Aktueller Stand der Novellierung | Notfallsanitätergesetz

  • Denke nochmal für den Rettungsdienst drüber nach... hier könnte allenfalls eine fehlerhafte Lohnkalkulation dazu führen. Die Beförderungsvergütung wird aufgrund der realen Kosten verhandelt, die Auftragslage im Rettungsdienst ist ziemlich unproblematisch. Und mit einer falschen Kalkulation für eine Ausschreibung bei vorbekannten Kosten wird man nicht mit einer betriebsbedingten Kündigung durchkommen. Deine Argumentation scheint mir etwas an der rettungsdienstlichen Realität vorbei.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Wenn Du Dich da ma nicht täuschst.
    Betriebliche Kündigung.. Zahlen sind drehbar zur Begründung.
    Verhaltensbedingte Gründe .. RettAss fallen oft aus ihren rechtlichen Kompetenzen. Praxis ist oft sehr locker interpretiert, sowie auch RD Schulen oftmals fern des Rechts unterrichten (sagte mir mal ein Jurist). Notkompetenz ist rechtlich auch angreifbar.
    Wer böse denkt kann ..
    Du kannst jeden kündigen. Dafür gibts ja fiese Juristen dir für solche dinge bezahlt werden und für Arbeitgeber arbeiten. Klar hast auch recht mit dem Arbeitsrecht für Arbeitgeber.


    Kann die Firma belegen, dass sie sich den MA nicht leisten kann, er zu teuer ist.. Schulen wenig Aufträge etc. ist betriebliche Kündigung der Firma geht es schlecht.



    GuK: Es wäre schön, wenn du deine Beiträge in ganzen Sätzen verfassen könntest. Dann könnte man deiner Argumentation vielleicht leichter folgen. Davon abgesehen ist das ein schlechter Diskussionsstil.


    Danke.
    J.

  • _BC_
    Schöne Geschichte aber Dein Beispiel mit Standort A und B ist nicht geeignet die Frage von Daniel / candorp auch nur annähernd zu beantworten.
    Du bist auf der Micro/Makroebene "Deiner keinen Rettunsdienstwelt".


    Gute und inovative Lösungen müssten mindestens auf Landkreis oder Leitstellenebene wenn nicht gar auf Landesebene betrachtet werden: Moderne GPS Fahrzeugpool nächste Fahrzeugstrategie für Notfall, KT und FirstResponder; Standortprüfung der Wachen,... etc...
    Schau einfach mal bei UPS/DHL ;-) es kann funktionieren und der Rettungsdienst wird über kurz oder lang auch dahin kommen. Sei es durch NotSan-Novelierung und die notwenigen Überlegungen in diesem Prozess oder eben später durch wirtschaftlichen Druck von außen...


    Auch ich freue mich über den Beweis - allerdigs hoffe ich das mehr Energie in die inovative Lösung inverstiert wird ;-)

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)

  • LFX: Mein Beispiel soll auch nicht für alle und überall gedacht sein, es soll nur dazu dienen dass es Gebiete gibt in denen man MZF nicht einfach gegen ein RTW oder ein KTW tauschen kann. Eine Trennung in KTW und RTW kann Sinn machen, sie auch hier mein Beispiel dafür, nur kann eine entsprechende Trennung keine allgemeine Lösung sein.
    Das personal und finanziell optimalste wäre es wohl KTW und RTW zentral in einem Gebiet vorzuhalten und in der Peripherie kleine wendige Fahrzeuge mit einer Person und einer angepassten Ausrüstung zu stationieren. Diese Fahrzeuge könnten sowohl eine Erstversorgung, als auch einer Erkundung durchführen und durch entsprechendes Wissen und Kompetenz entscheiden wer mit was wohin transportiert wird bzw. einige Transporte durch eigenständige Maßnahmen abwenden. Doch wollen wir das als Rettungsdienst? Kann ein solches System wirklich sinnvoll umgesetzt werden? Ist es dem bisherigen System wirklich so stark überlegen, wie es wohl auf den ersten Blick erscheint?


