DBRD gegründet

  • Ich bin kein Sprecher des DBRD, sondern gebe lediglich Informationen weiter, die ich selbst erhalte. Im Übrigen bin ich inzwischen Mitglied im DBRD und werde mich künftig in den Arbeitsgruppen aktiv einbringen.


    Ich möchte aber zu angesprochenen Punkten meine persönliche Meinung wiedergeben:


    Zitat

    ...sondern auch dieses Forum könnte eine Plattform sein um die Ziele und Meinungen des DBRD öffentlich zu machen.


    Bei meinem Gespräch mit Herrn Gliwitzky waren wir uns darüber einig, dass unser Forum kein Sprachrohr für den DBRD darstellen sollte, um eine gewisse Neutralität nicht zu gefährden. Das Informationsangebot zum DBRD und über dessen Aktivitäten wird bereits jetzt umfangreich auf den Seiten des DBRD bereitgestellt und künftig weiter ausgebaut. Ich denke nicht, dass hier ein Informationsdefizit vorliegt, zumal der persönliche Kontakt zu den Vorstandsmitgliedern angeboten wird - das Maximale an Kontaktmöglichkeit.


    Die Problematik, die ein Informationsaustausch in einem Forum beinhaltet, wird hier tagtäglich deutlich - es wird sehr schnell persönlich und emotional, die Möglichkeit, völlig anonym Beiträge zu verfassen, hat auch nachvollziehbare Nachteile. Gerade für einen Berufsverband, für dessen Arbeit ein seriöses und professionelles Auftreten von größter Bedeutung ist, ist ein öffentliches Forum nicht der ideale Kommunikationsweg, wie das Forum des BVRD in der Vergangenheit auch immer wieder gezeigt hat.


    Zitat

    ...auch der Zeitpunkt der Planungen und Gründung eines neuen Berufsverbandes - nämlich als beim BVRD die Kacke so richtig anfing zu dampfen -, hat für mich einen faden Beigeschmack.


    Es war genau der Zeitpunkt, zu dem laut über die Gründung eines neuen Verbandes - auch hier im Forum - nachgedacht wurde. Und anstatt lange darüber zu reden, haben hier ein paar Wenige das Heft in die Hand genommen und wurden aktiv. Sie sahen ihren Weg eben nicht in der Übernahme des BVRD, sondern in der Gründung eines neuen, unbelasteten Verbandes. Wer möchte das nun zum Vorwurf machen ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein


    Als Gesprächstermin mit Herrn Gliwitzky wurde der Dienstag Mittag, 13. März 2007 in Karlsruhe vorgeschlagen. Grundsätzlich steht Herr Gliwitzky nach Absprache auch an anderen Tagen für ein Gespräch zur Verfügung.


    Sorry aber 300km für ein Gespräch nach Karlsruhe zu fahren ist ein wenig zu weit.


    Der Platz ist genauso merkwürdig gewählt wie die Versammlung des BVRD in Bruchsal...Karlsruhe und Bruchsal sind auch nur 30km von einander entfernt! Ist sicher ne landschaftlich schöne Gegend aber am Ende der Republik!


    Ich verstehe auch nicht warum es nicht möglich ist in einem Chat(mit registrierten Usern) zu chatten?! Ist natürlich immer ein Problem, wenn man im Nachhinein auf schriftliche Aussagen "festgenagelt" werden kann.

  • Komisch, nach Bremen können die vom Vorstand fahren um sich dort zu treffen....wenn potentielle Mitglieder Interesse an einem Gespräch zeigen, dann müssen diese ans Ende der Republik fahren!

  • nils-koepke


    Die Örtlichkeiten der Treffen der Arbeitsgruppen bzw. Vorstandstreffen wechseln, da auch die Teilnehmer über die Republik verstreut sind und nicht nur Einzelne immer weitere Strecken zurücklegen müssen - eine sinnvolle und einleuchtende Regelung, wie ich finde. Und zu diesem Datum ist ein Treffen in Karlsruhe.
    Herr Gliwitzky ist bei Bedarf auch telefonisch oder via eMail zu erreichen, man muss das Angebot lediglich annehmen.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • @ Daniel:


    Fein, dann können die sich ja mal in der Mitte der Republik treffen!


