Im übrigen rennt man nach meiner Erfahrung in der Pflege auch ziemlich durch, dennoch lässt sich da durch eigenes Handeln und oder durch Hilfe der Kollegen eher mal eine kurze Verschnaufpause einlegen. Im Krankentransport bzw. Rettungsdienst ist man da aber auf die "Gunst" der Leitstelle angewiesen und das macht es dann doch schwieriger, zumal man ja nicht jede "belastende" Situation und den Wunsch nach einem kollegialen Teamgespräch gleich auch an die große Glocke hängen will.
Ich sehe vor meinem geistigen Auge gerade 5000 Krankenschwestern, die dich mit gefüllten Bettpfannen bewerfen für das, was du da äußerst.
Der Sani denkt oft, er wäre sowas wie die Krone der Schöpfung im Garten der nicht-ärztlichen medizinnahen Berufe, weil man ihm ein Blaulicht gegeben hat.
Das stimmt nicht.
Natürlich muss der KTW-Fahrer für sein Geld genau so arbeiten wie alle anderen auch. Und wenn ihm das zu belastend ist: Gibt noch andere Jobs mit ähnlicher Bezahlung.
Das meine ich damit nicht. Wenn du z.B von Lahr nach KA fährst und dann auf dem Rückweg noch eine Fahrt von KA nach Oberkirch bekommst oder Bade Baden, dann mag das zwar im ersten Augenblick sinnvoll sein, aber es kann ja auch sein, dass der Disponent deine Fahrt so geplant hat, dass der Rückweg mit eingerechnet wurde und du direkt weiter von z.B Ettenheim nach Freiburg sollst.
So ergibt sich dann das Problem, dass die Fahrt z.B Bade Baden-OBK zu viel Zeit nehmen könnte, um dann die weitere Fahrt Ettenheim-Freiburg nicht zu machen. Im Umkehrschluss würde das dann ggf. ein RTW fahren.
Und damit lieferst du eine perfekte Begründung dafür, dass regionale Disposition schlechter ist, als überregionale.
Überregionale Disposition bedeutet übrigens nicht, dass eine übergeordnete Stelle dir als regionalem Disponenten vorschriften macht. Es bedeutet, dass es dich dann gar nicht mehr in dieser Funktion gibt.
Good bye good old times.