    Nächste Fahrzeugstrategie und GPS Ortung sollten keine Zukunftsmusik sein, dass soll und muss es schon heute geben. Auch eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Vorhaltung ist nicht innovatives, auch das soll und muss es schon heute geben. Die Frage die sich mir stellt ist ob wir einen wirklichen Quantensprung bzw. eine Neuerfindung des Rades brauchen? Ist eine Optimierung vorhandener Strukturen bzw. Systeme nicht evt. auch ausreichend.


    Deine Sache mit UPS und DHL taugt im Vergleich aus meiner Sicht übrigens nicht, denn dort geht es nur noch um das Geld. Service und Verantwortung haben hier in dieser strukturell und finanziell stark optimierten Welt nichts mehr zu suchen, das sind einfach Sachen die nur Geld Kosten und die den entscheidenden Personen (Aufsichtsräten und Aktionären/Teilhabern) nichts bringen. Auch halte es ich für sehr fragwürdig wie viele Personen im Rettungsdienst gerne an einem zentralen Standort ihr Fahrzeug übernehmen würden um dann entsprechenden dem aktuellen Bedarf mal hier oder mal dort an der Straße o.ä. zu stehen. Ich für mich bevorzuge ganz klar feste Wachstandorte mit einer entsprechende Infrastruktur statt einem Fahrzeug und alle x Minuten einen neuen Standort, der mich mitunter irgendwo im nirgendwo positioniert.


    Im übrigen musste ich die Microebene wählen um erklären zu können warum man eben nicht jedes MZF einfach wegstreichen und durch eine KTW / RTW ersetzen kann. Wie sonst soll man es einfach erklären, dass es eben auf dem Land anders ist und nicht so einfach wie in mancher Stadt bzw. infrastrukturell ähnlichen Gebieten? Auch ist es nach meiner Erfahrung auch nicht unüblich solche Sachen in der Microebene darzustellen, denn entsprechend wird auch bei Planungen im Straßenverkehr oder bei der Schulung von Führungskräften vorgegangen (eine kleine Platte für ein Beispiel und eine kleine Lage, statt eine ganze Halle voll mit einer riesen Landschaft und einer Großkatastrophe mit zig Einfluss nehmenden Faktoren). Versucht man es im Großen und Ganzen zu erklären wird es nur unnötig verzwickt und generell gibt es keine Lösung die auch nur annähernd für ganz Deutschland passt. Eine Rettungsdienstwelt zu schaffen die auf ganz Deutschland ist nicht möglich, das zeigt alleine schon die Tatsache das es nicht möglich ist einen Einheits-RTW zu schaffen der überall in Deutschland eingesetzt werden kann.


    Ansonsten darfst du mir sehr gerne auch deine Lösungsvorschlag im Bezug auf die Fahrzeugtrennung in KTW und RTW für mein Beispiel nennen, gern auch per PN.

  • @ BC


    In vielen ländlichen Gebieten Bayerns wird anstatt eines MZF ein RTW eingesetzt, der durchaus auch Krankentransporte durchführen kann. Damit soll eine effizientere Fahrzeugauslastung gewährleistet werden. Der KTW wiederum ist kostengünstiger, da das fahrzeugbesetzende Personal nicht die Qualifikationen wie zur Besetzung eines RTW benötigt. Aus diesem Grund ist auch die politische Planung dahingehend (zumindest in Bayern) den Krankentransport vom Rettungsdienst abzukoppeln.


    Es ist m. E. eher ein finanzielles Problem der Rettungsdienstbetreiber, bei dem das NotSanG keinen direkten Einfluß drauf hat.

  • Aus diesem Grund ist auch die politische Planung dahingehend



    Naja eigentlich ist die Begründung das es strittig ist ob der QKT gänzlich unter die Bereichsausnahme des EU Vergaberechts fällt...

  • @Mütom:
    Da sind wir doch bei dem was ich schreibe, der einzige Unterschied ist dass man das Fahrzeug in Bayern als RTW bezeichnet und in Hessen als MZF. Unterm Strich sind der bayerische RTW der Krankentransport und Notfälle fährt und das hessische MZF das selbe, in Hessen ist es halt nur so dass man das Kind gleich MZF tauf, auch wenn es die Aufgaben eines RTW erfüllt und entsprechend besetzt bzw. ausgestattet ist. Ein entsprechendes Vorgehen begrüße ich auch durchaus, das sollte hoffentlich aus meinen Posting hervorgegangen sein.
    Was ich nur nicht für gut heißen kann ist es wenn man RTW rein nur noch für Notfälle vorhalten will und der Meinung ist dass man aus (fast) jedem MZF Standort ein KTW machen kann.
    Ich begrüße es auch KTW vorzuhalten, nur kann und muss ich da anders planen, wie bei RTW und oder MZF. Auch begrüße ich eine Trennung von Krankentransport und Rettungsdienst in einer gewissen Art und Weise, das Problem ist aber nur das endlich mal genau zu definieren wäre was ein Krankentransport und was ein Notfall ist. Betrachte ich mir das mancher Orts jede Einweisung qualifziert und mit einem RTW gefahren werden muss wird für mich die Definition von Krankentransport und Rettungsdienst schon wieder fraglich. Ich für meinen Teil schlage dem krankentransport sämtliche qualifzierte und unqualifizierte Fahrten zu die Terminiert geschehen bzw. bei denen es um keine zeitkritischen Transporte geht, alles Andere gehört für mich zum Rettungsdienst. Dies ist wie gesagt meine Definition, das es hierzu ganz andere Ansichten gibt weiß ich und das ist auch ok.


    Das finanzielle Problem (KTW/MZF/RTW) sehe ich übrigens weniger bei den Leistungserbringern, als viel mehr bei den Kostenträgern und der Politik. Solang man den Ärzten und Krankenhäusern bei der Ausstellung von Krankentransportscheinen nicht auf die Finger schaut und zeitgleich die Kostenexplosion im "Rettungsdienst" beklagt sind für mich die Leistungserbringer erst Mal eher die Opfer, wie die Mittäter bzw. Mitverantwortlichen.

  • Kannst du mir das erläutern?


    Betrachte ich mir das mancher Orts jede Einweisung qualifziert und mit einem RTW gefahren werden muss wird für mich die Definition von Krankentransport und Rettungsdienst schon wieder fraglich.


    Meine Bitte von oben gilt immer noch!


    J. :pfeif:

  • Sorry habe das übersehen, wirklich einleuchten und sinnvoll erscheinen will mir das auch nicht.
    Die mir bekannte Begründung ist dass alles was nicht geh fähig ist oder Hilfe beim Einsteigen in das Fahrzeug bedarf qualifiziert gefahren werden muss. Die Weiterspinnung endet dann darin das bei einer (akuten) Einweisung die qualifiziert gefahren werden muss der Patient ja auch irgendetwas haben muss, was für ihn bedrohlich ist und dementsprechend beobachtet / versorgt werden muss.
    Wie gesagt sinnig finde ich das nicht, auch halte ich solche Sachen für tlw. massivst an den Haaren herbeigezogen bzw. für eine Lobbyarbeit.

  • Hi!

    Sorry habe das übersehen, wirklich einleuchten und sinnvoll erscheinen will mir das auch nicht.
    Die mir bekannte Begründung ist dass alles was nicht geh fähig ist oder Hilfe beim Einsteigen in das Fahrzeug bedarf qualifiziert gefahren werden muss. Die Weiterspinnung endet dann darin das bei einer (akuten) Einweisung die qualifiziert gefahren werden muss der Patient ja auch irgendetwas haben muss, was für ihn bedrohlich ist und dementsprechend beobachtet / versorgt werden muss.
    Wie gesagt sinnig finde ich das nicht, auch halte ich solche Sachen für tlw. massivst an den Haaren herbeigezogen bzw. für eine Lobbyarbeit.

    Das sind alles KTW Einsätze- und der ist doch qualifizert oder?
    Bei meinen alten AG stehen 3 KTW und zwei RTW. KTW rollen gut durch, wenns bei den RTW ruhig ist , kann es sein einer fährt auch mal ne kurze KTW Tour-vorausgesetzt der andere RTW ist frei. So funktioniert das gut, auch (wirtschaftlich)rechnerisch finde ich.

