Was ist in der heutigen Zeit noch ein sinnvoller Beruf? RettAss?

  • Wisst ihr wie die Welt schön wäre?


    Wenn sich in den ausgehenden 40er Jahren des letzten Jahrtausends die Besatzungsmächte dafür eingesetzt hätten einen hauptamtlichen Rettungsdienst mit entsprechend qualifiziertem Personal aufzubauen.
    Wenn der Rettungsassistent schon damals analog zu allen anderen Berufen eine feste Ausbildungsordnung gehabt hätte und die ganze Sache nicht den HiOrgs sondern direkt an entsprechende Firmen vergeben worden wäre.
    Dann hätten wir heute eine eindeutige Gesetzgebeung und eine Ausbildungsverordnung, die auf festen Beinen steht und die ganze Diskussion wäre hinfällig.


    Haben sie aber nicht und damit müssen wir jetzt leben.


    Natürlich ist dese Diskussion dennoch sinnvoll und viele Argumente (und für mich sind da wieder mal Medic und oepfae vorne) sind nachvollziehbar.
    Aber so lange nicht auf politischer Ebene die Weichen völlig neu gestellt werden seh ich ehrlich gesagt nur wenig Verbesserungspotenzial.
    Die Lösung mit dem Ehrenamt ist günstig und in Zeiten wie diesen ist man auf höchster Ebene wohl kaum bestrebt eine wesentlich teurere Professionalität in einem Bereich einzuführen der den meisten Bürgern am A... vorbei geht und eh keine Lobby hat.


    Das nur mal so zwischendurch.


    P.S.
    Ich war zwar während meiner Ausbildung zum RS wirklich oft im Wirtshaus - aber dass ich ihn dort gemacht hätte würd ich nicht sagen wollen :9

  • Leute, kann es sein, dass wir grad ein wenig vom Thema abweichen???


    Momentan dominiert ja wieder die Diskussion über hauptamt und ehrenamt... die haben wir doch schon an anderen Stellen so oft querdiskutiert... Seht ihr da echt noch Bedarf das auszuquetschen??? Ich meine klar spielt diese Diskussion schon eine große Rolle in Bezug auf die RettAss-Ausbildung. Aber ich denke wir müssen hier keine Lobeshymnen oder Hassparolen auf eine Mitarbeitergruppe lenken (bitte nicht all zu wörtlich nehmen).


    Die eigentliche Frage ist doch, ob es heute noch zu empfehlen ist, die Ausbildung zum RettAss zu machen... Und da halte ich es wie bei den Medizinstudenten. Wenn ZDL oder FSJ sagen, dass sie Medizin studieren möchten, sage ich ihnen immer, dass es kein leichtes Studium ist und die Arbeitsbedingungen hinterher auch nicht grade toll sind... Wenn sie aber sooo großes Intresse daran haben, dann sollen sie es machen. Und bei den RA-Anwärtern halte ich es genauso... Wer´s unbedingt machen möchte dem soll der Weg auch offen sein, wer aber noch andere ALternativen hat soll nochmal in sich gehen und genau die Vor- und Nachteile abwägen. Entscheidet er sich dann für die Ausbildung, dann soll er sie auch machen.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Danke securo...


    Und was ich für die Allgemeinheit noch sagen wollte.... Auch wenn Vossi seinen RS im Wirtshaus gemacht hat, so möchte ich behaupten, steckt er hier so ziemlich alle (mich eingeschlossen) mit seinem Wissen, seiner Erfahrung und seinem Können in die Tasche!!!! Und ich würde sagen, das kann man auch auf andere "Neckermann-Assistenten" beziehen. Bei Vossi kenn ichs halt aus eigener Erfahrung.


    Vergesst bitte nicht, dass man mit dem Schein zwar die erlaubnis bekommt, aber deshalb noch lange nicht gut ist. Gut wird man erst mit Erfahrung und wenn man sich selbst was draus macht.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Hmm,


    ich glaub ich nehm nen Havanna oder Caipi... Von sex bekomm ich doch immer solche Kopfschmerzen.... :nein:


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Ey Sir...


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)



  • Hmm nun wundert mich die Aussage um so mehr ? Was hat denn das Beschäftigunsverhältnis (arbeitsrechtlich) mit der Qualifikation des Personals und der Organisation bzw. dem Träger zu tun ?


    Hier disqualifiziert man sich doch eigentlich gerade selbst ?


    Grüße


    Marco

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  • So nun habe ich MaMo´s Fragestellung hoffentlich begriffen.




    Zitat


    Hmm nun wundert mich die Aussage um so mehr ? Was hat denn das Beschäftigunsverhältnis (arbeitsrechtlich) mit der Qualifikation des Personals und der Organisation bzw. dem Träger zu tun ?


    Hier disqualifiziert man sich doch eigentlich gerade selbst ?


    Nachmeinen Erfahrungen ist ein großer Teil der Ehrenamtlichen schlechter ausgebildet und kaum gewillt regelmäßig an Fortbildungen teilzunehemen. Die mir bekannten HiOrg´s bestehen kaum auf Fortbildungen von EA´s.


