Ich glaube ich weiß jetzt, weshalb es so schwierig ist, im deutschen Rettungsdienst etwas zu verbessern bzw. weiterzuentwickeln - es wird vom deutschen Rettungsfachpersonal garnicht gewünscht !
Eine Erkenntnis, die ich aufgrund der vielen Diskussionen und Beiträge in den letzten Jahren gemacht habe ist, dass Neuerungen erst einmal äusserst kritisch hinterfragt und negative Punkte herausgesucht werden (was ansich ja auch nicht verwerflich ist). Auf diesen Punkten wird dann so lange herumgeritten, bis die positiven Aspekte völlig in den Hintergrund getreten sind und kaum noch wahrgenommen werden. Neues ist grundsätzlich erst erst einmal wenig brauchbar bis ganz schlecht, insbesondere, wenn es eventuell mit eigenem Engagement (hier Studium) verbunden ist.
Das erklärt auch, weshalb Berufspolitik im Rettungsdienst schon immer schwierig und problematisch war und auch weiterhin bleiben wird. Die Wenigen, die sich diesbezüglich engagieren, sind wirklich zu bedauern (Achtung: Selbstmitleid !).
Ich frage mich, ob die anderen Berufsgruppen, für welche dieser aktuelle Vorschlag ebenso gilt, dies genauso negativ sehen. "Die Möglichkeit, ein fachbezogenes Studium mit meiner Ausbildung zu verbinden um aus der beruflichen Sackgasse, die wir immer wieder anprangern rauszukommen ? Will ich garnicht !". Die Sackgasse scheint doch zu gefallen.
Zitat?Wir eröffnen jungen Menschen so in der wachsenden Gesundheitsbranche durch Studiengänge in nichtärztlichen Heilberufen neue berufliche Perspektiven?, so Laumann abschließend.
Vielen Dank, Herr Laumann, aber die deutschen Rettungsassistenten haben daran kein Interesse.
@rsmxp
Du solltest dein Wissen ob der Ausbildung von US-Paramedics nicht lediglich auf einen Bundesstaat oder sogar County beziehen, die Ausbildung findet nämlich regelhaft weder 3-Jährig, noch als Studium statt. Die US-Ausbildung ist im Regelfall zeitlich sowie inhaltlich der (aktuellen) deutschen RettAss-Ausbildung unterlegen !