    Ich schau mir das jetzt erstmal an was die so auf die Beine stellen...!


    Vielleicht kannst Du Dich ja auch noch in den Vorstand wählen lassen :o)

  • Tachjen,


    mal aufgefallen das unter Ziele NICHTS darüber steht, die Berufsstand zu verbessern?


    Nur:


    "Verbesserung und Vereinheitlichung der Aus- und Fortbildung des Rettungsfachpersonals."


    Das mache ich als LRA und Fachdozent auch....


    Als Berufsverband sollte klar Stellung bezogen werden zu einer Ausbildung nach BBiG, Rechtsssicherheit für RD Personal etc. pp.


    Für mich ist das alles ein großer Marketing-Gag um Kurse zu verkaufen. Ich kenne die Herren Kolmorgen und König, und in erster Linie möchten diese Herren Geld verdienen. Da ist nichts "unbelastet". Bewegen werden die nichts. Denn die privaten Schulen gehen bei einer Novellierung als erstes über den Jordan...


    Sushi

  • Schon irgendwo klar, nur wer sollte sonst den Job machen? Wer sonst hätte das Geld, die Connection, den Willen, was zu machen?
    Der normale RD-Mitarbeiter an irgendeiner Wache sicherlich nicht! Es war zu erwarten, das die engagiertesten Leute, Selbstständige und Co sind, was aber nicht unbedingt schlecht sein muss.
    Sollte die Ausbildung zum RA bald über das normale Duale System laufen, wären auf einem Schlage ALLE Privaten RD-Schulen Pleite ;-) Welche HiOrg würde denn seine Schüler zur Konkurrenz schicken? Ich denke, das wird eine der Hauptaufgaben des Verbandes sein.

  • Zitat

    Original von sushi2000
    Tachjen,


    mal aufgefallen das unter Ziele NICHTS darüber steht, die Berufsstand zu verbessern?


    Habe den DBRD angemailt mit der Frage, wo sie denn in Zukunft den jetzigen RettAss ohne einen Aufbaukurs nach der Novellierung sehen; gerade im Hinblick auf SAN-Dienste, SEGs und ManV ist ja diese Problematik ja nicht uninteressant (Aus meiner Erfahrung heraus tut sich da hauptamtliches Personal nicht immer einfach mit).


    Kam bis jetzt keine Antwort zurück; na danke.

  • Ich frage mich gerade, was denn ich verkaufen möchte - schließlich bin ich (neben anderen Nicht-Unternehmern) inzwischen Mitglied in den Arbeitsgruppen, die letztlich den Kurs den DBRD mitbestimmen. Da muss ich ja dann zwingend eigene, wirtschaftliche Interessen hegen, um in Eure Vorstellung zu passen. Vielleicht eröffne ich ja demnächst eine Schulungseinrichtung. Nein, natürlich nicht - ich bekomme Provision für von mir vermittelte Kurse. ;)


    @sushi


    Die vorgestellten Ziele beinhalten meines Erachtens alle relevanten Ziele und Aufgaben eines guten Berufsverbands. Darunter fällt auch, den Berufsstand zu verbessern (oder was genau meintest du damit ?). Ich werde aber gerne anregen, die Ziele in mehreren Varianten zu formulieren, damit sie auch wirklich jeder versteht.


    Wie wäre es, wenn Ihr - anstatt permanente Kritik zu üben - Euch selbst in einem Berufsverband für den Rettungsdienst einbringt ? Inzwischen gibt es ja zwei davon. Oder gründet einfach einen eigenen und macht es besser. Die Energie, die Ihr für Eure Kritik und Vorurteile verschwendet, könnte an anderer Stelle effektiver eingesetzt werden.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Wie wäre es, wenn Ihr - anstatt permanente Kritik zu üben - Euch selbst in einem Berufsverband für den Rettungsdienst einbringt ?


    Womit dann unser allseits geliebter Admin Daniel dazu aufruft den BVRD wieder vermehrt zu unterstützen.
    Finde ich auch völlig in Ordnung.


    Denn nicht der BVRD war/ist schlecht, sondern nur seine derzeitige - und hoffentlich bald ehemalige - Führungsriege.


