Polizei durchsucht Rostocker Feuerwachen

  • Ein Leitstellentisch "light" direkt neben der Biertheke. Lustig... :drinks:


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ein Leitstellentisch "light" direkt neben der Biertheke. Lustig... :drinks:


    Gruß


    Naja, ganz einfach zu erklären:
    MZF = Mehrzweckfahrzeug.
    Das ist dann ein MZR = Mehrzweckraum

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Hätte man das evt. auch am runden Tisch klären können? Ehrlich gesagt finde ich das vorgehen erschreckend. Anscheinend hat man ja nicht einmal eine konkrete Person, weder einen Stützpunkt in verdacht. Konsequent wäre das alle nun ihre Melder abgeben da ja das zuständige Amt sämtliches Vertrauen in seine Helfer verloren hat.

  • Von den Socken haut mich das nicht. Als ob man sowas nicht auch schon woanders gesehen hat.

    Da ich einige freiwillige Feuerwehren kenne, in denen ich entweder Einsatzdienst versah, dort zu Gast war oder als Dozent/Gastdozent eine Ausbildung angeboten habe, muss ich schon sagen, dass ich noch nie eine Fernmeldezentrale direkt im Aufenthaltsraum / Biertheke gesehen habe. Das fand ich schon sehr komisch...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Das habe ich aber auch nicht gesagt...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Schon ok... :drinks:


    Gute Nacht

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Nachdem wir uns alle über die räumlich-technischen Aspekte ausgelassen haben...
    Da gibt es noch rechtliche Aspekte:
    Lag da überhaupt ein Durchsuchungsbeschluss vor? Oder mit welchen Arguemnten lag hier ggf. "Gefahr im Verzug" vor?
    Inwieweit steht die Feuerwehrführung (die vom LK) hinter einer ihrer FF, sofern diese vielleicht informiert wurde, diese Info aber nicht
    weitergegeben hat?


    Wem das alles übertrieben vorkommt:
    wie würdet ihr reagieren, wenn auf eurer ländlichen Wache auf eimal die Räumlichkeiten und das Fzg. von Polizeibeamten durchsucht werden, die dann die Fug. und Meldeempfänger beschlagnahmen?
    Wer jetzt "cool" sagt, er gehe einfach in die "6" und mache Feierabend...demjenigen glaube ich nicht ganz :nein:

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • ich kenne mich nicht aus mit den Strukturen der FF. Allerdings vermute (!) ich, dass das Hausrecht nicht beim lokalen Kommandanten sondern bei der (informierten und damit offensichtlich einverstandenen) Behörde liegt.

  • Leitstelle anrufen, A-Dienst informieren und bis dahin die Polizei freundlich und bestimmt darauf hinweisen, sich noch ein paar Minuten zu gedulden.
    Bis zur Klärung Status 6, man kam zur Zeit schlecht weg.
    Zettel rausholen und ein Protokoll mitschreiben.

  • freundlich und bestimmt darauf hinweisen


    Testosteronantagonisten gegen zu große Cochones einnehmen und höflich bitten. Es hat ja seinen Grund, weshalb die unangemeldet und plötzlich erscheinen. Man ist in so einer Situation nicht in der Position zu fordern.

  • Die Frage ist ja auch um was es wirklich geht, welche Gefahr ist hier im Verzug: Leib und Leben, Sach- oder Persönlichkeitswerte? Wie Gewichtig ist das vergehen und rechtfertigt dieses solch ein Vorgehen? Immer hin scheint es ja nicht so zu sein das es hier eine Brandstifterbande werkelt. Es klingt für mich, bezogen auf die zur Verfügung stehenden Infos, das hier eine Heißdüse Einsatzinfos der Kategorie wann, wie, wo und wodurch weiter gibt um ein wenig Anerkennung zu erhalten, das bekommt man auch dezenter und vor allem gemeinsam in den Griff.


    Ich finde das in so einem Fall einfach nicht gut, da wir alle nun einmal von einander abhängig bzw. auf einander angewiesen sind und so das Vertrauen extrem erschüttert wird und zukünftige Zusammenarbeit einen deutlichen knacks bekommen wird.


    Zu Verhalten der übergeordneten Stell der Verwaltung habe ich oben ja schon einmal etwas geschrieben.


    Dazu muss man aber auch anfügen das Schweigepflicht und Datenschutz etc. kein großes Thema in der Ausbildung der Freiw. Feuerwehr ist, den klaren Menschenverstand darf man natürlich nicht aussen vor lassen. Jedoch haben wir ja schon in anderen Themen über Fehlermanagement gesprochen und die kleinsten Glieder in der Kette.
    Wenn das Bewusstsein also durch Ausbildung und Kontrolle nicht geschärft wird braucht man sich nicht wundern, wenn sich keiner etwas dabei denkt das der Fernmeldetisch freizugänglich ist und während der Bierrunde selbstverständlich der Funk im Hintergrund mit dudelt.


    Aber welche Rettungs-, Feuerwache kann sich davon freisprechen, im übrigen gilt das Fernmeldegesetz, Datenschutz und Schweigepflicht ebenso für die Kollegen der Polizei. Und hier erlebe ich es auch im täglichen Einsatzdienst das dieses gerne von den Beamten bei Seite geschoben wird.

  • http://www.svz.de/newsticker-nord/artikeldetail/artikel/datenmissbrauchfremde-software-auf-feuerwehr-rechnern.html


    Ein kleines Update! Scheinbar wurde auf einem PC Software gefunden, mit der ein gezieltes Abfangen von Daten möglich ist.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    5 Mal editiert, zuletzt von Harris NRÜ () aus folgendem Grund: Mobile Fehler versucht auszubügeln...ich werde wahnsinnig!

  • Es ist doch sonnenklar, dass man eine Durchsuchung nicht vorher ankündigt und am besten noch darüber diskutiert, wann es am besten passt und ob sich irgendeiner auf den Schlips getreten fühlen könnte. Und bei allem gegenseitigen Vertrauen ist uns hoffentlich allen klar, dass die Polizei eben nicht nur dazu da ist, mit der Freiwilligen Feuerwehr gut Freund zu sein. Die machen in so einer Situation schlicht und ergreifend ihren Job, das hat mit Vertrauensstörung rein gar nichts zu tun.

  • Technokratisch gesehen hast du natürlich recht. Ich bin halt der Meinung das es gar nicht zu einem Polizeieinsatz hätte kommen müssen. Wir sitzen alle in einem Boot und es gibt genügen Beispiele aus dem realen Leben die eindeutig zeigen das sich jeder an die eigene Nase fassen muss. Es war ja wohl, so scheint es jetzt, klar wo gesucht werden musste und bei wem, hier hätte man es halt meiner Meinung nach mit diskreteren Mittel auch geschafft für "Ruhe und Frieden" zu sorgen, inkl. disziplinarischer Massnahmen . Oder man wollte bewusst ein Exempel statuieren, aus welchen Gründen auch immer.
    In Anbetracht der zur Verfügung stehenden Infos würde ich wie bereits geschrieben, meinen Melder abgeben.

  • Die machen in so einer Situation schlicht und ergreifend ihren Job, das hat mit Vertrauensstörung rein gar nichts zu tun.


    Und haben keine Zeit, sich einen richterlichen Beschluss zu besorgen? Gefahr im Verzug wegen der vermuteten Weitergabe von Einsatzdaten an Journalisten, die eine sofortige Durchsuchung nötig machen? Ja nee, is klar...

    What I cannot create, I do not understand. (Richard Feynman)


    Mein Name ist Hans, das L steht für Gefahr.