Hannover: Klinik lehnt hilfsbedürftiges Baby ab. Verweigerung mit Todesfolge

  • Zitat

    Die Polizei prüft die Todesumstände eines Babys, das kurz vor seinem Tod von einer Kinderklinik in Hannover abgewiesen worden sein soll. Die "Bild-Zeitung" zitierte die aus Ghana stammende Mutter mit den Worten, die Klinik habe einen Einweisungsschein verlangt und sie weggeschickt. Eine Stunde später sei das Baby gestorben, als Mutter und Kind ein zweites Mal auf dem Weg ins Krankenhaus gewesen seien. Der Fall ereignete sich laut dem Bericht am 10. April.


    Hannover: Klinik verweigert Aufnahme - Kind stirbt

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Passend dazu:


    Drei Mitarbeiter des bayerischen Flüchtlingslagers Zirndorf sind zu Geldstrafen verurteilt worden, weil sie einem schwerkranken Kind nicht halfen. Die Eltern hatten vergeblich darum gebeten einen Rettungswagen zu rufen. Auch hier verlangten die Mitarbeiter einen Krankenschein.



    [url='http://www.tagesschau.de/inland/urteil-zirndorf102.html']Mitarbeiter des bayerischen Flüchtlingslager Zirndorf wegen unterlassener Hilfeleistung verurteilt.

    I know the human being and fish can coexist peacefully. George W. Bush

  • Unabhängig davon, dass hier ggf. eine unterlassende Hilfeleistung vorliegt, so kann ich doch schon ein wenig das Verhalten, gerade bei ausländischen Bürgern (Flüchtlinge, Besucher, z.B. Messegäste), nachvollziehen. Den Daten (Name, Anschrift, Krankenkasse) läuft man nach der Behandlung dann vergebens hinter her. Und selbst wenn man die Daten hat, so bleibt der RD / das KH dann oft doch auf den Kosten sitzen. Ich persönlich bin wenig bereit dazu, dass meine / unsere Steuergelder dafür drauf gehen. Aber man muss halt Zähne knirschend damit leben und behandeln. Wie sich wohl die Krankenhäuser / Rettungsdienste in den Herkunftsländern der Flüchtlinge / Gäste in einem solchen Fall verhalten (falls es sowas dort gibt)?


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich kann das Verhalten überhaupt nicht nachvollziehen.


    1. kann mir als Arbeiter im Gesundheitssystem doch egal sein ob der Patient liquide ist. Darum arbeite ich nicht in Amerika.


    2. wenn es Flüchtlinge sind, zahlen Steuern für die Leistungen, so oder so. Asylanten dürfen! Nicht arbeiten.


    3. wenn einer im Gesundheitswesen zähneknirschend kritisch kranke Patienten versorgt, weil die Finanzierung ungeklärt ist, Wäre ein Job bei einer Bank vlt. näherliegend.


    Stichwort Solidaritätssystem.



    Sent from my iPhone

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich kann so ein Verhalten auch nicht nachvollziehen, wohl aber vorstellen.
    Auch wenn wir - wie so oft bei Presseartikeln - nicht wissen was wirklich geschehen ist (Stichwort: Sprachbarriere), so möchte ich grundsätzlich sagen, dass ich Mike nur zustimmen kann.


    Wenn da (wie in diesem Fall) eine Mutter mit ihrem Baby in eine Kinderklinik kommt und Hilfe sucht sollte diese geleistet werden, auch ohne Krankenschein.
    Sollte der Arzt nach der Erstuntersuchung feststellen das kein lebensbedrohlicher Zustand vorliegt kann die Mühle der Bürokratie anfangen zu malen.
    Was kostet denn eine einfache Untersuchung? 20 Euro? 30 Euro? Können diese paar Euro die man als Pauschale von der Kasse (oder wem auch immer) erstattet bekommt ein Leben retten waren sie gut investiert.
    Um unsere Steuergelder mache ich mir da keine Sorgen - die werden schon an anderen Stellen mehr als genug aus dem Fenster geworfen. Da kann meinetwegen jeder Flüchtling, Asylant oder was auch immer jeden Monat einmal zum Arzt gehen.
    Immer noch ein besseres Investment als TollCollect, BER, Stuttgart 21, Elbphilarmonie oder überzogene Politikerdiäten.


