Abstimmung zur neuen Berufsbezeichnung

  • Ich finde die Vorschläge nicht wirklich toll...
    Eine engagierte Art der Öffentlichkeitsarbeit halte ich sinnvoller.
    Jetzt bringe ich seit 2 Jahren meinen Patienten den Unterschied bei und dann soll sich das schon wieder ändern?
    Ich würde den Button "Nix ändern" wählen-wenn es ihn gäbe...
    :rolleyes:

  • Wie lange läuft die Abstimmung denn überhaupt schon? Immerhin sind zum jetzigen Zeitpunkt (23:44 am 21.2.2007) erst 27 Personen insgesamt an der Abstimmung beteiligt gewesen. Das ist so Aussagekräftig wie ein kaputter Toaster

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Zitat

    Jetzt bringe ich seit 2 Jahren meinen Patienten den Unterschied bei und dann soll sich das schon wieder ändern?


    Keine Sorge, die Hälfte von denen ist schon tot und die andere bald.
    Bis zu Deiner Rente wird sich noch viel ändern. Wenns dann noch eine gibt...


    J. 8)

  • Genau deswegen bin ich u.a. auch dafür. Der RS war es vorher (sehr logische Bezeichung), und ist es jetzt wieder. Nur eben mit vernünftiger Ausbildung (--> Examen).

  • Fachkraft für Notfall - und Rettungsmedizin ist auch nicht schlecht. DAS könnte allerdings auch ein Notfallmediziner sein. Ich finde, die Bezeichung lässt zu viel Spielraum, und ist nicht direkt auf den "Rettungssanitäterberuf" zugeschnitten. Ich sehe uns schon mit dem Namen "Rettungsoffizier"...

  • Genau genommen soll es sich bei einem zukünftigen Berufsbild im Rettungsdienst aber genau darum handeln: um eine Fachkraft für Notfall- und Rettungsmedizin. Diese kann eigenständig versorgen und in bestimmten Fällen dem Notarzt bei der Notfall- und Rettungsmedizin assistieren. Selbstverständlich impliziert das auch die Kompetenz für den qualifizierten Krankentransport.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von JohnGage
    Ich finde, DAFÜR muss ein schöner, fetter Anglizismus her:


    Diplom Desginer Rescue Management


    Och nee. So doch nicht.
    Wenn schon, dann:


    Master of Rescue Mastering. :D


    Für die heutigen LRA gäbe es dann den:


    Master Teacher for Master of Rescue Mastering. :D



    Aber mal im Ernst.
    Gibt es nicht wichtigeres, als sich Sorgen um eine neue Berufsbezeichnung zu machen?
    Diese ganze Geschichte hatten wir doch schon um 1987, als der Beruf des RA eingeführt werden sollte.
    Was hat es gebracht? Nichts.


    Nicht die Berufsbezeichnung ist entscheidend, sondern unsere Fachkompetenz und die Wahrnehmung unserer Tätigkeit (und Existenz) in der Bevölkerung und auch den medizinischen Fachgremien.


    Eine solche Abstimmung bringt zwar -wie sich ja gerade zeigt - einen Berufsverband ins Gespräch. Aber leider auch im negativen Sinne ins Gerede.
    Ich glaube nicht, dass sich ein Berufsverband gerade in der Frühphase seines Bestehens damit einen Gefallen tut.


    Andere berufspolitische Dinge (Novellierung der Ausbildung, Anerkennung von Gesundheitsschäden seitens der BG und anderer Versicherer, verbesserter Umstieg in andere Gesundheitsberufe, Ausbildungsfinanzierung, Einkommen des RD-Fachpersonals, etc.) sind da viel wichtiger.
    Dorthin gehört die ernstzunehmende Arbeit eines Berufsverbandes.

  • ...und wer sich über die aktuelle Arbeit des DBRD informiert (beispielsweise auf seinen Online-Seiten) wird feststellen, dass zu allen relevanten Themen Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich mit Problemen und Lösungsvorschlägen befassen. Und dazu gehört auch die Berufsbezeichnung, die bereits bei Einführung des RettAssG unglücklich gewählt wurde (worüber man sich unzweifelhaft einig ist).


    Aber wenn die Mehrheit des Rettungsdienstpersonals eines gut kann, dann ist es, alle Bemühungen - egal in welcher Richtung - ins Negative ziehen. Bravo!

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    Aber wenn die Mehrheit des Rettungsdienstpersonals eines gut kann, dann ist es, alle Bemühungen - egal in welcher Richtung - ins Negative ziehen. Bravo !


    Jetzt musst Du nur noch mit den Füssen auf den Boden stampfen.
    Nein, Daniel, obige Aussage steht Dir nicht.


    Definitiv war schon damals die Berufsbezeichnung unglücklich gewählt. Jedoch war dies nicht die Schuld von BVRS und VDRS, sondern der grossen Arbeitgeber im RD.


    Unbestritten ist die Existenz von Arbeitsgruppen. ICH kann auch lesen. Und http://www.berufsverband.de in meinen Browser eingeben.


