Wirklich erschreckend und traurig.
Klar, es ist nicht der erste Anschlag... Aber was mich so schockiert ist, dass es diesmal eben wirklich nicht verhinderbar war.
Ein LKW als Waffe, ein Ort den man jetzt nicht als allererstes Anschlagsziel vor Augen hat. Das ist wirklich Terror im Sinne von "es kann Jeden immer und Überall treffen".
Abseits der emotionalen Ebene mache ich mir aber auch Gedanken wann man sich endlich in Deutschland flächendeckend auf solche Szenarien vorbereitet.
Außerhalb der normalen MANV-Strategien kann doch kaum ein Rettungsdienst und erst recht kaum eine SEG wirklich arbeiten. Der erste Anschlag in Deutschland wird in einem Chaos enden.
Grundlagen in der Taktischen Medizin (/TCCC) sollten vom SAN-Helfer bis zum Notarzt in Zukunft jedem klar sein.
Abseits der emotionalen Ebene mache ich mir aber auch Gedanken wann man sich endlich in Deutschland flächendeckend auf solche Szenarien vorbereitet.
Außerhalb der normalen MANV-Strategien kann doch kaum ein Rettungsdienst und erst recht kaum eine SEG wirklich arbeiten. Der erste Anschlag in Deutschland wird in einem Chaos enden.
Grundlagen in der Taktischen Medizin (/TCCC) sollten vom SAN-Helfer bis zum Notarzt in Zukunft jedem klar sein.
Ein paar Punkte die mir so einfallen:
Der erste Anschlag in Deutschland wird in einem Chaos enden.
Grundlagen in der Taktischen Medizin (/TCCC) sollten vom SAN-Helfer bis zum Notarzt in Zukunft jedem klar sein.
Egal wie gut man plant und vorbereitet: wenn jemand am höchsten Feiertag des Landes mit einem LKW durch eine Menschenmenge von Zehntausenden brettert, gibt es immer Chaos. Das ist ein Szenario, welches man nicht chaosfrei bewältigen kann und auch gar nicht können muss. Ziel kann doch nicht sein, dass man den Rettungsdienst und Katastophenschutz in jeder größeren Stadt so hochrüstet, dass dieser einen Anschlag mit dutzenden bis hunderten Betroffenen bewältigen kann. Das will ich gar nicht. Ich will das die Arschgeigen weder in Nizza, noch in Istanbul, Damaskus oder der Düsseldorfer Altstadt Menschen umbringen. Das ist der Hebel an dem
angesetzt werden muss, aber das ist nicht Aufgabe des Rettungsdienstes. Übungen für Großschadenslagen wie Zugunglücke, Szenarien wie bei der Loveparade usw. gerne, aber ich beuge mich doch nicht den Idioten und übe für einen Anschlag. (Das mag naiv oder blauäugig sein, aber ist auch Ausdruck meiner Freiheit.)
In meiner OrgL Ausbildung prägte sich der Satz: "Es wird immer Chaos geben, du musst darin schwimmen können".
Die Bundeswehr ist aus dem Thema Luftrettung quasi raus:
Da ist bei akuten Lagen nichts mehr zu holen. Jedoch war eine der Lehren aus Bad Aibling, welche Kapazitäten die zivile Luftrettung zum Tragen bringen kann, hier liegt eine Menge Potential.
Die Bundeswehr ist aus dem Thema Luftrettung quasi raus:
- Der eine verbleibende G-RTH hat eine Vorlaufzeit von 72 Stunden
- Der SAR-Dienst über Land wird zukünftig durch bundesweit 5 EC-135 abgebildet, mit einem Einsatzradius von je 60 Minuten Flugzeit
- Vorhandene MEDEVAC-Rüstsätze für die bestehende Flotte sind eher rar gesät und müssten erst eingerüstet werden
Da ist bei akuten Lagen nichts mehr zu holen. Jedoch war eine der Lehren aus Bad Aibling, welche Kapazitäten die zivile Luftrettung zum Tragen bringen kann, hier liegt eine Menge Potential.
Zum G-RTH: Eigentlich eine Schande.
Zum SAR-Dienst: Ich hoffe, dass es analog zu den H145M für das KSK doch noch auch die H145M für den SAR-Dienst geben wird. Ich halte diese Maschine für deutlich geeigneter (Einsatzradius, Einsatzzeit, Winch-Option, Zuladung etc.).
Zu Bad Aibling: Vorsicht! Das massive Auftreten der zivilen Luftrettung hatte auch mit der enormen RTH-Dichte im alpinen Raum zu tun - Dies ist sicherlich nicht 1 zu 1 übertragbar in die Fläche und war (aus meiner Sicht) eine glückliche aber besondere Konstellation.
Man kann schon sagen, das Deutschland im Allgemeinen an wahnsinnig dichtes Netz an HEMS-Diensten hat.
Winchen geht übrigens auch mit einer EC 135, macht HTM fast täglich über der Nordsee.
Winchen geht übrigens auch mit einer EC 135, macht HTM fast täglich über der Nordsee.
Ist mir bekannt. Ich brauche aber im alpinen Gelände eine andere Performance als im Flachland oder über der Nordsee.
Ich war irgendwie noch beim MANV nach Terrorangriff, und dachte mir, in den Alpinen ist ein Anschlag ehe ungewöhnlich. 
und dachte mir, in den Alpinen ist ein Anschlag ehe ungewöhnlich
Das dachten viele vorher von anderen Anschlagszielen auch.
Die SAR-Maschinen werden ja auch im Tagesgeschäft gebraucht. 
Performance = Sicherheit. Und ansonsten gibts halt auch noch andere Aspekte die aus meiner Sicht für die H145M sprechen; aber dazu jetzt genug.
Man spricht derzeit von 84 Toten.
Initial wurde in der Hotellobby des Luxushotel "Negresco" ein "Lazarett" eingerichtet.
Echt?
Soft-Spots mit vielen Leuten dürften wohl eher zu den klassischen zielen gehören, als ein Bergdorf mit 400 Einwohnern meinst du nicht? Es geht ja darum, Angst zu schüren in der Bevölkerung, das gelingt eher wenn man Großstädte anvisiert.
Soft-Spots mit vielen Leuten
Fünf Wichser mit Sturmgewehren und dann hast Du dort ähnliche Ausmaße.
Aber ob das geeignet ist, den Menschen in den Städten mit großer Angst in ihrem Alltag zu füllen? Darum gehts ja.
Aber ob das geeignet ist, den Menschen in den Städten mit großer Angst in ihrem Alltag zu füllen? Darum gehts ja.
Ich habe da eine Meinung und auch "Ideen" zu, die werde ich an dieser Stelle aber nicht weiter ausbreiten.
Dann danke für den Beitrag!
Das mag unbefriedigend klingen, aber ich werde hier keine Szenarien inklusive einer Begründung warum ich sie aus terroristischer Sicht für praktikabel erachte liefern. Nicht im Jahr 2016.
Das mag unbefriedigend klingen, aber ich werde hier keine Szenarien inklusive einer Begründung warum ich sie aus terroristischer Sicht für praktikabel erachte liefern. Nicht im Jahr 2016.
Völlig egal in welchem Jahr kann das ja durchaus sinnvoll sein, sich nicht öffentlich auszutauschen.
Aber ich finde es immer wieder amüsant, wenn in einem Forum Leute ankündigen sie wissen was / denken was, sagen aber nicht was.