    Zum Thema "Wie ist es in anderen Ländern":
    Ich war letzten Januar zur ArabHealth in Dubai, am letzten Abend habe ich mir eine Lebensmittelvergiftung eingekauft.
    Die komplette Versorgung inkl. Transport zum Airport Hospital wurde aus öffentlichen Geldern bezahlt. Ich habe gar nichts bezahlen müssen.
    Ich war nämlich Gast und wurde so behandelt.

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  • Ich habe auch einmal in einer solchen Traumwelt gelebt. Ich sagte ja nicht, dass ich das Verhalten gut heiße (und auch so gehandelt hätte), sondern das ich das Problem dahinter nachvollziehen kann. Ich habe schon Interesse daran, wenn ich eine Leistung erbringe, dass diese auch bezahlt wird. Mein Arbeitsplatz steckt ja auch dahinter! Ich hoffe nur, wenn ich einmal im Ausland medizinische Hilfe benötige, dass ich dann auch so komplikationslos sofort Hilfe bekomme wie dieses i.d.R. in Deutschland jeden Tag tausende Male passiert. Auch hoffe ich, dass die Solidarität auch dann noch funktioniert, wenn das Schlaraffenland irgendwann mal abgebrannt ist.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Um unsere Steuergelder mache ich mir da keine Sorgen - die werden schon an anderen Stellen mehr als genug aus dem Fenster geworfen.

    Da hast Du durchaus Recht...


    Die komplette Versorgung inkl. Transport zum Airport Hospital wurde aus öffentlichen Geldern bezahlt. Ich habe gar nichts bezahlen müssen.

    Sehr interessant, da hätte ich so gar nicht mit gerechnet.


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich habe schon Interesse daran, wenn ich eine Leistung erbringe, dass diese auch bezahlt wird.


    Das ist nachvollziehbar. Allerdings dürfte bei der Kalkulation der RD-Kosten, die für einen einzelnen Einsatz dem Kostenträger in Rechnung gestellt werden, eine Quote uneinbringlicher Einsätze berücksichtigt sein. Davon abgesehen gilt der Sicherstellungsauftrag: Die Rettungsdienstträger müssten Rettungsmittel und Fachpersonal sogar dann finanzieren, wenn sie das bei niemandem abrechnen könnten. Unabhängig davon dürfte der rettungsdienstliche Arbeitsplatz durch ein Strafverfahren wegen Aussetzung mit Todesfolge oder unterlassener Hilfeleistung / fahrlässiger Tötung durch Unterlassen weitaus schneller in Gefahr sein als durch einzelne Kostenausfälle.


    Im Übrigen, aber ich gebe zu, das ist schon fast Stammtischniveau, dürften schwarze Mütter mit kranken Babies ohne Geld in Hannover nicht so schwer wiederzufinden sein...

  • Eine unserer Übungsleiterinnen beim Herzsport arbeitet in der Abrechnungsstelle für Rettungsdiensteinsätze des Kreises. Telefonate ins Ausland und Detektivarbeit sind an der Tagesordnung, um die Kostenträger oder Patienten ausfindig zu machen und wenigstens einen Teil solcher Rechnungen bezahlt zu bekommen.

  • Da spricht ja auch gar nichts gegen. Belegt aber einmal mehr, dass es nicht Sache des Frontpersonals ist, sich um die Rechnungen Gedanken zu machen...

  • Aus dem Rettungsdienstgesetz Baden-Württemberg:



    Hervorhebung durch mich.
    Quelle: http://www.landesrecht-bw.de/j…true#jlr-RettDGBW2010pP24

  • Mal davon abgesehen: Alle (!) deutschen Hilfsorganisationen sowie der deutsche Staat rühmen sich (zurecht) damit, bei Not und Elend im Ausland die Menschen dort unbürokratisch materiell und finanziell zu unterstützen. So gehen bei jedem Erdbeben und bei jedem Hochwasser auf der Welt Millionensummen über den Tisch. In diesen Fällen versäumen es die genannten Institutionen auch selten, diese Projekte und Hilfeleistungen zu Marketingzwecken in eigener Sache zu nutzen.
    Und dann diskutieren wir ernsthaft über ein paar Euro fuffzig für einen RTW-Transport für ein krankes Kind, dessen Finanzierung unklar ist?


