Todesfall in Wacken: 22-Jähriger stirbt bei Metal-Festival

  • http://www.sueddeutsche.de/pan…-metal-festival-1.1432409


    Zitat

    Todesfall in Wacken
    22-Jähriger stirbt bei Metal-Festival

    Auf dem Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken ist ein 22-Jähriger tot auf der Ladefläche seines Autoanhängers gefunden worden. Er starb an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Oh je, letztes Jahr der Verkehrsunfall, jetzt das...

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.

  • Bei der Veranstaltung 2007 wurde angeblich ein Besucher getötet, als er im Matsch ausrutschte und unter einen gerade vorbeifahrenden Rettungswagen im Notfalleinsatz geriet. So zumindest hatte ich heute irgend wo auf einer Seite gelesen. Ich weiß allerdings nur davon: Wacken Open Air: 1 Toter durch Unfall mit RTW und das war bereits 2005. Was ist an der Geschichte aus 2007 dran?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @dg:


    Im Jahre 2005 gab es einen Vorfall wo angeblich ein Platz-KTW auf einer Fahrt zu einem Pat. einen am Boden liegenden Menschen überfahren haben sollte. Es stellte sich dann aber raus, dass dieser schon vor "überrollen" durch das Rettungsmittel tot war. Die Polizei konnte damals ebenfalls ermitteln, dass dies für den Fahrer nicht wirklich ersichtlich war, da es Nacht war und die Person gut getarnt mit Schlamm und Erde hinter einem Hügel lag. Zuvor mussten schon Massen von Menschen an ihm achtlos vorbeigegangen sein ohne die Person zu erkennen. All diese Umstände führten dazu, dass der Fahrer absolut freigesprochen wurde und die Ermittlungen eingestellt wurden weil ihn nachweislich keine Schuld traf.
    Was es gegeben hat (und dies war mWn in 2007) war, dass auf der Rückfahrt vom beendeten Festival ein Teilnehmer einen tödlichen Verkehrsunfall hatte. Dies war aber nicht mehr auf dem Festivalgelände und hatte mit Wacken auch eigentlich nichts mehr zu tun. Der hätte auch vom Flughafen kommen können.
    Der aktuelle Fall ist natürlich sehr tragisch und in wieweit hier Alkohol im Spiel war ist nicht wirklich klar.

  • Tragisch? Ja. Für mich sind diese Fälle allerdings immer natürliche Selectionen der Neuzeit. Einen Dieselgenerator unter einem Anhänger zu stellen auf dem man sich dann eine kleine Höhle baut.... das CO leichter als Luft ist und sich dann im improvisierten Zelt sammelt sollte man wissen wenn man so ein Ding betreibt. Tragisch, ja. Eigene Dummheit, ja. Sicher war der Alkohol nur eine Unterstellung meinerseits, allerdings ist Wacken nicht gerade als Nüchternheits Party bekannt....

  • Selbstverständlich nicht!
    Nur niemand weiß doch wirklich, ob jemand den Generator dort nur zwischengeparkt hat, weil es geregnet hat, oder dergleichen. Ein 22-jähriger, welcher sich lediglich lang ausstrecken wollte um noch ne Mütze Schlaf zu bekommen bevor seine Kumpels wiederkommen weil er als Fahrer auserkoren war zeugt jetzt nicht unbedingt von Leichtsinn sondern eher darum die möglichen Optionen bestmöglich zu nutzen und für ein gewisses Verantwortungsbewusstsein. Deshalb finde ich es doch etwas drastisch dies als "natürliche Auslese" anzusehen. Für mich war es eine tragische Verkettung von Umständen mit leider tödlichem Ausgang.

  • Einen Dieselgenerator unter einem Anhänger zu stellen auf dem man sich dann eine kleine Höhle baut.... das CO leichter als Luft ist und sich dann im improvisierten Zelt sammelt sollte man wissen wenn man so ein Ding betreibt.


    Tja ... und an anderer Stelle wird von Fachleuten aus HiOrgs und Feuerwehr am Behandlungsplatz mit Gasgebläseheizern jede Menge Warmluft schön mit jeder Menge Abgas vermischt in die Zelte gepustet ...


