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Ganz so ländlich ist Breisach jetzt auch nicht.
..Stimmt! Immerhin sind wir damals in der 7. Klasse aus Osnabrück für eine Klassenreise vorbeigekommen.
Vorwürfe gegen RLS Freiburg
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Gleichwohl ist der DRK-Geschäftsführer über den Ablauf des Einsatzes – oder besser: Nicht-Einsatzes – in Breisach nicht ganz glücklich.
und
ZitatMitarbeiter handelte nicht nach der reinen Lehre
Warum kann der Mann nicht hinter seinem Mitarbeiter stehen ? (Bzw. vlt wars ja nicht mal einer von seinen sonder einer der BF) Oder erklären das es in diesem Fall die beste Lösung war ? Nein es wird wieder auf den Disponenten eingehauen ! Aber das ist ja für den Herrn XXX nix neues. Schuld sind immer die anderen. Bei dem Druck unter dem Disponenten auf ILS zum Teil stehen, u.a. durch solche Äußerungen in der Öffentlichkeit, muss man sich nicht wundern warum zu jedem Husten-Schnupfen-Heiserkeit und co. RTW und NEF rollen. Und ja das Anspruchsdenken der Bevölkerung auch auf dem Land steigt auch immer mehr. Es sind des öfteren Zugezogene aber auch Einheimische. Wo bei es aber auch öfters dank der ÄND Reform in vielen Landkreisen so ist, dass in der Bevölkerung das Gefühl entsteht es kommt keine Hilfe mehr oder nur nach längerer Zeit. Da ruft man lieber einmal zu viel die 112 an und wundert sich dann im Zweifelsfall warum der RTW/NEF nicht nach kürzester Zeit auf der Matte stehen.
Edit/Mod.: Klarnamen gelöscht.
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Alles anzeigenIch weiß nicht, ob sich das immer nur an dem Faktor Stadt festmachen lässt. Vielleicht ist es auch das Elternhaus, bzw. die viel zitierte "soziale Herkunft". Wenn ich mal eine schwangere im Auto sitzen oder liegen habe, dann meist, weil man kein Auto besitzt, um selber zu fahren oder weil der Freund und werdende Papa grad zu betrunken ist, um noch Auto zu fahren. Auch gibt es Stadtteile, in die es mich fast nie verschlägt, obwohl die Bevölkerung dort eher der älteren Generation angehört. Dort bekommt man teils beeindruckende Anamnesen und Medikamentenlisten überreicht, bekommt aber auch zu hören, man habe noch nie den Rettungsdienst in Anspruch nehmen müssen und wie unangenehm das Ganze sei.
So ist das nunmal, was soll man machen. :morning2:
Wenn die Menschen nett und freundlich sind, komme ich gerne auch mal für ein Nasenbluten raus. Ist mir allemal lieber, als am Wochenende Betrunkene Teenies durch die Gegend zu kutschieren oder nach einer Schlägerei den Verlierer einsammeln zu müssen. Da habe ich einfach keine Lust zu.
So weit kann man seine eigenen Ansprüche an seinen Job zurückfahren. :cool_1:
Mein Spruch war auch mehr im Bereich "schwarzer Humor" angesiedelt. Aber das war so gewollt, denn machen wir uns nichts vor, es ist auf jeden Fall etwas dran. Natürlich stimme ich Dir zu, denn auch ich habe den Eindruck, dass die soziale Herkunft, das Bildungsniveau sowie auch die das Verlernen von "urzeitlichen" Instinkten und Selbsthilfe mächtig im Verhältnis zum Notruf- und Einsatzaufkommen abhängig ist. Auch bei mir gibt es Orte/Stadtteile wo ich nie war oder extrem selten hin muss (oder das von dort Notrufe kommen - je nachdem ob ich gerade in der Funkbutze oder auf´n Bock sitze). Dafür gibt es Örtlichkeiten, wo der RD täglich und vor allem oft auch mehrmals hin muss. Im groben und Ganzen muss ich sagen, dass mein Gefühl mir aber sagt, dass die Bürger im großstädtischen Bereich öfters hilflos sind wie die Bürger auf dem Land (in meinem Leitstellen und RD-Bereich gibt es alles: Großstadt, Speckgürtel und tiefstes Land!). Sicher, in Ballungsgebieten und sozialschwachen Gebieten gibt es logischerweise auch mehr Rettungsmittel.
