Die Verdachtsdiagnose reicht aber aus um die Versorgung und damit den Versorgungsbedarf anzuleiern.
Hat man wirklich den Verdacht auf eine Blutung, dann muss der Patient auch in eine entsprechend Klinik. Hier sollte es keiner weiteren Diskussion bedürfen.
Nur hat man eben nicht den Verdacht auf eine Blutung, sondern nur die Arbeitsdiagnose Stroke, dann ist es aus meiner Sicht nicht verwerflich das nächste Haus mit CT und StrokUnit anzufahren.
ich habe einen Fall in der Verwandtschaft der im peripheren Krankenhaus auch für "Hoffnungslos" erklärt wurde, in der Uniklinik sah man das nur blöder Weise ganz anders.
Genau hier hat man doch aber auch ein Fehler des aktuellen Systems den es zu beheben gilt, das "kleine" Haus kann durchaus "die Untersuchung" machen, die Bewertung muss dann von einem "Experten" geschehen. Etabliert man in kleineren Häusern enstprechende StrokeUnits und verknüpft diese per Telemedizin mit den Maximalversorgern, dann dürfte es nicht mehr zu den von dir beschriebenen Fällen. (Mal abgesehn vom Fall 1 Patient; 3 Experten; 5 Meinungen.)
Ich denke niemand wird in die Mecklenburgische Seenplatte für 300 Bewohner einen Maximalversorger bauen.
Genau darüber muss man aber laut dem Bericht reden, denn hier wird unabhängig von der Bevölkerungsdichte ein Maximalversorger in X Minuten gefordert und genau der von dir angedachte Fall kann dann bei einer tatsächlichen Umsetzung zum tragen kommen. Will man in der Metropole alle Maximalversorger erhalten wird man nicht die gestellten Forderungen erfüllen können, denn dann gibt es Maximalversorger eben nur da, wo es auch entsprechend viele Menschen gibt. Will man die gestellten Forderungen erfüllen, dann muss man sich damit anfreunden in stark besiedelten Gebieten den einen oder anderen Maximalversorger zum Regelversoger umzubauen und im dünn besiedelten Gebieten den einen oder anderen Maximalversorger aufzubauen.