    Doch was ich oben schrieb ist freie Meinungsäusserung. Und meine Meinung ist nunmal, dass es wichtigere Aufgaben gibt.
    Das hat überhaupt nichts mit "ins Negative ziehen" zu tun. Denn dann hätte ich sicherlich geschrieben, dass diese Abstimmung und der Berufsverband völliger Schwachsinn und Sch**** sind.


    Bleibe also mal auf dem Teppich. Und glaube nicht immer, man wolle diesem Berufsverband schlechtes. OK?

  • Auch wenn ich kein RA bin, wäre ich für die Beibehaltung dieses Begriffes. Den meisten Leuten ist dieser Begriff vermutlich wirklich nicht geläufig, wahrscheinlich noch weniger, welche Tätigkeiten sich dahinter verbrergen.


    Daher fände ich es sinnvoller, dass sich ein Berufsverband sich stark macht in der Öffentlichkeitsarbeit. Den Leuten zu zeigen, was der Rettungsdienst macht und kann. Wie die Ausbildung abläuft, was sonst außer "Krankenwagenfahren" geleistet wird.


    Was ich auf jeden Fall nicht in einen neuen Namen hineinpacken würde, wäre das "examiniert". Das klingt sehr danach, dass man es nötig hat. Das betonen alle Krankenschwestern und -pfleger auch ständig. Ich weiß nicht warum, wird aber ständig gemacht.

  • medic


    Mein Beitrag ist lediglich die Reaktion auf die Summe der bislang verfassten Antworten.
    Ich muss nicht mit den Füssen auf den Boden stampfen um deutlich zu machen, was ich von den immer ähnlichen Reaktionen auf berufspolitische Bemühungen halte.
    Und wie ich heute abend schon feststellen musste, informieren sich nicht alle, die über die Bemühungen des DBRD urteilen, auf dessen Seiten über den aktuellen Stand der Dinge. Wenn du dich dort informierst, ist das nur zu begrüssen.


    Ich bleibe durchaus auf dem Teppich, auch ich äussere nur meine Meinung.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Es ist aber schon auffällig, dass Dein Posting geradezu als Antwort direkt auf meines zu sehen war/ist. Gerade wenn man einmal auf den Zeitpunkt (Uhrzeit, Zeitspanne seit den letzten Postings anderer) Deiner Reaktion achtet.


    Eine einleitende Formulierung wie z.B. "Insgesamt erscheint es mir, dass hier die meisten Kollegen...", oder ähnliches in der Art hätte Deiner Aussage besser zu Gesicht gestanden.


    Egal. Schwamm drüber.


    Ich glaube auch nicht, dass "die Mehrheit des Rettungsdienstpersonals eines gut kann, dann ist es, alle Bemühungen - egal in welcher Richtung - ins Negative ziehen.".
    Sondern bei den meisten viel eher eine Enttäuschung über die Arbeit der Berufsverbände und anderer Interessenvertreter in den letzten Jahren ist.
    Das daher der Ruf nach Engagement in den wirklich wichtigen Bereichen sehr laut wird, und gleichzeitig dennoch Skepsis sich breit macht, ist den Kollegen nicht zu verübeln.


    Und wie einige Kollegen ja schon äusserten, ist weniger der Name des Berufes als die Akzeptanz und Bekanntheit unseres Berufsstandes entscheidend.
    Denn Otto-Normalbürger ist es egal welchen Namen das Kind hat, solange es zeitig auf der Bildfläche erscheint wenn es gebraucht wird, und dann qualitativ hochwertig (fachlich wie ethisch) agiert.

    Einmal editiert, zuletzt von Medic5754 ()

  • Zitat

    Original von Medic5754


    Jetzt musst Du nur noch mit den Füssen auf den Boden stampfen.
    Nein, Daniel, obige Aussage steht Dir nicht.



    genau das dachte ich aber auch, als ich die ersten reaktionen auf daniels ursprungs-post gelesen habe. es ist aber nicht nur typisch für rettungsfachkräfte, sondern geradezu stereotyp für das ganze land. es gibt einen trägen haufen, der dauernd fordert, dass was geändert werden muss aber keine initiative ergreift. ergreift dann mal irgend jemand die initiative, so ist sich der rest vom haufen stets sehr schnell einig, dass das aber alles ganz schlecht ist.


    macht's besser!

  • Ich denke, ein neuer Namen macht dann Sinn, wenn er Rettungsassistent nicht einfach ersetzt, sondern die Berufsbezeichnung einer neu reformierten Ausbildung wird, welche dann neben dem bisherigen Rettungsassistent existiert. Bisherige Rettungsassistenten könnten dann, wie auch immer, ein Upgrade durchführen, und dann auch die neue Bezeichnung führen.
    Durch eine alleinige Umbenennung wird sich wohl nichts verbessern.

  • Benutzername


    Die neue Berufsbezeichnung wird mit einer neu ausgestalteten Ausbildung einhergehen. Ein einfaches "Umbenennen" bzw. "Umschreiben", wie wir es mit der Einführung des RettAssG 1989 hatten, soll es nicht geben.

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.