Arbeitsbereitschaft / Wechselschichtzulage DRK

  • Moin!
    bei mir in der Gegend hat ein Promedica RD einen Abschluß mit Verdi geschafft. Die MA sind offensichtlich zufrieden, offiziell habe ich nichts gefunden und auch sonst-hört man im Bereich RD hier von Verdi nichts. Gerade in meinem Fall-als eine grosse neue Gruppe hätte ich mir da gewünscht, das man auf mich zukommt und sich "vorstellt".
    Nun hat das eine andere Gewerkschaft gemacht-da läufts!
    Grüße

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Und zudem, du sagst es ja selbst, es geht um die Interessen der Mitglieder.


    Diese zwei Posts zeigen doch wohl eindeutig das selbst die (ehemaligen) Mitglieder nicht mit der Arbeit zufrieden sind:

    Ich bin mit ver.di alles andere als zufrieden, aber ich sehe keine Alternative.


    Drei mir wichtige Themen und in jedem wurde ich konkret entäuscht. Wie soll ich da Mitglied bleiben?


    Sicher kann man jetzt sagen das sind nur zwei von vielen, man kann aber genauso sagen das sind zwei die doch für einige sprechen. Betrachtet man sich den Facebookauftritt von der Fachgruppe Rettungsdienst von Ver.di entdeckt man noch einige andere Mitglieder die kritisch gegenüber dem was getan bzw. geleistet wird sind. Die Aussage "Wer zahlt kann Einfluss nehmen!" ist somit eine Sache die nicht wirklich zieht, bestätigt wird dies vor allem dann wenn Mitglieder im direkten Gespräch enttäuscht werden. Sicher kann man auch hier wieder Argumentieren dass es um einzelne Personen bzw. Fälle geht und die breite Masse da anders denkt, nur sollte man dies auch irgendwie belegen und nicht nur behaupten können, sonst ist irgendwann die persönliche Meinung einiger Funktionäre die der Masse.


    ... aber ich sehe keine Alternative. ...


    Gerade das ist übrigens ein Punkt den ich als sehr kritisch betrachte, denn durch die neue Regelung kann kaum eine neue Gewerkschaft Fuß fassen und die bestehenden können mehr oder minder tun und lassen was sie wollen. Die neue Tatsache das es keine Alternative gibt stärkt Ver.di ungemein, es bleibt zu hoffen das man diesen Vorteil jetzt auch mal tatsächlich Ausnutzt (d.h. bessere Ergebnisse und mehr Kommunikation mit den Mitgliedern).


  • Hallo FlorianNRW, an dieser Stelle möchte ich mich bei dir bedanken dass du diesen Weg beschreiten willst/ hast. Das ist auf jeden Fall besser als immer nur destruktive Kritik zu üben die an der Situation nichts ändert vor allem von uns abhängig Beschäftigten nicht.
    Ich hoffe daher dass es noch mehr Kollegen schaffen Kritik, Anregungen und Wünsche direkt an die entsprechenden Gewerkschaftsgremien heran zu tragen. Nur so werden wir etwas erreichen können.


    https://www.facebook.com/rettungsdienst.verdi


    https://www.facebook.com/komba.gewerkschaft


    Zu den von dir erwähnten Verhandlungen wegen der Arbeitszeit möchte ich noch erwähnen dass es sich da um keine Tarifverhandlungen handelte sondern um Gespräche in einer Arbeitsgruppe von Gewerkschaft und Arbeitgebern über die Verbesserungsmöglichkeiten der Arbeitszeitregelungen im DRK Reformtarifvertrag. Diese beinhalteten aber nicht nur Belange des Rettungsdienstes sondern auch alle anderen betroffenen Berufsgruppen die unter den Geltungsbereich des TV fallen(Altenpfleger, Schwestern, Ärzte, Hausmeister, Blutspendedienst, Hausnotruf usw.)
    Soweit mir bekannt sah es bis zum Sommer so aus als könnten sich die beiden Parteien auf gute Kompromisse einigen was sich dann allerdings aus Sicht der Gewerkschaft als Trugschluss heraus stellte. Jetzt wird den Mitgliedern nur die Wahl bleiben sich für oder gegen eine Kündigung des bestehenden Manteltarifvertrages zu entscheiden. Und das war ja das was man eigentlich vermeiden wollte. Dieses birgt nämlich immer gewisse Risiken.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

    3 Mal editiert, zuletzt von Manne ()

  • Mist, ich weis nicht warum das jetzt von der Schrift so groß geworden ist. Ich bekomme es leider auch nicht kleiner. Kann hier bitte jemand das korrigieren? danke.

    "...Was Sie brauchen haben Sie und was Sie nicht haben brauchen Sie auch nicht.."

  • Ich war bei verdi und als ich in einem konkreten Fall um Hilfe gebeten habe, wurde mir nicht geholfen.


    Das ging mir übrigens auch so, bei relativ klaren arbeitsrechtlichen Problemlagen.



    Aber es geht auch schlimmer: Jurist der Christlichen Gewerkschaft Metall (CGM) versäumt Berufungsfrist für 40 Mandanten

  • Hi!
    ich versteh mal wieder nur Bahnhof.... :eyeroll:
    Gibts eine kurze Zusammenfassung in einfachen Deutsch? :pardon:

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • @Dani,
    kann ich versuchen, also es bleibt bei der Auffassung des BAG mit der Arbeitsbereitschaft beim DRK wie schon 2002 abgeurteilt.
    Das heißt: Der Arbeitgeber darf zuerst die im Tarif vorgesehene Arbeitsbereitschaftszeiterhöhung anordnen, ohne vorher die Arbeitsauslastung individuell für jeden Arbeitnehmer analysieren zu müssen.
    Wir sind der Meinung gewesen dass die Auslastung mittels der normalen Arbeitszeit wie im TV vorgesehen analysiert werden muß. (Berechnungsgrundlage wäre dann eine 38,5 Std. /Wo. gewesen.)


    Jetzt muss aber die AB weiterhin aus der verlängerten AZ jetzt 47 Std./Wo. berechnet werden.


    Was natürlich im Endeffekt eine viel höhere Auslastung bedarf um die Arbeitsbereitschaftsstunden runter zu bekommen als wenn ich die Auslastung mit der 38,5 Std. / Wo. rechnen würde.


    Ist es so verständlicher gewesen? :clapping:


    Gr. Achim

    ;) ARBEITEN und GESTALTEN wir gemeinsam am Rettungsdienstniveau von morgen ! :thumbup: