakt haben. Einen ZVK lasse ich mir in der Klinik lieber von einer Krankenschwester anreichen bzw. Fachschwester als von der Pflegeassistentin.
    Wie ist darin eine Rettungssanitäterausbildung enthalten? und wenn, wie wollen sie diese in 400 Stunden unterbringen? - Korrektur UE, Stunden sind nicht aufgeführt. Hier ist die Frage wieviel UE eine Stunde oder andersherum ist.
    Fragen über Fragen.


    Invasive Techniken (Kranken- bzw. Altenpflegepersonal und Rettungsdienstpersonal)
    Was sollen die ersten beiden Berufsgruppen damit anfangen? (Steht unter Weiterbildungen)


    Da ich den Berliner Markt nun sehr gut kenne - nichts was sich bewährt hat, noch einen anerkannten Namen derzeit trägt.

    Einmal editiert, zuletzt von cerebralperfusion ()

  • naja wenn ich mal genau schaue:


    medizinische Grundlagen
    Traumatologie
    allgemeine Notfallmedizin
    spezielle Notfallmedizin


    sind ja eigentlich die Oberthemen in der RettSan Ausbildung oder? Für einen Einsatz auf einer Rettungsstelle oder in der beatmungspflege würde die Ausbildung schon Sinn machen. Aber im Rettungsdienst???? In keinem Bundesland dürfte er auf nem RTW fahren. Geschweige denn auf nem RTW. Nichtmal in Berlin. ;)


    Hmm trotzdem arg komisch. Steht auch nix bei wegen Finanzierung usw..

  • naja wenn ich mal genau schaue:


    medizinische Grundlagen
    Traumatologie
    allgemeine Notfallmedizin
    spezielle Notfallmedizin


    ja das steht da schon, aber bei dem Pflegeassistent ... wo sind dann die ganzen Pflegekomponenten?! Da sehe ich nur Pflegetheorie und Pflegepraxis mit insgesamt 320 UE, der Rest ist viel Rettungssanitäterkomponente wenn man es so nimmt. Ich kenne nicht das Curriculum für einen Pflegeassistenten. Wirkt aber zusammengewürfelt irgendwie. Naja, in Berlin kann jeder quasi RS ausbilden. Da interessiert es wenig, wie und was du da vermittelst. Hauptsache du hast ein Schreiben vom Senat und das bekommt man ziemlich schnell und einfach.

  • Verstehe ich auch nicht. Habe auch schon ZVK mit Pflegeschülern, Studenten und Rettungsassistentenpraktikanten gelegt, ohne daß es irgendwelche Probleme gegeben hätte. Mir ist es persönlich völlig egal, wer mir assistiert.

  • Verstehe ich auch nicht. Habe auch schon ZVK mit Pflegeschülern, Studenten und Rettungsassistentenpraktikanten gelegt, ohne daß es irgendwelche Probleme gegeben hätte. Mir ist es persönlich völlig egal, wer mir assistiert.


    Wenn diejenigen das gelernt haben, ist das sicherlich schnubbe wer das macht. Doch der Ausbildungskatalog zum Pflegeassistent beinhaltet nicht die Assistenz von ZVK. Daher kann es zum Teil länger dauern und vielleicht auch zum Teil schwierig werden, das sie steril anreicht und das sie weiß, was du als nächstes gerne haben möchtest. Es ist sicherlich nicht die primäre Aufgabe der Pflegeassistenz, dieses zu tun. Sonst würde sie ja auch Arztassistenz heißen und nicht Pflegeassistenz ;).

  • Weder Rettungsassistentenpraktikant, Pflegeschüler noch Student hatten vorher gelernt, steril anzureichen. Das ist auch nicht nötig, wenn man der Assistenz sagt, was sie tun soll. Und der Zeitunterschied ist marginal, weil die Verzögerungen in der Regel durch den Punktierenden selber verursacht werden und nicht durch die Assistenz. Das was Du über die ZVK-Assistenz geschrieben hast, kannst Du also getrost vergessen.


    Theoretisch braucht man gar keine Assistenz bei der ZVK-Anlage.

  • Weder Rettungsassistentenpraktikant, Pflegeschüler noch Student hatten vorher gelernt, steril anzureichen. Das ist auch nicht nötig, wenn man der Assistenz sagt, was sie tun soll. Und der Zeitunterschied ist marginal, weil die Verzögerungen in der Regel durch den Punktierenden selber verursacht werden und nicht durch die Assistenz. Das was Du über die ZVK-Assistenz geschrieben hast, kannst Du also getrost vergessen.


    Theoretisch braucht man gar keine Assistenz bei der ZVK-Anlage.