    Das was der BVRS/BVRD in weit über 20 Jahren seiner Tätigkeit erreicht hat, sollte nicht vergessen und einfach über Bord geworfen werden. Die sehr gute Reputation - sieht man mal von der Zeit unter Ritter & Co. ab - sollte nicht abgesprochen und in Zukunft wieder erreicht werden.


    Also folgt Daniels Aufruf den BVRD zu unterstützen und zu seiner alten Stärke und Ansehen zurück zu führen.

  • Hallo,


    da der BVRD, ja der alteingesessene Berufsverband ist, habe ich mal vor 14 Tage Unterlage zu dessen Arbeit etc. per Mail angefordert. Leider habe ich bis jezt nur die Email erhalten, dass man meine Anfrage nach Aufnahmebögen etc. bearbeitet aber leider bekam ich noch keine Post.


    Ich möchte mich schon vorher informieren, zu welchem Verband ich wenn schon gehe und wo ich mich eventuell einbringe.


    Ich finde die Ideen DBRD zum Teil sehr gut, doch befürchte ich dass bei den Umsetzungen einge Personengruppen auf der Strecke bleiben werden. Und das kann es so nicht sein. Man muss natürlich die Ausbildung verbessern, doch man kann die Kollegen nicht quasi auf der Straße stehen lassen mit einer Ausbildung die in 10 Jahren eventuell nichts mehr wert sein kann.


    Hier fehlen mir, wie anderen Usern auch, die Lösungsvorschläge für die "Alte Garde" und die "jüngeren Examinierten" wie geht es mit ihnen weiter. Ich finde es müsig sich über ein neues Berufsbild zu unterhalten, wenn ganz andere Probleme im Vordergrund stehen und man icht mal Lösungen für die an der Hand hat, die sicher keine weiter Ausbidlung machen können. Zumindest nicht in Vollzeit.


    Ich kann nur hoffen das der BVRD noch die Kurve bekommt und adäquater reagiert.


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Zitat

    Original von MaMo
    Ich finde es müsig sich über ein neues Berufsbild zu unterhalten, wenn ganz andere Probleme im Vordergrund stehen


    Eben ... Von einem Berufsverband erwarte ich, dass er in der Öffentlichkeit auch mal Stellung zu Äußerungen wie von Runggaldier bezieht (Runggaldier warnt vor Qualitätseinbußen im Rettungsdienst) oder auch nochmal Themen anpackt wie z.B. der selbstfahrende NA oder die 20% Ehrenamt+Zivi+FSJ+Quote in Bayern.
    Und wenn ich daran denke, dass noch nichtmal in jedem RettG für den RTW die Besatzung RettAss+RS gefordert wird, dann merkt man, dass man gedanklich von einer arbeitspolitischen Baustelle zur nächsten holpert.

  • Ohne Zweifel gibt es neben der Novellierung der Ausbildung noch viele andere Punkte, die einer Intervention bzw. einer Änderung bedürfen.
    Aber ich frage mich aufgrund Eurer Beiträge, wie Ihr Euch die Arbeit eines Berufsverbands vorstellt ?
    "Heute geben wir mal eine Erklärung zu diesem Thema raus, morgen ein Statement zu dem anderen und übermorgen kümmern wir uns noch um was ganz Anderes." Die Arbeit in einem Berufsverband läuft (sollte sie zumindest) nach demokratischen Mustern. Eine Stellungnahme wird nicht mal eben in einer Woche von einer Person erstellt, hier sind viele Aspekte zu beachten und mit Fingerspitzengefühl zu formulieren. Was glaubt Ihr wohl, aus welchem Grund verschiedene Arbeitsgruppen eingerichtet wurden ?


    Die Novellierung der Ausbildung ist ein politisch aktuelles Thema. Ich habe es schon mehrfach geschrieben: wenn wir uns jetzt nicht darum bemühen, ist der Zug abgefahren - ohne uns. Das Geschrei "Unsere Berufsverbände haben nichts getan" klingt mir dabei jetzt schon in den Ohren.
    Zudem ist die Novellierung ein Thema, dass uns alle betrifft - die Besetzung der Rettungsmittel in den einzelnen Bundesländern beispielsweise ist hierbei ein Thema von sekundärer Bedeutung, wenngleich auch kein unbedeutendes. Aber alles nach der Reihe und vor allem - nach Brisanz.


