"Dieser Platz ist nicht besetzt" - Köthenerin bekommt bei Notruf Bandansage

  • Zitat

    Eine Tonbandansage statt eines Menschen am anderen Ende der Telefonleitung - das ist so unüblich nicht. Doch wenn es sich bei der gewählten Nummer um den Notruf 112 handelt, sieht die Sache schon anders aus, scheint eine Tonbandansage bedenklich. Das erlebte eine Frau aus Köthen in den späten Abendstunden des 15. Februar.

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  • Bandansagen sind ja kein Problem, wenn sie einen nur zum warten auffordern und dem aufgeregten anrufenden eine Perspektive geben.
    In dem Fall hört es sich für mein Laienverständnis eher wie ein technischer Defekt auf der Lei(d)tstelle an.


    Schade dass der Geschichte nicht richtig auf den Grund gegangen wird.
    Man müsste (natürlich mit Einverständnis der Frau) nur den Anrufverlauf des Telefons checken oder die Verbindungsnachweise des Anschlusses einsehen. Ansonsten halt einfach nochmal die 112 wählen und schauen was passiert...

  • Ich denke auch, dass man mal die Einzelverbindungsnachweise anschauen sollte. Es kommt leider sehr oft vor, dass Notrufteilnehmer super viel erfinden, was in Gesprächen NIE aber auch wirklich nie gesagt wurde.

  • Bandansagen bei 112 und Warteschleifen bis 10 min. All das geht in der Mudderstadt! :D



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    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Bandansagen bei 112 und Warteschleifen bis 10 min. All das geht in der Mudderstadt! :D



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    10 Minuten Warteschleife? Dann kann man sich die Idee mit dem Ersthelfer vor Ort aber auch sparen. Bringt bei einer Rea dann auch nichts mehr...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Also ich habe 5 min geschafft.


    Zu Silvester sollen 10 min drin sein.



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  • In dem Zusammenhang muss ich auch sagen, dass Warteschleifen bei uns auch nichts ungewöhnliches sind. Auch bei der Polizei, oder auch bei den Nachbarleitstellen dauert es eine Weile, bis jemand ans Telefon geht (gehen kann). Fakt ist nun mal, dass der Personalbedarf in den Leitstellen langsamer angepasst wurde wie der Bedarf auf der Straße. Neue RTW gibt regelmäßig, Personal in der Leitstelle jedoch nicht. Man sollte meinen, dass hier einem sofort auffallen sollte, dass da irgendwas nicht stimmen kann...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Naja, aber auch nach 5min braucht man den Ersthelfer nicht mehr alarmieren. Wenn der dann, sagen wir mal nach 2-3 Minuten bei der Rea vor Ort ist, ist auch nur noch Apfelmus in der Birne. Ist aber kein reines Berliner Problem.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • In Berlin geht wenigstens n Band ran, und weist darauf hin, das gleich einer rangeht. Und das man nicht auflegen soll (Reihenfolge).


    Andere LSt. lassen es einfach tuten...



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  • Ansagen wie "Sie haben den Notruf der Feuerwehr XY gewählt, bitte legen Sie NICHT auf. Der nächste freie Mitarbeiter ist SOFORT für Sie da!" werden nach 3-4 Minuten aber auch unglaubwürdig.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Ich merke mal wieder wie schön ich es manchmal habe. Selbst wenn in meinem ILS Bereich sehr hohes Einsatzaufkommen ist (zB wenn das bekannte Traditionssaufgelage egal welcher Stadt stattfindet oder der Jahreswechsel) habe ich an der 112 bisher nicht länger als ein bis zwei Minuten gewartet.
    Wenn ich da lese was ihr so schreibt... Was ihr als Regelwartezeit habt, warte ich vielleicht an der Amts- oder Krankentransportleitung bei extremem Einsatzaufkommen.

  • habe ich an der 112 bisher nicht länger als ein bis zwei Minuten gewartet.

    Tut mir leid, aber das ist nicht akzeptabel. Das Problem bei der Personalbemessung in Leitstellen ist, dass Reserven nicht bedacht werden. Tägliche Einsatzspritzen, Unwetter und Großschadenlagen. Personal was nach 30min oder so da ist, nützt mir dann nichts mehr. Man muss auf den Knopf drücken können und zwei Minuten später stehen zusätzliche Disponenten aus der Bereitschaftszeit am Telefon. Eine zusätzliche Ergänzung, durch dienstfreies Personal, usw., ist ja denkbar. Aber die Zeit bis dahin zu überbrücken ist die Kunst. Einsatzspritzen sind aufgrund Erfahrungswerten gut kalkulierbar, Großschadenslagen nicht. Unwetter haben ggf. ein wenig Vorlaufzeit. Trotzdem kommt es immer wieder zu Situationen, wo ich SOFORT Personal am Telefon benötige. Das kann sogar schon der popelige Wohnungsbrand im Mehrfamilienhaus sein. Oder der Stromausfall...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Man muss auf den Knopf drücken können und zwei Minuten später stehen zusätzliche Disponenten aus der Bereitschaftszeit am Telefon.


    Vermutlich geht das aus Sicherheitsbedenken heraus nicht... Aber irgendeine Form der "Heimarbeit" wäre natürlich ideal.

  • Vermutlich geht das aus Sicherheitsbedenken heraus nicht... Aber irgendeine Form der "Heimarbeit" wäre natürlich ideal.

    Ich glaube wir missverstehen uns. Es gibt ja einige große Leitstellen in Deutschland, die mit einem 24 Stunden Dienst in der Leitstelle arbeiten. Da befinden sich immer einige Disponenten in der Bereitschaft, die bei einem Alarm nach ca. 2 Minuten wieder am Platz sitzen. So in der Richtung war das gemeint.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Zitat

    Es gibt ja einige große Leitstellen in Deutschland, die mit einem 24 Stunden Dienst in der Leitstelle arbeiten. Da befinden sich immer einige Disponenten in der Bereitschaft, die bei einem Alarm nach ca. 2 Minuten wieder am Platz sitzen. So in der Richtung war das gemeint.


    Na klar, nach schon zwei Minutem am Platz. Und warum muss ich schon 90 Sekunden nach dem Alarm im Auto sitzen? :pfeif: