21-Jährige erstattet Anzeige wegen Vergewaltigung in einem Rettungswagen

  • ja hallo, wo sind wir denn hier gelandet???????
    Smart: das ist ja die härte! ohen echte beweise! bei jedem kleinsten pups wird man nur auf grund von beweisen beschuldigt usw, aber bei so einer sache nicht! na klasse!


    zum aktuellen fall: ich kenne die dame nicht und auch den sani nicht, aber ich glaub der frau nicht. wenn wirklich schon der rtw gerufen wurde wegen alkohol, dann wird sie, selbst wenn es passiert ist, höchstwahrscheinlich null erinnerung mehr haben und zweitens glaub ich nicht, dass der kollege der gefahren ist, nichts gemerkt hat (es sei denn, er war taub, blind und was weiß ich)
    so viel dazu

    Lächeln ist die eleganteste Art, dem Gegner die Zähne zu zeigen!


    Don't forget to sing in the lifeboats ...

  • @ schaufeltrage:


    Jetzt mal unabhängig von dem geschilderten Fall, den -wie ich ja bereits zuvor sagte- keiner von uns beurteilen kann.


    Ist sie vergewaltigt worden?
    Sagt sie die Wahrheit, oder lügt sie?
    Wenn sie lügt, fragt sich warum?
    Hat der Kollege sie vergewaltigt?
    Will sein Kollege ihn aus falsch verstandener Kameradschaft decken, oder hat er tatsächlich nichts mitgekriegt?


    Es stellen sich viel zu viele Fragen.
    Und KEINER von uns hier wird darauf eine Antwort geben können.


    Aber verstehe ich Dich richtig, dass Du eine Frau schon alleine für unglaubwürdig hältst, nur weil sie Alkohol getrunken hat?
    Und glaubst Du wirklich, dass eine Frau die Alkohol getrunken hat sich nicht daran erinnern kann wenn sie vergewaltigt wurde?


    Ich hoffe dies ist nicht tatsächlich Deine Denkweise.
    Denn das fände ich - und wohl auch alle Frauen - ziemlich traurig.


    Aber vielleicht erklärst Du es uns ja in einem ruhigen Ton, wie Du Deine Aussage meintest?

    Einmal editiert, zuletzt von Medic5754 ()

  • Zu dieser Thematik und speziell auf den von smart geschilderten Fall gibt es einen guten Leserbrief des Präsidenten der Vereinigung Rettungssanitäter Schweiz unter http://www.vrs.ch auf "Neuigkeiten".

  • @medic5754:
    ja, bin jetzt ruhiger.... ;)


    wenn der freund der frau schon den rd ruft aus sorge um deren gesundheitszustand, scheint es ihr ja nicht mehr besonders gut gegangen zu sein. ich hab schon solche alkoholisierten personen gesehen, keine sorge und ich weiß auch, dass sie sich am nächsten morgen oder das nächste mal, als sie wieder ok waren, an nichts mehr erinnern konnten.


    das heißt aber nicht, dass ich abstreite, dass man sich an eine vergewaltigung nicht erinnern könnte. ich denke, das ist das schlimmste, was einer frau passieren kann!!


    aber eine fahrt im rtw ist ja auch keine gemütliche kremserfahrt, bei der nichts wackelt und bei der man sich in aller ruhe die landschaft betrachten kann.
    schon deshalb wirkt es für mich unglaubwürdig.
    (vorraussetzung ist natürlich, dass der rtw mit dieser frau an bord mit wege- oder sonderrecht gefahren ist, logisch.)


    außerdem: im zweifel für den angeklagten.

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  • Nur mal so...


    Am Sonntag wurde nachts eine Zwanzigjährige mit heftigsten Unterbauchschmerzen bei uns in die chirurgische Notaufnahme gebracht. Sie hatte mit ihrem Freund Ärger gehabt und er hatte sie mehrmals kräftig in den Unterleib getreten. Glücklicherweise fanden sich in der Sonographie und beim Röntgen kein pathologisches Korrelat, auch die hinzugezogene Gynäkologin konnte nichts Ungewöhnliches feststellen. Das einzige, was festgestellt wurde, war ein Promillewert von 2,1!


    Wieder halbwegs nüchtern, gab die zur Beobachtung stationär aufgenomme Patientin dann zu, daß dieser Angriff nie stattgefunden hat und sie sich nur an ihrem Freund rächen wollte...


    Ohne Worte! X(




    Mein Fazit: solche Ereignisse dürften glücklicherweise weitaus häufiger vorkommen als wirklich stattgefundene Vergewaltigungen betrunkener Frauen!



    Gruß,


    Ani

  • Damit hat die Damen allen Frauen, die wirklich vergewaltigt / misshandelt worden sind, mit Sicherheit keinen Gefallen getan.


    :(

  • der ganze Fall erinnert sehr an den altbekannten Fall aus der Schweiz (der bis heute nicht abgeschlossen ist - was das für den betroffenen Kollegen bedeutet, kann man sich lebhaft vorstellen). Diese zunehmenden Anzeigen sind tatsächlich mal ein gutes Argument für gemischte Teams...