    Eigentlich sollten die Leute ja wissen, wie man die Teile betreibt ... :pfeif:

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Vor ein paar Monaten, müsste so März oder April gewesen sein, gab es einen ähnlichen Fall im Lahn-Dill-Kreis bei einem Motorcross-Event. Hier war ein gasbetriebener Campingkühlschrank im self-made Wohnmobil die Ursache.

  • Das dann sicher absichtlich und therapeutisch als CO2 Narkose :-)


    Interessanter Aspekt ...
    wenn sich die Leute (Helfer und Patienten) teils nur nicht so über Kopfschmerzen und Übelkeit beklagen würden ... aber das ist wahrscheinlich alles psychosomatisch.


    Schließlich wurden ja im Zelt noch 19% Luftsauerstoff gemessen, und bis runter auf 17% ist ja erlaubt.


    Kein Jux, auf meine einfache Frage, was die fehlenden 2% waren, blieb man mir die Antwort schuldig ....

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !

  • Tragisch? Ja. Für mich sind diese Fälle allerdings immer natürliche Selectionen der Neuzeit. Einen Dieselgenerator unter einem Anhänger zu stellen auf dem man sich dann eine kleine Höhle baut.... das CO leichter als Luft ist und sich dann im improvisierten Zelt sammelt sollte man wissen wenn man so ein Ding betreibt. Tragisch, ja. Eigene Dummheit, ja. Sicher war der Alkohol nur eine Unterstellung meinerseits, allerdings ist Wacken nicht gerade als Nüchternheits Party bekannt....


    Ich würde das nicht Dummheit nennen. Es erstaunt mich immer wieder, wie wenig Ahnung die Leute von technischen Dingen haben und wie sorglos dann mit solchen Geräten umgegangen wird. Ein anderes vergleichbares Beispiel sind ja die Grillunfälle, wo Leute nach dem Grillabend den noch glimmenden Grill ins Haus stellen und sich versehentlich vergiften. Vielleicht haben die auch deshalb einfach geglaubt, daß die Gase sich am Boden sammeln?

  • Ich habe da nur Mitgefühl wenn Kinder unter der Dummheit ihrer Eltern leiden und sterben müssen. Unwissenheit schützt auch vor Strafe nicht. Das sieht Mutter Natur wohl auch so. Es wird in den Medien jedesmal breit getreten, da muss man schon sehr beratungsresistent sein.

  • Viele sehen in solchen Dingen, egal ob Auto, Stromaggregat oder Mutti's Haarföhn, halt einfach "nur" einen Nutzgegenstand ohne sich groß für die Technik, die dahinter steckt zu interessieren.
    Da glaubt man dann fatalerweise dem Sicherheitshinweis "Nur im freien verwenden" Rechnung getragen zu haben, wenn man das Aggregat nur brav vor's Zelt stellt.

  • Zunächst ist es tragisch, wenn jemand stirbt. Keiner von uns kennt die genaue Umstände, wie es zu diesem Unfall gekommen ist.
    Wahrscheinlich war es unglaublich dumm, das ändert aber nichts daran, das jemand gestorben ist und dies niemals ein Grund sein kann, dumme Sprüche zu reißen.

  • Hast Du da ein Trauma?

    Aber noch mehr ist er ein Arbeitssicherheitsfanatiker.


    Ich habe weder ein Trauma noch bin ich Fanatiker. 8)


    Es geht mir nur auf den S ...enkel, das über gewisse Ereignisse hergezogen wird, aber Fehler in der eigenen Organisation bewusst unter der Hand gehalten /vertuscht / ignoriert werden und mit der Gesundheit und dem Leben der Mitarbeiter ein Vabanque-Spiel betrieben wird , teils mit Rückendeckung aus den zuständigen politischen Landesebenen.


    Das ist alles ... :popcorn:

    Grüße, 0-85-1


    Sapere aude! (Horaz)
    Bei Gefahr im Verzug ist körperliche Abwesenheit besser als Geistesgegenwart!
    Der Anfang einer jeden Katastrophe beginnt mit den Worten: "Ich dachte ...", "Ich wollte...", "Ich glaube ...", "Ich kann ...", "... mal eben ..." !