Krankenhausmitarbeiter in Stuttgart durch Heckrotor eines RTH tödlich verletzt

  • Der Mitarbeiter war geschult und ausgebildet im Umgang mit dem Landeplatz und den Helis. Er hatte Zugriff auf einen Schlüßel zu Landeplatz, und sollte dort Regelmäßig das Heli Team abholen und zum Patienten geleiten.


    Der Heli war grade gelandet, die Turbinen im Leerlauf, der Pilot lies die Turbinen abkühlen, der Heckroter hatte etwa 1500 rpm. Der HEMS TC stieg auf und ging vorne um den Heli, als er eine Person auf dem Boden liegen sah er gab sofort das Handzeichen zum Ausstellen der Maschine. Pilot und NA im Heli bemerkten untypische Vibrationen, der Pilot brachte die Rotoren zum stehen.


    Normalerweise hat der Heckrotor an der tiefsten Stelle 1,90m Höhe, aufgrund der Ladeplattform, und der Art wie der Heli stand war die tiefste Stelle jedoch 1,55m - damit war der 1,82m große Mitarbeiter leider groß genug um in den Hecktrotor zu geraten.





    Zuletzt noch der letzte Satz aus dem Bericht:

    Zitat

    Danach ist das alleinige Ziel der Untersuchung die Verhütung künftiger
    Unfälle und Störungen. Die Untersuchung dient nicht der Feststellung des
    Verschuldens, der Haftung oder von Ansprüchen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich finde übrigens interessant, dass man den Landeplatz zur Mitte hin abschüssig macht, damit Wasser ablaufen kan. Wäre das anders herum, würde außen, wo ja i. d. R. Der Heckrotor ist, noch mehr Höhe entstehen.


    Hat das einen flugtechnischen Grund? Vielleicht damit der Hubi leichter starten kann?


    Eddy

  • Ich finde übrigens interessant, dass man den Landeplatz zur Mitte hin abschüssig macht, damit Wasser ablaufen kan.


    Eventuell damit einem die Trage wenn dann wenigstens in die richtige Richtung abhaut?

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Ich hätte diesem Phänomen jetzt keine besondere Bedeutung beigemessen. Möglicherweise hat man das damals bei Bau so gewählt, weil es statische Vorteile hat. Die Höhe eines Heckrotors dürfte damals keine Rolle gespielt haben, weil die ja eh je nach landendem Muster variiert.

  • Aber ein "schöner" CIRS Fall, wo eine bauliche Änderung eine Wiederholung des Fehlers verhindern kann.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.


  • Quelle


    Anstelle einer umlaufenden Dachrinne reicht so ein mittiges Abflussrohr.

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Ich sehe keinen CIRS-Fall. Es gibt keinen Fehler bei diesem Ereignis. Man hat sich nicht im Bereich des drehenden Hubschraubers aufzuhalten. Und versehentlich kommt da keiner hin. Als der Landeplatz gebaut wurde, gab es noch die BO 105. Da war es egal, wohin die Fläche abfiel.

  • Zum Zeitpunkt des Baus mag das stimmen.


    Nun ist es jedoch so, das eine andere bauliche Lösung es unmöglich gemacht hätte, in den Rotor zu laufen. Übrigens ist es auch ein Fehler, wenn diese bewusst begangen worden sein soll. Und auch da hätte eine horizontale Fläche das Unglück unmöglich gemacht.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Das hätte möglicherweise andere Nachteile gehabt. Hier waren wahrscheinlich Vor- und Nachteile abzuwägen. Einen Fehler erkenne ich nicht. Wenn so was alles "Fehler" wären, dürfte man mit keinem Hubschrauber mehr Außenlandungen durchführen.

  • Dann haben wir mal wieder verschiedene Meinungen.



    Was das aber mit Außenlandungen zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Es ist ja nicht überall so. Manchmal hat man halt aus statischen Gründen keine Wahl, es so zu bauen. Vor allem bei so kleinen Landeplätzen wie dem in Stuttgart.