    Das ist doch albern.

  • Inzwischen hat der Anwalt Matthias Waldraff Strafanzeigen gegen das KKH auf der Bult wegen Totschlags erstattet. Das Baby war zudem auf der Bult bekannt und in Behandlung wegen Lungenproblemen, weswegen die Mutter auch Dokumente für den eigenen Kinderarzt mitbekommen hatte. Als sie mit ihrem Sohn nun wieder ins Krankenhaus kam wegen der Verschlechterung des Zustandes des Kindes, hatte sie die Unterlagen laut Zeitungsartikel auch wieder dabei.


    Quelle: HAZ

  • Müssen wir uns wirklich in einem System, in dem zuerst nach der Krankenkassenkarte gefragt werden muss, damit man überhaupt Laborwerte anfordern kann über solche schlimmen Vorkommnisse wundern? In dem die richtige Kodierung wichtiger ist als die Kenntnis des richtigen Antibiotikums? Solche Fälle werden sicherlich nicht die Ausnahme sein. Wenn dann noch Kommunikationsprobleme dazukommen, sterben eben Menschen. Es ist traurig...

  • Unabhängig davon, dass hier ggf. eine unterlassende Hilfeleistung vorliegt, so kann ich doch schon ein wenig das Verhalten, gerade bei ausländischen Bürgern (Flüchtlinge, Besucher, z.B. Messegäste), nachvollziehen.


    Eine unterlassene Hilfeleistung ist und ein bleibt eine Straftat. Vorurteile sind gemäß Strafgesetzbuch kein Grund für eine Strafmilderung.



    Ich persönlich bin wenig bereit dazu, dass meine / unsere Steuergelder dafür drauf gehen. Aber man muss halt Zähne knirschend damit leben und behandeln. Wie sich wohl die Krankenhäuser / Rettungsdienste in den Herkunftsländern der Flüchtlinge / Gäste in einem solchen Fall verhalten (falls es sowas dort gibt)?


    Und ich finde es blöd, dass meine Steuergelder für...
    Warte einmal ich arbeite im öffentlichen Dienst und diene unserer Gesellschaft. Ich betrachte meine Einkommenssteuer nicht als Abgabe, sondern als Gehaltskürzung,
    da das Geld sowieso wieder an den Staat, der mich größtenteils bezahlt, zurück geht...


    Das nennt man glaube ich auch Solidargemeinschaft.

  • Um den Shitstorm vielleicht ein wenig Wind aus den Segeln zu nehmen, zitiere ich noch einmal eine Aussage von mir:

    Ich sagte ja nicht, dass ich das Verhalten gut heiße (und auch so gehandelt hätte), sondern das ich das Problem dahinter nachvollziehen kann.