    Nils

  • Gibt's in diesem Fall Neuigkeiten? Würde mich interessieren.

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  • Hallo zusammen !


    Bei eier grossen Hiorg in meiner Heimatstadt bin ich zweimal mit Kollegen / Situationen konfrontiert worden, die ihre Situation als "Retter" massiv sexuell ausgenutzt haben.


    Fall 1 während meiner ZDL-Zeit:
    ein RS war immer aufgefallen, weil er Porno-Magazine mit in den Dienst brachte. Aus falscher Solidarität haben wir alle diese Magazine dannn vor der Putzfrau versteckt.
    Das schien der Kollege als Aufforderung zu weiteren Steigerungen zu vetstehen. Immer wieder kam es zu sexuellen Belästigungen von Patientinnen auf dem Transport in die Klinik (Brustgrapschen beim Rautekgriff, in den Schritt fassen etc.). Da der Kollege hauptamtlich war und der Fahrer (ZDL) immer vorne sass, gab es "nur" Gerüchte.
    Auf einem Transport einer jungen Frau in die Psychiatrie kam es dann im RTW zu einer Vergewaltigung. Die junge Frau hat dies auch in der Klinik angegeben; zunächst ohne Glauben zu finden. Erst als die beiden ZDL, die diesen Transport als Fahrer und Praktikant begleiteten (beide sassen bei dieser Fahrt vorne...) beim RD-Leiter Meldung machten, kam der Stein ins Rollen. Frsitlose Kündigung und Strafprozess mit Verurteilung.


    Fall 2 vor einigen Jahren:
    RA mit langjährigem ehrenamtlichem Hintergrund incl. Leitung einer Jugendgruppe wird von der eigenen (grossen) Tochter aus erster Beziehung des sexuellen Missbrauchs bezichtigt. Grosses Erstaunen und Ungläubigkeit ringsum, auch bei mir, da ich den Kollegen seit meiner Jugendzeit kannte und der Ehefrau, die ihre kleine Tochter natürlich immer wieder in der Obhut des Stiefvaters liess.
    Doch dann kamen Berichte von Kindern aus der Jugendgruppe ...
    Auch hier fristlose Kündigung, Strafprozess und Haftstrafe

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Da verstehe ich mal wieder ganz gut, warum man bei Neueinstellung ein Führungszeugnis vorlegen muss. Wobei dieses auch nur wieder einen Eintrag hat, wenn der "Täter" bereits zweimal in Erscheinung getreten ist.

  • Zitat

    Original von Jengston
    Da verstehe ich mal wieder ganz gut, warum man bei Neueinstellung ein Führungszeugnis vorlegen muss. Wobei dieses auch nur wieder einen Eintrag hat, wenn der "Täter" bereits zweimal in Erscheinung getreten ist.


    Oh, eine Vergewaltigung ist quasi "frei"...?


    Was nützt das beste Führungszeugnis, wenn der Frauenschänder bisher nie erwischt und verurteilt wurde, oder sich erst im Laufe der Zeit zu einem entwickelt?


    Das Beste ist, bereits bei den ersten kleinen Auffälligkeiten solcher "Kollegen" zu reagieren. Als verantwortungsbewusster Mensch muss man einfach Courage zeigen und das Opfer schützen. Wer solche "Kollegen" stillschweigend deckt, macht sich mitschuldig.

  • Naja, es ist ja nur ein Tropfen auf den weißen Stein, wenn es um die psychische Eignung eines Mitarbeiters geht. Ich habe z.B. mal in der Schule gehört, da wollte ein Schüler die RA-Ausbildung machen, aber hatte bereits einen Eintrag im Führungszeugnis. Auf Anfrage stellte sich heraus, dass er sich just for fun einen Mercedes bei einer Autovermietung ausgeliehen hat, sich eine blaue Magnetleuchte bei Ebay gekauft hat und dann auf der Autobahn Cobra 11 gespielt hat. Solche Typen sind dann eher weniger für den Rettungsdienst geeignet. Fingerspitzengefühl ist bei einem Vorstellungsgespräch bsp. bei zukünftigen RAs auch gefordert, um möglichst nichts unendeckt zu lassen.

  • Zitat

    Original von Jengston


    [...]
    hatte bereits einen Eintrag im Führungszeugnis. Auf Anfrage stellte sich heraus, dass er sich just for fun einen Mercedes bei einer Autovermietung ausgeliehen hat, sich eine blaue Magnetleuchte bei Ebay gekauft hat und dann auf der Autobahn Cobra 11 gespielt hat. Solche Typen sind dann eher weniger für den Rettungsdienst geeignet.


    :ironie:
    Hm stimmt er hätte sich bei der Autobahnpolizei bewerben müssen :D

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Ihr Revier ist die Autobahn. Ihr Tempo ist mörderisch. Ihre Gegner: Autoschieber, Mörder und Erpresser!

  • Zitat

    Original von Jengston
    Wobei dieses auch nur wieder einen Eintrag hat, wenn der "Täter" bereits zweimal in Erscheinung getreten ist.


    Woher nimmst Du das?


    Und was ist aus der Geschichte geworden?


    Gruß Nostradamus

    Einmal editiert, zuletzt von Nostradamus ()