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Meines Erachtens würde nur eine Trennung in "Mietwagen" (von mir aus auch liegend) für "gebrechliche" Pat. die nur einer Transportleistung bedürfen (Heimfahrten, Ambulanzfahrten zum HA, Verlegung zur ReHa etc.) und Rettungsdienst incl. Krankentransport (also alles was einer qualifizierten medizinischen Betreuung Bedarf) Sinn machen. Dazu gehören aber alle Akuteinweisungen genauso wie die Notfälle mit Blaulicht. Weil auch der SchlAZ hat das Recht auf qualifizierte Erstversorgung (z.B. eine Infusion bei Exsikkose o.ä.). Darum wär ich auch für RA bzw. später NFS auf den (wirklichen) Krankentransporten (nicht Heimfahrten etc.). Weil auch da kann man die Alltagsskills zur Routine trainieren (z.B. iv, Analgesie beim "einfachen" Schenkelhals etc.).
    Das ganze in einem System mit nach Hilfsfrist stationierten RTW für zeitkritische Notfälle und zentral stationierten Notfall-KTWs die auch weitere Strecken auf Land für nicht zeitkritische Fahrten zurücklegen (aber z.B. auch beim MANV unterstützen können).
    Der RS (genauso wie übrigens der DIN-KTW) ist m.E. für den WIRKLICH qualifizierten KTP (ausserhalb der reinen Transportleistung) nicht mehr zeitgemäss.

  • @ Maveric83
    gerne, die Teamleistung wird eben nicht nur von der Qualifikation und Leistung des Notfallsanitäters, sondern eben auch von der des "Fahrers/2." bestimmt. Nachdem FSJ/BFD im Rettungsdienst keine Rolle mehr spielen, sind die von mir genanten Possitionen ein Hilfsberuf mit i.d.R einer 1-2jährigen Ausbildung. Es gibt sicher viele gute RS, aber eine "Kariere" ohne Berufsausbildung kann ich heute keinem mehr empfehlen.
    Mit Aussterben des RA wird es eine Lücke zwischen RS=520h > TVöD 3 und NotSan=3Jahren > TVöD 6-10 ( :biggrin_1: - je nachdem wen man fragt) geben. Wenn man diese Lücke nicht mit "teuren" NotSan füllen möchte und den qualifizierten KT die Leute weglaufen, wird man vieleicht diesen Weg gehen. Für SanDienste und KatSchutz findet man sicher eine Lösung den RS mit jährlicher Einsatzerfahrung als 3. und aktueller Fortbildung weiterhin als Fahrer RTW zu ermöglichen.


    Dem RS fehlt für verantwortlich Krankentransport, FahrerIn RTW und FahrerIn NEF z.b.:
    - weitergehende Kenntnisse Geriatrie / Psychatrie
    - die Einsatztaktik um bei MANV den RettAss/NotSan / Notarzt entsprechend zu unterstützen
    - vertiefende Kenntnisse Untersuchung, Anamnese, Trauma, Intern + Assistenz NotSan/NA
    - ... siehe einfach NotSan Ausbildungsziel was muss der 2. Wissen um sinvoll Zu/Mitzuarbeiten und guten KT...


    _BC_ sorry aber ich wollte gar keinen Lösungsvorschlag für Deine Wache 1MZF=1RTW/1KTW liefern.
    Warte vielmehr mit Daniel und Candorp noch immer auf den " KTWRTW geht nur Stadt, MZF auf dem Land klare Vorteile - Beweis"

    "Wer einen Fehler begeht, ohne dessen Ursache zu beheben, hat schon einen zweiten gemacht!" Sinngemäß nach Konfuzius (551 - 479 B.C.)

  • Das sind alles KTW Einsätze- und der ist doch qualifizert oder?


    Die Einweisung muss laut entsprechender Regelung bei uns qualifiziert und mit einem RTW gefahren werden, begründet wird dies wie gesagt damit dass der Patient ja irgendwas hat weshalb er ins Krankenhaus muss und das beobachtet / versorgt werden muss.