    Genau, unsteriles Arbeiten ist auch viel besser als steriles. Damit man jemanden, der in der Ausbildung sich befindet, nicht alles bei einer solchen Situation erklären muss, übt man so etwas trocken und vorab an Simulatoren bzw. in der Theorie. Unsere RettAss lernen das, damit sie in der Klinik nicht dumm da stehen und vor allem steriles Anreichen lernen. Wenn es der Student nicht in der Klinik bzw. vorab lernt, hat die Lehre versagt.
    Du hast genügend ZVKs gelegt, um eigentlich zu wissen, das es einen Unterschied gibt, ob jemand etwas beherrscht und in einer stressigen Situation richtig assistieren kann, oder ob es jemand ist, der es erst ein bis keinmal gemacht hat.
    Ich hatte lieber eine erfahrene Kraft bei der ZVK Anlage vor Ort, als jemanden der es noch nie gemacht hat.


    Natürlich braucht man das nicht, aber hier sind wir mal wieder beim CRM. Ich kann mir nicht steril das Kochsalz anreichen, wenn ich schon Handschuhe angezogen habe. Weiterhin geht es mit einer guten Assistenz einfach schneller.

  • Simulatoren sind ja ganz sinnvoll aber irgendwann ist immer das erste Mal und der Medizinstudent fürchtet nichts mehr als die OP - Schwester die gleich einem Falken über ihm kreist und darüber wacht, dass er nichts außer dem befohlenen berührt. Sorry ich hatte vor der ersten OP auch einen Bammel und eine gute Assistenz muss auch erstmal ausgebildet sein.
    Denn mich hinstellen und eine 21 jährige Anästesie und Intensivschwester mit 25 Jahren im Beruf und 10.000 begleiteten OP's zu verlangen wird schwierig und am Phantom kann man nicht alles ausbilden.
    Von daher gebe ich ANI recht und hoffe das noch mehr so denken wie sie, weil ansonsten lernt niemand irgendwas und ja es ist eine Mehrarbeit jemanden auszubilden, aber das ist halt so man mußte es ja auch irgendwann einmal lernen und im Endeffekt führt eh der Ausbilder alles durch die Hände des Auszubildenden durch und wie gesagt der Zeitverlust ist marginal.

  • Simulatoren sind ja ganz sinnvoll aber irgendwann ist immer das erste Mal und der Medizinstudent fürchtet nichts mehr als die OP - Schwester die gleich einem Falken über ihm kreist und darüber wacht, dass er nichts außer dem befohlenen berührt. Sorry ich hatte vor der ersten OP auch einen Bammel und eine gute Assistenz muss auch erstmal ausgebildet sein.
    Denn mich hinstellen und eine 21 jährige Anästesie und Intensivschwester mit 25 Jahren im Beruf und 10.000 begleiteten OP's zu verlangen wird schwierig und am Phantom kann man nicht alles ausbilden.
    Von daher gebe ich ANI recht und hoffe das noch mehr so denken wie sie, weil ansonsten lernt niemand irgendwas und ja es ist eine Mehrarbeit jemanden auszubilden, aber das ist halt so man mußte es ja auch irgendwann einmal lernen und im Endeffekt führt eh der Ausbilder alles durch die Hände des Auszubildenden durch und wie gesagt der Zeitverlust ist marginal


    Wir wollen aber doch mal zum Thema kommen. Ist die Assistenz bei invasiven Maßnahmen die Aufgabe einer Pflegeassistentin? Ich sehe das nciht so, Ani anscheinend anders.
    Wenn das so ist, dann muss dieses auch in der Theorie und Simulation ausgebildet werden, damit man dann unter Anleitung in der realen Welt dieses weiter trainieren kann.
    Eine Pflegeassistentin ist keine Beufsausbildung und ist inhaltlich und praktisch darauf ausgelegt, die Fachpflegekraft und Pflegekraft in einigen einfachen Maßnahmen zu unterstützen und sie zu entlasten. Ob dazu die ZVK Assistenz, Thoraxdrainagenassistenz oder Assistenz bei der Narkoseinleitung gehört, wage ich zu bezweifeln. Ansonsten - wozu brauchen wir Fachkrankenschwestern A+I (ich gebe zu provokant, ist auch nicht ernst gemeint!)


    Ich möchte hier nicht über Ausbildungskonzepte diskutieren, doch aber über Sinnhaftigkeit dieser dort oben - Anfang des Thread - angebotenen Ausbildung/Weiterbildung.

  • Ich vermute mal es ging Ani bzw Coco nicht um die Frage ob die Assistenz bei der ZVK Anlage zum Aufgabenbereich einer Pflegeassistentin gehört, sondern darum das eine solche Tätigkeit nicht allzu schwierig ist und durchaus auch im 'learning by doing' Verfahren erlernbar ist.