    Mir ist bewusst, dass ich ein wenig in die rechte Ecke einsortiert werden kann, wenn ich eine solche Aussage tätige, sobald ein Bürger mit ausländischen Wurzeln eine solche Erfahrung macht in Deutschland. Aber ich bin nun einmal etwas kritisch eingestellt ggü. Bürgern mit Migrationshintergrund, aber ich bin nicht Ausländerfeindlich gepolt. Ich habe kein "verändertes rotes Kreuz" an meiner Dienstjacke, habe keine weißen Schnürsenkel in meinen S3 Stiefeln. Auch verhalte ich mich neutral an einer Einsatzstelle, jeder soll die Hilfe bekommen die er benötigt. Auch hatte und habe ich schon Freunde und Kollegen mit Migrationshintergrund, die ich sehr schätze. Auch hatte ich schon Beziehungen mit Frauen mit Migrationshintergrund, z.B. eine Polin, eine Griechin, und ja, auch meine Frau kommt aus Ostdeutschland (falls sie das gleich lesen sollte: Schatz, ich liebe Dich trotzdem). Aber ich habe viele negative Erfahrungen gemacht bei Einsätzen mit ausländischen Bürgern, sicher trifft man hier oft den Abschaum dieser Bevölkerungsgruppe, so dass meine Meinungen nicht auf was weiße Getränk rein arischer Kühe in meiner Säuglingszeit zurückzuführen ist. Ich erlaube mir trotzdem auch mal eine kritische Meinung zu haben, viele in unserem Land hier haben deswegen aber Angst sofort in einer bestimmten Schublade einsortiert zu werden. Also: Ich hätte eine Behandlung / Hilfe sicher nicht verweigert, auch hätte ich mich nicht abwertend ggü. der Bürgern verhalten. Aber das Problem dahinter, die Abrechnung, das kann ich nachvollziehen. Auch ich verhalte mich hartnäckig, wenn ich die Daten zur Abrechnung haben will, aber wenn notwendig gehen natürlich andere Dinge, eine Notfallbehandlung etwa, natürlich vor. Ob solche Kosten mit eingerechnet werden (ist das im Krankenhaus auch so?), dass Sozialamt/Arbeitsamt, also ich/wir selbst das bezahlen, oder Rechnungen nach China geschickt werden, ist mir letztendlich auch egal. Nur meine Abrechnung will ich sauber haben, damit ich mir nicht das Geheule der Abrechnungsstelle anhören muss. Denn da decken sich die Erfahrungen mit @Ani´s Aussage, denn auch meine Abrechnungsstelle berichtet von gleichen Problemen. Aber schwarze Mütter mit schwarzen Babys gibt es in Hannover recht viele, vor allem weiß oft niemand so genau wo sie eigentlich her kommen, wann sie geboren worden sind, usw. ...


    So! Ich hoffe, dass ist damit dann erledigt...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Den Abschaum der weißen Bevölkerungsgruppe durfte ich gerade Freitag-Nacht in Form einer zechenden, größeren Kneipenrunde erleben...


    Ist das Sozialverhalten der Personen ohne Migrationshintergrund besser? Vielleicht stimmt die Abrechung auf den ersten Blick, weil sie ein Versichertenkärtchen haben, aber wie viele Personen aus "besonderen" Schichten zahlen denn wirklich und wie viel in die Sozialsysteme ein, derer sie sich dann, manchmal auch noch massiv fordernd, bedienen?

  • Aber ich bin nun einmal etwas kritisch eingestellt ggü. Bürgern mit Migrationshintergrund, aber ich bin nicht Ausländerfeindlich gepolt. Ich habe kein "verändertes rotes Kreuz" an meiner Dienstjacke, habe keine weißen Schnürsenkel in meinen S3 Stiefeln. Auch verhalte ich mich neutral an einer Einsatzstelle, jeder soll die Hilfe bekommen die er benötigt. Auch hatte und habe ich schon Freunde und Kollegen mit Migrationshintergrund, die ich sehr schätze. Auch hatte ich schon Beziehungen mit Frauen mit Migrationshintergrund, z.B. eine Polin, eine Griechin, und ja, auch meine Frau kommt aus Ostdeutschland (falls sie das gleich lesen sollte: Schatz, ich liebe Dich trotzdem). Aber ich habe viele negative Erfahrungen gemacht bei Einsätzen mit ausländischen Bürgern, sicher trifft man hier oft den Abschaum dieser Bevölkerungsgruppe, so dass meine Meinungen nicht auf was weiße Getränk rein arischer Kühe in meiner Säuglingszeit zurückzuführen ist. Ich erlaube mir trotzdem auch mal eine kritische Meinung zu haben, viele in unserem Land hier haben deswegen aber Angst sofort in einer bestimmten Schublade einsortiert zu werden. Also: Ich hätte eine Behandlung / Hilfe sicher nicht verweigert, auch hätte ich mich nicht abwertend ggü. der Bürgern verhalten. Aber das Problem dahinter, die Abrechnung, das kann ich nachvollziehen. Auch ich verhalte mich hartnäckig, wenn ich die Daten zur Abrechnung haben will, aber wenn notwendig gehen natürlich andere Dinge, eine Notfallbehandlung etwa, natürlich vor. Ob solche Kosten mit eingerechnet werden (ist das im Krankenhaus auch so?), dass Sozialamt/Arbeitsamt, also ich/wir selbst das bezahlen, oder Rechnungen nach China geschickt werden, ist mir letztendlich auch egal. Nur meine Abrechnung will ich sauber haben, damit ich mir nicht das Geheule der Abrechnungsstelle anhören muss. Denn da decken sich die Erfahrungen mit @Ani´s Aussage, denn auch meine Abrechnungsstelle berichtet von gleichen Problemen. Aber schwarze Mütter mit schwarzen Babys gibt es in Hannover recht viele, vor allem weiß oft niemand so genau wo sie eigentlich her kommen, wann sie geboren worden sind, usw. ...


