Prinzipiell gebe ich auch Nils recht: Man muss als Staat sehr aufpassen, dass man das Leben der Mitmenschen nicht zu sehr reglementiert. Doch mit dieser Argumentation sind allerdings alle Sicherheitsvorkehrungen, die der Staat durch seine Gesetzgebung erlässt, zum Beispiel Kindersitze, Sicherheitsgurte etc ebenfalls überflüssig.
Und hier greift dann das Argument vom Schutz der Mitbürger vor sich selbst.
Man sollte sich also als Staat sehr gut überlegen, in wie weit man Vorschriften erlässt, um für Sicherheit zu sorgen. Mein Vorschlag: Sicherheit wird dann relevant, wenn man durch Missachtung andere direkt oder indirket schaden kann. Direkte Schädigungen sollten unterbunden werden (zum Beispiel durch Geschwindigkeitsbegrenzungen etc), indirekte Schädigungen, wie weiter oben bereits durch das Stichwort Solidargemeinschaft angeklungen, sollten genauer betrachtet werden. Ist der volkswirtschaftliche Schaden durch SHT größer als die gefühlte Beschränkung der Freiheit, auf nen Hlem zu verzichten, sollte eine Helmpflicht eingeführt werden. Analog zum Sicherheitsgurt im Auto. Oder zur Helmpflicht auf dem Motorrad.
Offensichtilich ist das Freiheitsgefühl zur Zeit noch größer also der volkswirtschaftliche Schaden. Das mag daran liegen, das verantwortungsbewusste Radfahrer sowieso einen Helm tragen.
Und vielleicht sollte man Darwin auch einfach eine Chance geben...
Gruß, Christian