Selbstverständnis

  • Zitat

    Original von Medic5754
    Es wurde sovieles hier gesagt - gutes wie weniger gutes.
    Eines aber fehlte doch irgendwie die ganze Zeit. Nämlich zum Selbstverständnis gehört in unserem Beruf auch, uns als eine grosse Familie zu sehen.


    Das Video ist einfach toll, wenn man sieht, wer da alles mit angesprochen wird? Polizeibeamte, Feuerwehr, Rettungsdienst aller Organisationen.


    Nun ja ich wiederhole mich ungern, aber ich denke erst, wenn wir nicht immmer die Qualifikation des anderen anzweifeln, wenn wir aufhören über dürfen und nicht dürfen zu diskutieren, wenn wir endlich alle zusammen den Patienten als das Ziel und Weg unserer Arbeit ansehen, erst dann wird sich im hiesigen Rettungsdienst auch ein gutes Arbeitsklima entwickeln. Lassen wir doch jedem seine Berechtigung und versuchen wir alle voneinander zu lernen. Auch Ärzte dürfen von uns lernen.. auch dafür gibt es Beispiele.


    Egal welcher Beschäftigungsgrad, und welche Qualifikation! Jeder sollte hier seinen Teil beitragen, um dem Pat. die beste Versorgung zukommen zu lassen. Wir haben alle gemeinsam ein Ziel! Wir möchte das abstellen oder das heilen was tötet oder dem Patienten schwere gesundheitliche Schäden zukommen lässt. Also lasst es uns zusammen machen ohne Missgunst auf den anderen oder zu prahlen wie qualifiziert wir sind und wie "dumm" die anderen sind.


    Grüße


    Marco


    P.S. Hochmut kommt kurz vor dem Fall... Das gilt für alle von uns!

    Der Inhalt des Textes, möchte keine Lehrmeinung vertreten er stellt eine rein persönliche Ansicht des Autors da. Die Nutzung ausserhalb des Forums ist nicht gestattet.
    * 150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz, Aus Liebe zum Menschen * :rtw:

    Einmal editiert, zuletzt von MaMo ()

  • Hallo,
    auch wenn ich ja mit meiner ausbildung noch nicht fertig bin (hab freitag letzte prüfung zum rs, in der vollzeitausbildung zum ra) muss ich trotzdem sagen bin ich stolz auf das was ich mache!
    ich habe auch diese streterein bei uns hier in der gegen nicht erlebt. also zwecks den ausbildungsgraden. könnte allerdings auch daran liegen das es bei uns nur zwei varianten (ra und rs) gibt und diese sich gegenseitig achtung und respekt entgegenbringen. auch gibt es bei uns kaum eine art der ehrenamtlichen tätigkeit im rd was sicherlich auch zu diesem klima beiträgt. (damit möchte ich keinesfalls die ehrenamtliche tätigkeit im rd an die seite drängen oder irgendwie neagtiv urteilen! ich finde ehrenamtliche RS toll....sie gehen mit einem entusiasmus an ihre arbeit und erledigen oft dinge die dem hauptberuflichen oft zu lästig sind, was man auch irgendwo verstehen kann)
    Deshalb schließe ich mich der Meinung von MaMo an! Muss allerdings hinzufügen, das es selbstverständlich ist das qualifikationen und ausbildungsgrade immer wieder hinterfragt, wenn es in einem bundesland beispielsweise 4 qualifikationen gibt, denn irgendwann könnte der tag kommen wo mal als höherausgebildeter rechtlich dann die fehler eines weniger gut ausgebildeten retters mit übernehmen muss.


    ich persönlich würde mir für unseren beruf wünschen das die qualifikationen wenniger vielschichtig angelegt, die ausbildung bundesweit einheitlicher abläuft und das die rechtlichen belange eindeutiger geklärt werden. dann erledigt sich dieses misstrauische klima und dann regelt sich vieles wieder von selbst. des es schwarze schafe unter den kollegen gibt wird immer wieder vorkommen...shit happens!


    als letztes: ich habe nun des öfteren erlebt das sich der rd selbst viel schlechter sieht als es von der bevölkerung aus der fall ist! zumindest ist dies bei uns in der region so.....also einfach mal wieder etwas positiver an alles ran gehen!


    mfg

  • Zitat

    Original von studio54
    [...]
    als letztes: ich habe nun des öfteren erlebt das sich der rd selbst viel schlechter sieht als es von der bevölkerung aus der fall ist! zumindest ist dies bei uns in der region so.....also einfach mal wieder etwas positiver an alles ran gehen!


    mfg


    Ja das stimmt natürlich, des öfteren sind die Pat. und vor allem die Angehörigen glücklicher und zufriedener mit unserer Arbeit als wir es uns denken. Ich sage nur das kommt ein wenig aus meinem zweiten Berufsfeld. Wenn der Chef nicht meckert und keiner auf der Hotline anruft, dann haben wir alles im Griff und machen unsere Arbeit gut. Keiner hat einen Grund sich zu beschwehren. So lange man nichts negatives über seine Arbeit hört ist doch im Prinzip mal das Gröbste O.K.


    Grüße


    Marco

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  • Aufrund zahlreicher, neuer Mitglieder und der zwischenzeitlich teils verstärkten Aktivitäten unserer Berufsverbände möchte ich dieses Thema wiederbeleben und die ursprünglich gestellte Frage noch einmal stellen:


    Zitat


    ...würde mich interessieren, wie Ihr persönlich Euren Stellenwert im Rettungsdienst bzw. im Gesundheitswesen allgemein seht und welche Berufsauffassung Ihr habt. Seid Ihr wirklich stolz auf Euren Beruf und auf Eure Leistung oder seht Ihr Euch selbst eher wie leider einige unter uns als minderwertiges Hilfspersonal mit großem Potenzial an Profilneurosen ?


