Bsirke braucht den Streik!

  • http://debatte.welt.de/komment…raucht+den+streik?req=RSS



    Stur hält Ver.di an ihrem Eskalationsplan fest. Achtlos wird der Spruch der Schlichter bei Seite gewischt. Gewerkschaftschef Frank Bsirske redet von Urabstimmung und Streik ? noch bevor mit den Arbeitgebern das Schlichtungsergebnis überhaupt verhandelt werden konnte. Für Ver.di war die Schlichtung nur eine lästige Zwischenetappe zu ihrem großen Ziel: Den unbefristeten, flächendeckenden Streik im Öffentlichen Dienst. Diese Gewerkschaft will keinen Kompromiss, sie will keine Verhandlungen, sie will den Arbeitskampf.


    Dabei sind die Arbeitgeber den Gewerkschaften ... ...

  • Also ich habe heute zum ersten Mal im Zuge der Pressemeldungen von den Tarifverhandlungen der Ärzte Kenntnis genommen.


    Nehmen wir zur Kenntnis


    IV. Quartal 2005:


    Ärzte fordern 30 Prozent mehr Gehalt!


    Angestellte Mediziner in den Unikliniken wollen mehr Geld und eine verbesserte Anrechnung der Arbeitszeiten. Der Marburger Bund argumentiert, dass das Geld ?einfach staatlich finanziert werden? müsse.


    Analog:


    Parallel zu den Verhandlungen des Marburger Bundes will auch die Gewerkschaft Verdi einen Tarifvertrag für die Beschäftigten an den Unikliniken erreichen, allerdings nicht nur für die Ärzte, sondern für das Gesamtpersonal.


    Quelle: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/408/64344/

    I. Quartal 2008


    Ärzte pokern um mehr Gehalt


    Durchschnittlich zehn Prozent mehr Lohn und eine sofortige Anhebung der Ostgehälter auf das Westniveau - das erhofft sich der Marburger Bund von der Tarifrunde.


    Ergebnis am 08.04.08


    Tarifeinigung für Klinikärzte - Ärztestreiks abgewendet


    Höhere Gehälter, sofortige Ost-West-Anpassung, keine Arbeitszeiterhöhung


    Der Tarifkonflikt der Klinikärzte ist beigelegt.

    Nach einem 26-stündigem Verhandlungsmarathon haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund (MB) und die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände auf eine Erhöhung der Ärztegehälter geeinigt.

    Demnach steigen die Einkommen der kommunalen Klinikärzte in zwei Stufen um insgesamt rund acht Prozent.

    Darüber hinaus sei der Forderung des MB entsprochen und eine umgehende Anpassung der Ostgehälter an das Westniveau vereinbart worden.


    Quelle: http://www.marburger-bund.de/


    Das Ergebnis im Bereich des TvÖD scheint ja, wie oben zitiert hinlänglich bekannt!!


    Fassen wir zusammen:

    Marburger Bund und Verdi haben im Gesundheitswesen seit 2005 TarifERHÖHUNG von durchschnittlich 14% erzielt!!


    Das DRK will die vereinbarte Wochenarbeitszeit von 38,5 Stunden und das vereinbarte Weihnachtsgeld von 90 % eines Monatslohnes für die unteren Lohngruppen kündigen und verlangt von ver.di die Zustimmung , dass die Regelarbeitszeit auf 42 Wochenstunden verlängert wird und das Weihnachtsgeld um 30 % verkürzt.

    Dies wäre bekanntlich eine Gehaltskürzung von ca.


    12%


    Die Differenz klafft damit bei unterscheidlichen Arbeitnehmern im Gesundheitswesen auf näherungsweise


    !! 30% Lohndifferenz !!


    Also was soll das Gelabere von wegen


    "Finde ich trotzdem interessant, die Denkweise eines Gewerkschaftoberen zu sehen."

  • Zitat

    Original von QuovadisAlso was soll das Gelabere von wegen


    "Finde ich trotzdem interessant, die Denkweise eines Gewerkschaftoberen zu sehen."


    Ganz einfach, weil es manchmal absolut unnötig ist und nur fürs eigene Ego geht, bzw das Überleben als Gewerkschaftsboss, derart heftig zu Reagieren.
    Machen wir uns nichts vor, manch ein Streik ist einfach unverständlich, wie bsw der von der GDL und zuletzt der Verdi im öffentlichen Dienst.


    Auch von einen Betriebsrat verlange ich, beide Seiten zu Sehen und Kritiken nicht einfach so als Gelabere abzutun.

  • Ich finde es durchaus angebracht den Arbeitgebern durch einen Streik aufzuweisen, dass sie trotz ihres Anspruches nicht omnipotent sind.

  • Zitat

    Original von Snoopy


    Ganz einfach, weil es manchmal absolut unnötig ist und nur fürs eigene Ego geht, bzw das Überleben als Gewerkschaftsboss, derart heftig zu Reagieren.
    Machen wir uns nichts vor, manch ein Streik ist einfach unverständlich, wie bsw der von der GDL und zuletzt der Verdi im öffentlichen Dienst.


    Auch von einen Betriebsrat verlange ich, beide Seiten zu Sehen und Kritiken nicht einfach so als Gelabere abzutun.