    "Lösungsvorschläge" für die "alten" RettAss gibt es doch bereits: entweder, sie erlangen durch eine Prüfung / Schulung die neue Berufsbezeichnung oder sie behalten ihre Berufsbezeichnung "Rettungsassistent".

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Es ist bemerkenswert, wie viele Leute wie viel Zeit am Tag hier auf den Seiten des Forums zubringen und sich rege an Diskussionen beteiligen, die sehr interessant, wenn auch gelegentlich etwas zu sehr emotional aufgeladen sind. Wir brauchen solche Diskussionen, denn nur durch den Diskurs entsteht ein Konsens, welcher eine tragfähige Basis für eine echte Einflussnahme auf die Zukunft unseres Berufsbildes bildet.


    Organisiert euch, und es ist dabei vollkommen gleichgültig ob ihr es beim DBRD oder BVRD tut, äußert eure Meinungen, Wünsche, Ängste, Ziele und schaut, ob sie auf einen Nenner zu bringen sind - nur dann werdet ihr nicht eines Tages dastehen und sagen "ach hätte ich nicht..." - den Konditional II nutzt keinem was! ...Na ja vielleicht joerg :D

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Die Novellierung der Ausbildung ist ein politisch aktuelles Thema. Ich habe es schon mehrfach geschrieben: wenn wir uns jetzt nicht darum bemühen, ist der Zug abgefahren - ohne uns. Das Geschrei "Unsere Berufsverbände haben nichts getan" klingt mir dabei jetzt schon in den Ohren.
    Zudem ist die Novellierung ein Thema, dass uns alle betrifft - die Besetzung der Rettungsmittel in den einzelnen Bundesländern beispielsweise ist hierbei ein Thema von sekundärer Bedeutung, wenngleich auch kein unbedeutendes. Aber alles nach der Reihe und vor allem - nach Brisanz.


    "Lösungsvorschläge" für die "alten" RettAss gibt es doch bereits: entweder, sie erlangen durch eine Prüfung / Schulung die neue Berufsbezeichnung oder sie behalten ihre Berufsbezeichnung "Rettungsassistent".


    Nun ja das sehe ich bis weilen etwas anders, ich denke wenn ein Bundesland es nicht mal nach so vielen Jahren für nötig hält die Berufsbeizeichnung RettAss in ihr Rettungsdienstgesetz zu integrieren, wie hoch wird dann die Bereitwilligkeit sein ein noch qualifizierteres Berufsbild zu integrieren?


    Was die Nachprüfungen angeht, mag ja alles ganz nett sein, aber in welchem Rahmen und wie lange soll die Schlung gehen? Man kann doch unmöglich ein Jahr oder sechs Monate, die die Ausbildung ja wohl verlängert werden soll, in einige wenige Wochen packen? Dann kann ich es auch gleich lassen, denn die alten RettAss auf den wirklich gleichen Nenner wie die neuen zu bringen wird auf dem Papier schon nicht gehen.


    Ich bin immer noch der Meinung, dass gerade ein großer Teil Derer, die examiniert sind und schon die nötige Berufserfahrung inne haben, zum Teil sehr unterschätzt werden. Auch wenn man diesen oftmals "Selbstüberschätzung" unterstellt. Ich denke ich kenne eigentlich keinen Fall in dem ein RettAss wegen "Kompetenzüberschreitung" verurteilt wurde.... Doch ich sehe immer wieder wie Patienten eine notwendige Therapie nur verzögert oder gar nicht erhalten.


    Grüße


    Marco

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

  • Kann mir mal jemand sagen, was die Mitgliedschaft als Student beim DBRD kostet? Weil auf der Website steht nur was von "auzubildenden" und "Ausbildungsbetrieb". Gehe ich recht in der Annahme das man als Studi gleich gesetzt ist mit Azubis?


    Danke schon mal!

  • Zitat

    Gehe ich recht in der Annahme das man als Studi gleich gesetzt ist mit Azubis?


    Richtig. 36,00 Euro


    NACHTRAG / KORREKTUR: Leider bin ich hier einem Irrtum unterlegen; Studenten sind Auszubildenden nicht gleichgesetzt und müssen den Regelbeitrag (60 Euro) entrichten.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.