Einige Beispiele von Hilflosigkeit der letzten Zeit:
1) Eine Frau rief aus der Apotheke den Notruf 112. Sie habe ein Problem mit einer Maus in ihrer Wohnung, sie wisse nicht was sie tun solle. Sie lief in die Apotheke, dort gab man ihr den Rat den Notruf 112 zu wählen um die Tierrettung zu rufen... :shok:
2) Ein junger Mann rief den Notruf 112, weil dieser, nachdem er nach Hause gekommen war, seine Freundin beim Fremdgehen erwischt habe. Nun wolle er wissen was er tun solle... :rofl:
3) Bewohner einer Großstadt berichtet aufgeregt davon, dass in seinem Garten gerade ein Fuchs herum läuft und fragt ob das so richtig ist... :yes:
4) Es ist sagenhaft, dass die Hausbesitzer und Mieter zu 99,9% ihren Hauptabsperrhahn für Gas und Wasser in ihrem Haus oder in ihrer Wohnung nicht kennen.
5) Ein junger Mann läuft mit seinem Genital gegen eine Laterne (sagt er). Nun verspürt er einen Schmerz, so wörtlich aber in der Wortwahl etwas entschärft, dass sich anfühlt als ob jemand an seinem männlichen Genital ziehen würde und gleichzeitig ihm etwas rektal eingeführt werden würde. Ok, kann was kaputt sein, aber lustig ist es trotzdem. Im Übrigen befand sich der Anrufer in dem Moment genau ggü. eines Krankenhauses... :empathy:
6) Ein junger Mann mit starkem arabischem Akzent wählte in den Nachtstunden den Notruf. Er habe gerade erstmals ungeschützten Sex mit seiner Freundin gehabt und habe nun Blut am Penis. Die Nachfrage ob seine Freundin noch Jungfrau war wurde bejaht, ebenfalls ob sein Penis eine Verletzung aufweise verneint... :new_russian:
Man könnte es beliebig weiterführen (Einige andere Geschichten zum Thema der verschiedenen Notrufcharaktere und Hilflosigkeit bei Stromausfall habe ich ja schon mal in anderen Beiträgen erzählt.). Einige Kollegen und ich waren schon öfters am überlegen, ob wir auch mal ein Buch schreiben sollten (wie die zwei Bücher "Was für eine Sauerei" und dessen Nachfolger). Aber wird sind immer einer Meinung, dass uns das sowie niemand glaube würde was wir so alles schon gehört haben! Im Übrigen habe ich selbst auch schon mal einen Patienten gefragt, der genau ggü. eines Krankenhauses der Maximalversorgung wohnte, ob er schnell selbst mit seiner Bagatellverletzung (irgendwas mit der Hand war das, weiß ich nicht mehr genau) rüber ins Krankenhaus laufen könnte, da alle RTW im Umkreis gerade im Einsatz waren und es so schneller gehen würde. Beschwert hat er sich nicht, vielleicht hat die vernünftige Erklärung ja ausgereicht.
Übrigens sehe ich das auch wie Tragenträger. Mir sind alte tüttelige Omis mit einem Schenkelhals auch lieber wie pöbelnde besoffene Jugendliche. Sicher sind wir RFP und die NA kommunikationstechnisch auch nicht immer die Weisenknaben, ich für meinen Teil gehe immer freundlich und nett ins Einsatzgeschehen und erwarte das auch vom Bürger. Sicher habe ich Verständnis für eine Situation wo der Bürger hilflos, überfordert und in Not ist, aber trotzdem erwarte ich, dass ich auch freundlich behandelt werde.