    LFX:
    Irgendwie will es mir nicht klar werden was du von mir erwartest! Ich habe versucht an einem ganz simplen und kleinen Beispiel zu erklären warum man eben nicht einfach ein MZF in einen KTW umwandeln kann bzw. das RTW auch wenn sie nur wenig Notfälle fahren durchaus ihre Berechtigung haben. Mir scheint dass du sehr wohl der Meinung bist aus MZF einfach einen KTW machen zu können bzw. ggf. auch mal einen RTW der eben nur/vorwiegend Notfälle fährt, dann erkläre mir doch auch bitte mal anhand meines Beispiels mal wie du das entsprechend umsetzen willst. Ohne eine entsprechende Argumentation im Bezug auf mein Beispiel kommt für mich nur der Eindruck auf das KTW und RTW überall gehen in deiner Vorstellung, du dir aber keine Mühe machen willst auch nur im Ansatz darüber nachzudenken wie man bei Problemfällen damit umgeht.

  • ...das mag vielleicht sein, aber das der RS langfristig wegfallen wird, dürfte rein aus Kostengründen Wunschdenken sein. Das anstelle des RS nun der RA treten wird, halte ich ebenfalls für Utopie, zumal der RA ja ebenfalls aussterben wird. (das ist Fakt)


    Letztendlich werden wir das erst mit der Anpassung der jeweiligen Landesrettungsdienstgesetze wissen. Aber bei der Gestaltung der Landesrettungsdienstgesetze wird der Kostenfaktor sicherlich mit eine wesentliche Rolle spielen. Nochmals, weil man eben neben dem NotSanG, flankierend keine weiteren Veränderungen gesetzlich geregelt hat, ist die Kritik aber auch die Zukunftsangst entsprechend groß.


  • Zitat von »DaniRA«
    Das sind alles KTW Einsätze- und der ist doch qualifizert oder?


    Die Einweisung muss laut entsprechender Regelung bei uns qualifiziert und mit einem RTW gefahren werden, begründet wird dies wie gesagt damit dass der Patient ja irgendwas hat weshalb er ins Krankenhaus muss und das beobachtet / versorgt werden muss.
    Aber die Beobachtung ist ja was anderes als für einen lebensbedrohlichen Notfall gerüstet zu sein. Daher ja auch die grundsätzliche Unterscheidung in KTW/RTW

  • Zitat


    Warum?


    Wenn wir davon ausgehen, dass der Krankentransport nicht nur eine Transportleistung wegen "Pat kann nicht laufen" ist, sondern tatsächlich (wie ja vorgegeben) eine medizinische Betreuung vor und während der Fahrt benötigt wird (Untersuchung, Überwachung, zukünftig dann mit NFS auch offiziell Massnahmen wie z.B. Zugang, Antiemetika b.B. o.ä.), dann reicht die 520 Std. Geschichte nicht und auch nicht die KTW DIN, die ja nicht mal ein Pulsoxy bzw. Grundausstattung an Medis vorsieht.
    Wenn man Krankentransport natürlich definiert als Fahrt von A nach B (Heimfahrt, Pat ist alt, kann nicht laufen, Treppensteigen etc.), dann langt's. Da stellt sich mir aber die Frage: ist das noch Aufgabe des RD, braucht es dafür einen KTW und einen RS!? Darum finde ich sowohl RS wie auch DIN KTW in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäss...

  • Mir sind letztens die Augen rausgefallen als ich mich näher mit den aktuellen Ausbildungsinhalten der RettSan Ausbildung einer renommierten kirchlichen RD Schule in Hannover auseinander gesetzt habe. Nach dem mir mehrere frisch eingestellte RS während der MPG Einweisung versichert haben niemals einen AED erklärt bekommen, geschweige denn so ein Gerät in einen Rea Algorithmus während der Ausbildung eingebunden haben. Wir fahren auf den KTW den Weinmann Meducore ein durch aus komplexen AED und Überwachungs EKG.