Bönen: DRK gibt Rettungsdienst auf

  • Zitat

    Seit 1995 besetzt der Ortsverein Bönen des Deutschen Roten Kreuzes 24 Stunden pro Woche den Rettungswagen in Bönen. In der Zeit von Samstag, 7 Uhr, auf den darauf folgenden Sonntag, 7 Uhr, sind die Ehrenamtlichen des DRK in Bereitschaft, um bei Alarmierung herauszufahren. Im DRK-Heim am Königsholz harren sie aus, ehe ein Notruf der Rettungsleitstelle für den Kreis Unna eingeht. Dann schwingen sich die Ehrenamtlichen in ihren Rettungswagen, um Bönenern in medizinischen Notsituationen zu helfen.


    Zitat

    Weil das DRK aber ein gemeinnütziger Verein ist, gibt es für die Rettungsassistenten lediglich eine Aufwandsentschädigung über 120 Euro – für 24 Stunden. Dass ein Rettungsassistent und dazu ein ihm untergeordneter Rettungssanitäter die Schicht besetzen, ist gesetzlich vorgeschrieben. Rettungssanitäter hat der DRK-Ortsverein Bönen zuhauf. Die bekommen 50 Euro pro Schicht.


    Westfälischer Anzeiger


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    Das ist ja mal eine gute Nachricht für die Bönener. :-D

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Beruflich seh ich das genau so.


    Ehrenamtlich mache ich für 79 cent / h (oder so ?) Dienst.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Aber doch nicht für eine Leistung, die der Arbeitgeber und andere Arbeitnehmer regelmäßig "gut" vergütet bekommen, oder?

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  • Wenn ich ehrenamtlich einen Zusatz-RTW in Berlin besetze?
    Oder eine Unfallhilfsstelle?

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  • Sonst wärs ja Honorar-Job und nicht Ehrenamt. Chat? :D

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  • Dafür reicht mein Idealismus nicht aus.
    Die Organisationen verdienen gutes Geld mit RTW/KTW Einsätzen - da arbeite ich nicht für lau.


    Keine Zeit für Chat. Hab Urlaub. :-D

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  • Ich habe den RettAss zum Größtenteils von der Bereitschaft finanziert bekommen. Ich mache gerne Dienst mit den Leuten dort.

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  • Gegen SanDst oder ähnliches sag ich auch nix, aber RettDst ist für mich was anderes.

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  • Und wo ist der Unterschied?


    Ich nutze mein RettAss Können und Wissen genauso. Nur schlepp ich die Patienten nicht.

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  • Verdient die Bereitschaft damit Geld?
    Bzw ist sie Teil des öffentlichen Rettungsdienstes und mit deinem RTW wird in der Regelrettung gearbeitet?

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  • Die Bereitschaft bekommt Geld wenn sie Sanitätsdienst macht oder wenn der RTW rollt.


    Wir können den RTW entweder als Teil eines Sanitätsdienstes stellen (dann zahlt der Veranstalter dafür das ein RTW vor Ort ist und transportieren könnte). Oder wir stellen ihn ergänzend zum Regelrettungsdienst, werden dann über die Berliner Leitstelle geführt und können die Transporte abrechnen mit den KK.


    Egal wie, egal wo, auch im Sanitätsdienst Zelt, arbeite ich als RettAss immer gleich (gut, hoffe ich).

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  • Ich besetze auch auf Veranstaltungen RTW. Finde ich auch nicht verwerflich.


    Was für mich nicht geht (und so klang es) ist das eine Bereitschaft "weil sie es kann" am Wochenende einen RTW in Dienst meldet, Regeltarife kassiert und das Personal rein ehrenamtlich (für 0,79+x EUR) abspeist.

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  • Zitat

    Was für mich nicht geht (und so klang es) ist das eine Bereitschaft "weil sie es kann" am Wochenende einen RTW in Dienst meldet,


    Realistischerweise wohl eher, weil die Bereitschaftsmitglieder das gerne wollen - und der Bedarf da ist.

  • Realistischerweise wohl eher, weil die Bereitschaftsmitglieder das gerne wollen - und der Bedarf da ist.


    Ja. Beides korrekt.
    Aber es kann nicht die Aufgabe einer ehrenamtlichen Bereitschaft sein, Missstände im Regelrettungsdienst regelmäßig aufzufangen.

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  • Ich verstehe deinen Punkt, Guy, eigentlich sehe ich das ganz genauso wie Du. Allerdings muss man auch sehen, dass viele Ehrenamtliche gerne Regelrettung fahren wollen, diese Möglichkeit ist für sie quasi ein Hobby, also wie Briefmarken sammeln oder sonst was. Fällt diese Möglichkeit weg, bleibt von einer Bereitschaft oft nicht mehr viel übrig und damit geht auch die Einsatzbereitschaft im KatS-Fall baden.