    Warum ich mich mit meiner Meinung zu Ehrenamt im RD selbst disqualifiziere
    kann ich leider nicht ganz nach vollziehen, genauso wenig die Aussage ich würde an dem Ast sägen auf dem ich sitze.

  • Servus SeLa


    Also das kann mna ganz einfach klären... Für Personal welches im öffentlich-rechtlichen Rettungsdienst eingesetzt wird gibt es in den jeweiligen Landesrettungsdienstgesetzen festgeschriebene Fortbildungspflichten. Mal mehr oder weniger konkret. Fakt ist aber, dass dort nicht unterschieden wird, ob ea, ha oder gfb. Übernimmt ein nicht fortgebildeter Mitarbeiter seinen Job als verantwortlicher Transportführer, macht er sich möglicherweise eines Übernahmeverschuldens schuldig, der Arbeitgeber (HiOrg) macht sich eines Organisationverschuldens schuldig... im Falle wenn was schief geht.


    wenn irgendjemand der Meinung ist er hätte Fortbildungen nicht nötig, weil er ja eh nur dreimalö im Jahr fährt, dann hat er den Knall nicht gehört oder einfach nicht verstanden wozu die Fortbildungen dienen sollen und welchen Job er eigentlich macht.


    Für meine Rettungswache gibts hier klare regeln. Jeder Mitarbeiter hat im Jahr 40 STunden Fortbildung zu bringen. Egal ob Ea, ha, oder gfb. Bringt er die nicht, wird er nicht mehr in verantwortlicher Position eingesetzt... bzw. vorübergehend gar nicht eingesezt.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Hallo,


    entschuldigung wenn ich hier einfach mal reinplatze....
    Klar, der RD-arbeitsmarkt ist überlaufen, möglich. Aber welcher arbeitsmarkt ist das momentan nicht?
    Also ich denke wer diese ausbildung unbedingt machen will, soll sie machen, aber dann auch das beste geben um einen guten abschluss zu erreichen wenn er aussicht auf einen job danach haben will..
    Mir hat man vor einem drei-viertel jahr auch erzählt das es sinnlos sei eine RS ausbildung zu machen, tja, ich hab mich auf den hosenboden gesetzt, gelernt ohne ende... und einen 1A abschluss gemacht.
    Nun arbeite ich hauptberuflich auf einer rettungswache und kann sagen das ich mein ziel erreicht habe!


    Ich bin nicht irgendjemand der "blech" redet.....


    Ich will nur sagen, egal wie es auf irgend einem arbeitsmarkt ausschaut,
    Wo ein wille ist, ist auch ein weg!


    Erfahrungssache ;-)


    MfG


    Markus (19)

  • Nicht, dass es jetzt als persönliche Wertung verstanden wird.
    Aber:


    Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn...


    Oder anders formuliert:


    Da hast Du die Stecknadel im Heuhaufen gefunden...



    Es geht (mir zumindest) nicht darum den Beruf des Rs oder RA madig zu machen. Der Beruf ist an sich ein sehr guter.
    Nur soll sich ein Jeder - wie ich bereits häufiger sschrieb - über die aktuelle Arbeitsmarktsituation klar sein. Wie auch über die immensen Kosten während der Ausbildung.
    Derzeit ist es nur einfach sinnvoller sich vorher ein anderes, sichereres berufliches Standbein zu schaffen.


    Und zu sagen: "Dann mache ich die RA-Ausbildung und gehe danach ins Ausland" ist, wie man ja anhand der Aussage zum Thema "RA in Österreich" an anderer Stelle sieht, auch keine Lösung.

  • Moin oepfae


    Die Sache mit der Fortbildungspflicht ist mir schon klar. Das ein nicht fortgebildeter Mitarbeiter nicht mehr als Transportführer eingesetzt wird finde
    ich ein wenig halbherzig. Dieser Kollege würde bei uns garnicht eingesetzt werden.



    Ich gehe mal davon aus das auch dir Kollegen einfallen würden die kein Interesse an Fortbildung haben.



    Gruß SeLa

  • hallo,


    ich verstehe was du meinst, ganz klar, bevor man sich mit 10.000?
    (RS 5000?) für die ausbildung verschuldet und selbst dann keine klare zukunft hat sollte man ein wenig "abgesichert" sein... Gut ich hab wirklich das schicksal herausgefordert und einfach glück gehabt..



    mfg

  • Ehrenamtliche gab bei uns noch net einen einzigen..


    Nur praktikanten und sun zeugs :D.


    Kommt in den Goldenen Osten.

  • Guten Abend


    Nun muss ich feststellen, dass in der letzten Zeit wiede vermehrt von Leuten zu hören ist, die eine Stelle (hauptamtlich) im RD bekommen haben-ist mir so die letzten 2Monate aufgefallen-davor habe ich über einen Zeitraum von ca 2Jahren ABSOLUT!!!! nichts dergleichen gehört...
    Vieleicht (wäre schön) entwickelt sich ja langsam ein neuer Trent in die richtige Richtung.


    Von einer Region kann ich nun im ganz speziellen sprechen, da nun nach Umsetzung eines Gutachen über die Rettungsdienststuktur die Arbeitgeber wieder nun mehr Planungssicherheit haben.

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)