    Falsch!
    Die Gewerkschaft positioniert sich mit den Zielen Ihrer Mitglieder und zunächst mal nicht Ihrer selbst willen!!
    Wenn alles so schön im Einklang ist, warum geht Ihr nicht einfach auf die Straße dafür, dass 12% Lohnkürzung OK! ist, wenn andere regelmäßig GEMEINSAM mit IHRER Gewerkschaft 8% Lohnsteigerung erkämpfen!!
    Wird bei Euch etwa das Benzin/Heizöl billiger, während es bundesweit den Familien heftig auf den Geldbeutel drückt??


    Wo ist denn das wo Du wohnst - möchte auch gerne dorthin wo Milch und Honig fließen!!


    Mensch denk doch mal nach!!
    Der SLOGAN


    "Alles wird teurer - WIR auch!!"


    trifft doch den Nagel auf den Kopf!
    Und wir haben nicht mal die Hälfte von dem erreicht was andere in der gleichen Zeit erreichen!!


    Also mir reicht ein Tarifvertrag, der über meinen Kopf hinweg abgehandelt wurde vollkommen aus!!
    Deshalb stehe ich auch voll und ganz hinter der Gewerkschaft und bin gerne AKTIVES Mitglied und eben
    "Mittendrin statt nur dabei!""


    Ich setzte mich seit über einem Jahr dafür ein in unserem Landesverband einen Betriebsrat zu verwirklichen und zwar gegen starken Widerstand, sonst hätte es nicht solange gedauert wie es schon hat; seit April 2007!!
    Im April 2007 wurde der erste Grundstein im Saarland gelegt einen Betriebsrat auf den Weg zu bringen...
    Und es gelingt immer noch die Leute so unter Druck zusetzten, dass diejenigen MA des LV die gerne Mitmachen möchten, sich nicht mal trauen auf einer Protestkundgebung Flagge zu zeigen!!


    Ich möchte jeden Bitten an dem gemeinsamen Ziel Betriebsrat im Saarland mitzuwirken sei es offiziell oder inoffiziell!
    Nur Bitte keine Gegenmaßnahmen die auf persönliche Differenzen zurückzuführen sind und mit der Sachebene und dem Ziel Umsetzung des Betriebsrat im Saarland nicht zu tun haben!! Es hat sich schon herauskristallisiert, dass Analog zum Thema


    "DAS DRK UND DIE WAHRHEIT"


    -aus der Verdi.-Tarifinfo Nr. 14-,


    selbige Wahrheit in der Vergangenheit oftmals tatsächlichen ganz anders aussieht als von den Stimmungsmachern der Arbeitgeber-Seite bislang propagiert und dies trifft auch auf die Verhandlungen der Vergangenheit zu


    Es geht nur gemeinsam und wenn es schon Leute gibt die sich im Bewusstsein aller Konsequenzen bereit erklären alle Risiken auf sich zu nehmen, so sollte man diesen nicht durch den "Dolchstoß von hinten" entgegen treten. Ihr müsst ja nicht mit machen, aber auch eine neutrale Position, die gegenüber der Arbeitgeber nicht angreifbar macht, ist eine echte Unterstützung!!

  • Um beim DRK eine größere Anzahl Gewerkschaftsmitglieder zu bekommen müßte ein Punkt aus den Arbeitsverträgen geklagt werden: Nämlich der Absatz, in dem steht, dass der jeweilige Tarifvertrag zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem DRK für dieses Arbeitsverhältnis gilt.

  • Zitat

    Original von Nils


    Ein L zu viel. Und mit derart schlichten Dingen gibt man sich dort nicht zufrieden ;)


    Zu oft übers gleichnamige Autobahnkreuz gefahren...
    :D J.


    [SIZE=7]...Das hat übrigens auch keine Ecken![/SIZE]

  • Zitat

    Original von Jörg


    Zu oft übers gleichnamige Autobahnkreuz gefahren...
    :D J.


    [SIZE=7]...Das hat übrigens auch keine Ecken![/SIZE]



    Sonst haben wir keine Probleme, oder??
    Könnte man sich bitte mal konstruktiv zum Thema äußern??
    Kindergeburtstag kann man sonst wo abhalten!!!


    Aber genau das ist mal wieder das Problem...
    Anstatt konstruktiv und kontrovers zu diskutieren wird auf diese Art und Weise das Interesse bekundet...

  • Zitat

    Original von Quovadis
    Könnte man sich bitte mal konstruktiv zum Thema äußern??
    Kindergeburtstag kann man sonst wo abhalten!!!


    Aber genau das ist mal wieder das Problem...
    Anstatt konstruktiv und kontrovers zu diskutieren wird auf diese Art und Weise das Interesse bekundet...


    Wieso? Nur weil DU ein altes Thema auch an dieser Stelle wieder einbringen mußt ist alles andere gleich falsch?
    Zum DRK-Thread geht es übrigens hier: Berufspolitik: Weiterentwicklung Tarifverträge


    Hier war die Führungs- und Machtpolitik von ver.di Thema, nicht die DRK-Lohntarifrunde. Und das Ursprungsthema scheint keinen Diskussionsbedarf zu erzeugen

  • Bin ja mal gespannt, wie viele noch von der Saarland-Fraktion hier auftauchen. Die Beiträge von dort ähneln sich sowohl inhaltlich als auch von der Form her doch frappierend.