  • Genau, unsteriles Arbeiten ist auch viel besser als steriles. Damit man jemanden, der in der Ausbildung sich befindet, nicht alles bei einer solchen Situation erklären muss, übt man so etwas trocken und vorab an Simulatoren bzw. in der Theorie. Unsere RettAss lernen das, damit sie in der Klinik nicht dumm da stehen und vor allem steriles Anreichen lernen. Wenn es der Student nicht in der Klinik bzw. vorab lernt, hat die Lehre versagt.
    Du hast genügend ZVKs gelegt, um eigentlich zu wissen, das es einen Unterschied gibt, ob jemand etwas beherrscht und in einer stressigen Situation richtig assistieren kann, oder ob es jemand ist, der es erst ein bis keinmal gemacht hat.
    Ich hatte lieber eine erfahrene Kraft bei der ZVK Anlage vor Ort, als jemanden der es noch nie gemacht hat.


    Natürlich braucht man das nicht, aber hier sind wir mal wieder beim CRM. Ich kann mir nicht steril das Kochsalz anreichen, wenn ich schon Handschuhe angezogen habe. Weiterhin geht es mit einer guten Assistenz einfach schneller.


    Oh man CP Du bist echt manchmal meilenweit weg von der Realität. Ich fordere als Konsequenz bundesweite "ZVK-Assistenzsimulatoren" für alle Krankenhäuser.
    Ich weiß ja nicht wieviele ZVK Du schon gestochen hast und warum Du dazu eine simlatorgeprüfte Assistenz brauchst. Ich wundere mich manchmal echt in welchem Wunderland von SOP s, Simulatoren und Trainingsmodulen Du eigentlich so lebst, wie das alles so umsetzbar sein soll und wozu? Manche med. Dinge kann man einem dressierten Affen beibringen, vorausgesetzt man spricht vorher alles durch und erklärt alles gründlich. Wir reden jetzt ja nicht von einer Operation am offenen Herzen...

  • Ist ja okay. Sagt auch keiner etwas dagegen, wenn es nach einer gewissen Zeit mit beherrscht wird.
    Das war aber nicht der Ausgangspunkt der Diskussion. Wenn die Kraft fit ist und Interesse hat, warum nicht. Vielleicht ergibt sich aus solchen Personen auch die Möglichkeit, Ihnen eine Krankenpflegeausbildung anzubieten. Wäre ja super.

  • @cp


    Ich weiß nicht, wann Du das letzte Mal die von Dir erwähnten Maßnahmen gesehen hast, aber weder für die Assistenz einer ZVK-Anlage, noch für die Thoraxdrainage braucht man irgendwelche besonderen Vorkenntnisse. Außer, daß man weiß wo die Klamotten liegen. Durch die modernen Techniken und Einmalprodukte kann jeder dieser Aufgabe problemlos und mit Ansage von außen nachkommen. Und wenn man das dreimal gemacht hat, kann man es. Da braucht man gar keinen Geschiß drum zu machen. Die Narkoseinleitung lasse ich mal vor, weil sie etwas komplexer und risikoreicher ist. Aber rein von der praktischen Assistenzfunktion kann auch hier praktisch jeder auf Anordnung des Anästhesisten ein Medikament spritzen oder mir einen Tubus anreichen. Ohne Fachweiterbildung. Auch das macht der Rettungsassistent im Klinikpraktikum problemlos.


    Unabhängig von dieser Tatsache finde ich diese Berufsausbildung genauso fragwürdig wie speziell studierte Notfallmanager als Notarztersatz.

  • Oh man CP Du bist echt manchmal meilenweit weg von der Realität. Ich fordere als Konsequenz bundesweite "ZVK-Assistenzsimulatoren" für alle Krankenhäuser.
    Ich weiß ja nicht wieviele ZVK Du schon gestochen hast und warum Du dazu eine simlatorgeprüfte Assistenz brauchst. Ich wundere mich manchmal echt in welchem Wunderland von SOP s, Simulatoren und Trainingsmodulen Du eigentlich so lebst, wie das alles so umsetzbar sein soll und wozu? Manche med. Dinge kann man einem dressierten Affen beibringen, vorausgesetzt man spricht vorher alles durch und erklärt alles gründlich. Wir reden jetzt ja nicht von einer Operation am offenen Herzen..


    Es wäre schön, wenn wir auf einer sachlichen Ebene bleiben könnten.
    Ich habe nicht von ZVK Assistenzsimulatoren gesprochen und würde Ihnen empfehlen, den ganzen Thread zu lesen, damit Sie den Inhalt dessen sehen was ich meine.
    Es ging mir um die Pflegeassistentin und um nichts anderes.
    Was die Vermittlung von Ausbildungsinhalten im praktischen und theoretischen geht, denke ich brauchen Sie mir nicht erklären wie das funktioniert.


    Konzepte der Wissensvermittlung im Praktischen gehen allerdings - wenn man es qualitativ hochwertig betreibt - weit über ein wenig erklären und mal zeigen hinaus.
    Es geht auch nicht darum, das man für den ZVK eine simulatorgeprüfte Assistenz braucht - die Aufgabe wird aber vom Durchführenden leichter verstanden und besser erbracht, wenn man diese Skills vorher mit den Teilnehmern trainiert und sie danach an die Aufgabe im Krankenhaus ranführt.