Gruß
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Aber das ist ja für den Herrn XXX nix neues.
Kennst Du ihn direkt bzw. arbeitest Du "dort" irgendwie in der Ecke? Egal welche Meinung man so hat, so würde ich trotzdem nicht so direkt über eine Einrichtung und Person ins Gericht gehen. Mein ehemaliger und jetziger Arbeitgeber liest gerne mal in den sozialen Netzwerken und Foren mit!
Gruß
Edit/Mod.: Klarnamen gelöscht.
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Ich sicherer mit RTW und NEF den Bereich der Reichen Berliner ab. Riesen Villen , genug Autos um meine ganze Wache mit Dienstwagen auszustatten. Und anrufen tun die auch wegen Müll.
Ich glaube eher, die sozialen Brennpunkte sind unangenehm, bleiben eher in Gedächtnis.
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Alles anzeigenIch sicherer mit RTW und NEF den Bereich der Reichen Berliner ab. Riesen Villen , genug Autos um meine ganze Wache mit Dienstwagen auszustatten. Und anrufen tun die auch wegen Müll.
Ich glaube eher, die sozialen Brennpunkte sind unangenehm, bleiben eher in Gedächtnis.
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Eher einfachste Statistik.
In einem höhergestellten Stadtteil leben weniger Menschen, ergo weniger Einsätze.
In dem anderen Stadtteil im Revier lebt pro Fläche ein vielfaches der Menschen, ergo mehr Einsätze.Trotzdem bin auch ich der Meinung, dass die sozial Schwächeren für einen deutlich höheren Anteil der Einsätze "pro Gesellschaftsschicht" verantwortlich sind. Die Gründe hierfür sind vielfältig: kein Auto, ergo keine Möglichkeit mitten in der Nacht ins Krankenhaus zu kommen, geringere Bildungsstandards inkl. evtl. unzureichender Erziehung ("Ich hab Husten und Schnupfen und 38,5 Temp, ist das gefährlich?"), in Extremfällen Langeweile, mangelnde Sozialisierung in Kombination mit mangelnder Selbstständigkeit und Unwillen Verantwortung zu übernehmen usw. Diese Liste lässt sich sicher unendlich fortsetzen und wird -sofern nicht schon geschehen- in Klischeedenken und Vorurteile abdriften, aber das ist die Realität, wie sie mir seit meinem Beginn in dieser Branche entgegenspringt.
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Den rauchenden COPDler am Fliesentisch findet man tatsächlich primär in einem ganz bestimmten Milieu... :flag_of_truce:
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Stadt oder Land macht kaum einen Unterschied bei den Notrufen. In der Stadt häuft es sich,weil die Bewohnerdichte eine andere ist. Ich stelle jeden Tag fest, dass manche einfach ein Anspruchdenken haben welches einfach unglaublich. Man wohnt gegenüber der Notfallpraxis und will trotzdem den Fahrdienst. Schnitt im Finger, da muss natürlich ein Rettungswagen kommen! Und wenn man den Schlüssrl vergessen hat ruft man halt die Feuerwehr. Und erstaunlich ist wie oft mit Rechtsanwälten, Presse usw gedroht wird.
Bei uns gab es im letzten Jahr eine Reform im ÄND und jetzt kann es schonmal sein das Wartezeiten von 2-3 Std vorkommen. Mensch da wird geschimpft! Wenn ich morgens Krank werde und zum Arzt muss, dann muss ich auch erstmal ein paar Stunden auf nen Termin warten... Erstaunlich ist, dass man auf die Wartezeit hinweist und dann ist A: alles doch nicht so schlimm odet B: bimmelt es 30 sek später bei der 112 und es wird völlig anders geschildert...