    Nimm es mir nicht übel, aber nix davon feit dich davor eine rechte Einstellung zu haben, oder Ausländerfeindlich zu sein.


    Klar, Idioten gibt es in jeder Hautfarbe. Dazu kommt, das wir das unbekannte immer weniger mögen als das Bekannte. Aber ich kann nicht sagen das ich Ausländer per se schlimmer finde als Deutsche.


    Das ist ein echtes Phänomen: "Ich trau mich mal was, ich sage jetzt einfach was ich denke". DU kannst doch schreiben was du magst, und ich erkenne hier wirklich keinen Shitstorm. Ich sage auch nur was ich denke.


    Es könnte mir nix mehr egal sein, als was mit der Abbrechnung passiert. Klar, meistens hat man die 5 Minuten sich darum zu kümmern, aber Opa Kasupke durch das Haus jagen, oder Schubladen durchwühlen nach einer KK Karte? Nie im Leben. Echt nicht mein Problem. Klar heult mich manchmal die Frau am Telefon voll "Herr M1k3, ich brauche doch die Adresse!" Wenn es ihr hilft, bin ich doch gerne da für sie.


    Alter... Was willst du denn damit sagen?
    Ich bin RettAss weil ich gern Leuten helfe, nicht weil ich deren Herkunft erfahren möchte, oder dem albernen Abrechnungssystem unter die Arme greifen wollte. Mich interesiert bei keinem Patienten (unabhängig von der Hautfarbe, irgendwie) die Herkunft oder die Adresse. Ich helfe übrigens auch Deutschen, die mir keine Daten geben wollen. Völlig verrückt.


    Tut mir leid, aber ich konnte das so nicht stehen lassen. Ich hoffe da ist kein Angriff bei, emotional werde ich bei diesem Thema durchaus. Schmarotzen wir eigentlich im System nur Geld? oder Klauen wir Arbeitsplätze? Da scheint noch kein Konsens zu bestehen.

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    Einmal editiert, zuletzt von M1k3 ()

  • ... Auch hatte ich schon Beziehungen mit Frauen mit Migrationshintergrund, z.B. eine Polin, eine Griechin, und ja, auch meine Frau kommt aus Ostdeutschland...


    Du siehst Bürger aus der ehemaligen DDR nicht ernsthaft als Menschen mit Migrationshintergrund?

  • Ich bin RettAss weil ich gern Leuten helfe, nicht weil ich deren Herkunft erfahren möchte, oder dem albernen Abrechnungssystem unter die Arme greifen wollte. Mich interesiert bei keinem Patienten (unabhängig von der Hautfarbe, irgendwie) die Herkunft oder die Adresse.


    So pauschal und emotionsgeladen kann man das auch nicht stehenlassen.
    Ich sehe es durchaus auch als meine Aufgabe an, die Personalien und Versicherungsdaten des Patienten aufzunehmen, um diese der Abrechnung zuzuführen. Natürlich kommen zuerst die medizinischen Maßnahmen und erst dann (soweit es irgendwie möglich ist) die obligatorische Frage nach der Versichertenkarte bzw. die sonstige Erfassung der Personalien.


    Nur so als Vergleich:
    der Kellner im Restaurant bringt Dir ja auch nicht nur das Essen und die Getränke, sondern möchte am Schluss dafür etwas Geld sehen.
    Oder soll er sagen, dass seine Aufgabe doch auch nur der Service ist...?