Feuerwehr fand Einsatzort nicht, weil das Navi nicht funktionierte

  • Normalerweise in die Mitte des Hauses, aber natürlich muss man kurz die Hausnummer checken. Aber das muss ich nach Adressnavigation oder nach Karte auch. Jedenfalls ich bin bestimmt schneller am Einsatzort, als wenn ich mich ans andere Ende der Stadt schicke.

  • Bei uns wird die Adresse auf das Navi übertragen, auf dem IPad bei den Einsatzinformationen angezeigt und per Koordinaten ein Punkt auf einer Karte angezeigt (auf dem IPad). Und dann gibt es noch die Leitstelle, die man verbal ansprechen kann.


    Und trotzdem lässt es nicht zu 100% ausschließen, dass es mal nicht passt. Aber wenn was in 99% der Fällen funktioniert, finde ich das ausreichend gut.

  • Aber wenn es ein Neubaugebiet ist, dann wirst du eben nicht dahin geführt, wo die neugebaute Straße anfängt, sondern an die nächste Position auf einer bestehenden Straße. Ich bin deswegen schon mal ewig lange aus dem einen Wohngebiet raus, auf die Hauptstraße und dann ins neue Wohngebiet gegurkt. Sicher ein besseres System als einfach ans andere Ende der Stadt zu fahren, aber seitdem würde ich, wenn beide keine Ahnung haben wo die Straße ist, einmal kurz bei Google Maps gucken.

  • Wenn ich mal Probleme mit der Hausnummer habe, dann schaue ich schnell in Google Maps rein, da ich dort die Häuser mit Nummerierungen besser sehen kann wie im Navi. In der Leitstelle habe ich im letzten Dienst einem KTW ein Bildschirmfoto meiner überlagerten Karten per Whatsapp gesendet (Luftbild, Straßennamen, Hausnummerierungen), weil dieser eine Hausnummer in einem Stichweg nicht gefunden hatte. Bilder sagen oft mehr wie tausend Worte über Telefon oder Funk...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich persönlich habe übrigens mit OpenStreetMaps was die Hausnummerngenauigkeit angeht deutlich bessere Erfahrungen gemacht.

  • In der Leitstelle habe ich im letzten Dienst einem KTW ein Bildschirmfoto meiner überlagerten Karten per Whatsapp gesendet (Luftbild, Straßennamen, Hausnummerierungen), weil dieser eine Hausnummer in einem Stichweg nicht gefunden hatte. Bilder sagen oft mehr wie tausend Worte über Telefon oder Funk...


    Schon richtig - aber über die datenschutzrechtlichen Fragen einer Übermittlung von personenbezogenen Daten (ggf. solchen, die qualifizierten Verschwiegenheitspflichten nach § 203 Abs. 1, Abs. 2 StGB unterliegen) über WhatsApp denken wir jetzt besser nicht nach ... ;)

  • Ich weiß, aber das war die einfachste und schnellste Lösung um dem Patienten zu helfen. Sollte im seinem Sinne gewesen sein. Da es keine anderen Möglichkeiten gibt einem Rettungsmittel entsprechende Informationen zu kommen zu lassen, bleibt halt nicht mehr viel um diese Probleme zu lösen. Die BOS hinken, wie bekannt, ja ohnehin schon Jahre bis Jahrzehnte den kommunikations-technischen Möglichkeiten hinterher.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Schon richtig - aber über die datenschutzrechtlichen Fragen einer Übermittlung von personenbezogenen Daten (ggf. solchen, die qualifizierten Verschwiegenheitspflichten nach § 203 Abs. 1, Abs. 2 StGB unterliegen) über WhatsApp denken wir jetzt besser nicht nach ... ;)


    Wo genau ist das Problem? Diese Karten gibt es doch frei zu kaufen, oder nicht?

  • Schon richtig - aber über die datenschutzrechtlichen Fragen einer Übermittlung von personenbezogenen Daten (ggf. solchen, die qualifizierten Verschwiegenheitspflichten nach § 203 Abs. 1, Abs. 2 StGB unterliegen) über WhatsApp denken wir jetzt besser nicht nach ... ;)


    Nachdem WhatsApp ja einen Ende-zu-Ende-Verschlüsselung hat, ist meines Wissens nach der Einsatz kein Problem. Bei der E-Mail ist das Problem der verschlüsselten Übermittlung deutlich größer.
    So sagt das unser Dateschutzbeauftragter und ITler.


    Hat er damit nicht recht?

  • Aber solange er keine Person(en)bezogenen Daten (Name, genaue Anschrift usw) sendet, ist es doch eh egal.
    Ein Luftbild mit Hausnummern halt.

  • Soweit stimmt das wohl. Einsatz- und somit Personenbezogende Daten gab es über DME. Per Whatsapp habe ich ihm nur das Luftbild mit den Hausnummern geschickt. Das gibt es auch so im Internet zu finden.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ich benutze auch eher Goggle Maps als Hilfe. Wobei hier viele Dörfer keine Straßennamen bzw Hausnummern haben. Hier haben viele Häuser Namen, die den Einheimischen bekannt sind, aber nicht immer uns Rettern.

  • Ich benutze auch eher Goggle Maps als Hilfe. Wobei hier viele Dörfer keine Straßennamen bzw Hausnummern haben. Hier haben viele Häuser Namen, die den Einheimischen bekannt sind, aber nicht immer uns Rettern.

    Das ist ja super cool! Wie funktioniert das denn in der Praxis? Also steht dann bei der Post oder auf eurem Melder als Adresse "dem Rudi seine alte Wirtschaft" oder sowas?

  • Das ist ja super cool! Wie funktioniert das denn in der Praxis? Also steht dann bei der Post oder auf eurem Melder als Adresse "dem Rudi seine alte Wirtschaft" oder sowas?


    meistens ist es dann wirklich so, nach der Kirche das 5 Haus auf der linken Seite. Außerdem wird bei Unklarheit der Anrufer gebeten sich bemerkbar zu machen, oder er wird direkt mit uns verbunden. Ansonsten gibt es First Responder die sich in ihrer Gemeinde super auskennen und die uns entweder am Dorfeingang abholen, oder uns auch via Natel einweisen können.


    BoDo das wird schwierig, da es in diesen Dörfern viele Menschen mit dem gleichen Namen gibt :)