Eine Publikation des IAB (Institut für Arbeitsmarkt- Berufsforschung, die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit) zum Thema Niedriglöhne in Deutschland.
http://doku.iab.de/kurzber/2013/kb1513.pdf
ZitatAlles anzeigenIn aller Kürze
„Fast ein Viertel aller deutschen Beschäftigten bezog im Jahr 2010 einen Niedriglohn, das heißt weniger als 2/3 des mittleren Lohns. Die Un- gleichheit in der unteren Hälfte der Lohnverteilung ist damit hierzulande größer als im weit überwiegenden Teil der EU-Länder.
„Werden nur Vollzeitbeschäftigte berücksichtigt, ist der Anteil der Geringverdiener in Deutschland et- was niedriger, aber immer noch ver- gleichsweise hoch.
„Länderübergreifend sind Frauen, jüngere sowie gering qualifizierte oder befristet Beschäftigte und Aus- länder unter den Geringverdienern überrepräsentiert.
„Zur Gruppe der Niedriglohnbezie- her gehören in Deutschland vor al- lem Frauen und Teilzeitbeschäftigte.
„Auch Beschäftigte, die zum Kern- bereich des „ersten“ Arbeitsmarkts gezählt werden können, zählen hierzulande häufiger zu den Gering- verdienern.
„Tendenziell sind Niedriglöhne in Ländern mit hoher Tarifabdeckung weniger verbreitet als in solchen mit stark dezentralisierter Lohnfindung.
„Deutschland ist neben einem län- gerfristigen Trend zu mehr Lohn- ungleichheit durch einen zuletzt ro- busten Beschäftigungsaufschwung gekennzeichnet. Im Ländervergleich ergeben sich jedoch keine Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Ar- beitslosen- bzw. Erwerbstätigenquo- ten einerseits und dem Ausmaß der Lohnungleichheit andererseits.
Interessant (und für den RD relevant) finde ich den von mir hervorgehobenen Abschnitt.