    Würdet Ihr Euch nicht auch insgesamt mehr Anerkennung wünschen und vor allem - was seid Ihr persönlich bereit, dafür zu tun ?



    Und die Frage an jene, die sich bereits an der Diskussion beteiligt haben: hat sich Euer berufliches Selbstverständnis inzwischen verändert und wenn ja, weshalb ?

    Knüpfe dich nicht an Geringes, es zieht dich ab und hinab, fügt dir Geringeres zu.

  • Alloah Daniel


    Ich glaube sagen zu können, dass sich in den letzten zwei Jahren an meinem beruflichen Selbstverständniss nicht viel geändert hat, daher bekräftige ich meine Standpunkte von damals - ausser vielleicht, dass mir das Fehlen eines nennenswerten Engagements für das eigene Berufsbild und des von Medic beschworenen "Wir-Gefühls" noch dringlicher und schmerzlicher imponiert als damals!


    Lasst uns nochmal drüber reden!

    Unter den Blinden ist der Einäugige der Arsch - er muss allen Anderen vorlesen...

  • Zitat

    Original von Daniel Grein
    ...würde mich interessieren, wie Ihr persönlich Euren Stellenwert im Rettungsdienst seht und welche Berufsauffassung Ihr habt. Seid Ihr wirklich stolz auf Euren Beruf und auf Eure Leistung oder seht Ihr Euch selbst eher wie leider einige unter uns als minderwertiges Hilfspersonal mit großem Potenzial an Profilneurosen ?


    Würdet Ihr Euch nicht auch insgesamt mehr Anerkennung wünschen und vor allem - was seid Ihr persönlich bereit, dafür zu tun ?


    [/quote]



    Moin!


    Ich sage es mal ganz frei heraus:


    Ja, ich bin stolz auf meinen Beruf!


    Klar sind wir jetzt nicht die Superhelden vorm Herrn (auch wenn es mancher meint (ich am Anfang auch :P)), das wir uns aber häufig 60 und mehr Stunden die Woche einen Wolf arbeiten um dem Menschen in größter Not zu helfen (mal vom KTW etc. abgesehen), finde ich verdient den höchsten Respekt.


    Leider stimmt es tatsächlich das viele Leute RA werden um Zeit zu überbrücken oder weil "eh keine Stellen in Berufen existieren die mich reizen könnten".
    Und auch das viele Leute es schaffen mit ihrer Art und ihren Aktionen nicht nur sich selbst, sondern den gesamten Rettungsdienst in ein schlechtes Licht zu rücken ist wahr. Ich bin noch nicht allzu lange in unserem "Milieu", erschrecke aber zum Teil wenn ich sehe was hier für Gestalten rumrennen (ich arbeite in einer Stadt mit mehreren Privatanbietern, das die meisten davon noch existieren haben sie nur Dauerverträgen mit Krankenhäusern zu verdanken).
    Ein Rettungsassistent / -Sanitäter/ -Helfer/ -Praktikant/ -Kaffeesklave soll nicht nur fachlich kompetent sein, sondern dieses auch nach aussen vermitteln. Ich würde mich als Patient nicht sonderlich in guten Händen wissen wenn ein ungewaschenes, abgewracktes Monstrum mit Maurerdekoltee auf meinen Notruf reagiert. Man kann als Patient vllt erkennen ob der Dienstler in seinen Aktionen sicher ist, ob die Maßnahmen die er ergreift stimmen weiß ein "ungebildeter" nicht. Da macht Optik und Auftreten doch schon eine Menge aus.
    Ich verlange jetzt nicht das Muckibude und Fastfoodverbot (OH GOTT NEIN!) eingeführt werden, ein gepflegtes Auftreten schafft aber jeder der das Wort "Seife" buchstabieren kann.



    Zum Thema "Akzeptanz bzw. Anerkennung aus der Bevölkerung":


    Auch hier:


    Zitat

    Ich bin noch nicht allzu lange in unserem "Milieu"

    ,


    finde aber das die Bevölkerung uns und unsere Arbeit durchaus schätzt. Würde sie das nicht tun würde sie nicht mehr die 112 wählen, sondern den Hausarzt anrufen (was in einigen Fällen irgendwie wünschenswert wäre :D). Besonders die Aussage eines Mitbürgers neulich fand ich ganz angenehm:


    "Sind sie Ärzte?" -"Nein." -"Oh, aber Sie scheinen zu wissen was sie tun, danke das Sie meinen Sohn geholfen haben."


    Auf der einen Seite könnte man jetzt meinen das der Rettungsdienst so am ärztlichen Maßstab gemessen wird, dass die Kompetenz jedes RD'lers potentiell hinterfragt wird, andererseits glaube ich das den Bürgern langsam dämmert das auch Nicht-Akademiker Ahnung haben und bestmöglich helfen können.


    Das Kompetenzen innerhalb des Teams hinterfragt und "Rangordnungen" missachtet werden ist mir bisher nicht aufgefallen (evtl. nur in meinem Betrieb?). Jeder weiß das der RA auf dem Auto der Chef ist (ohne den Doktor), jedoch agiert man trotzdem als Team. Ein frischer RA der auf den praktischen Rat eines RS mit 15 jahren Berfuserfahrung verzichtet, ist ne hohle Frucht (sofern die Erfahrungswerte des RS noch aktuell sind). Klar sind RA "besser" ausgebildet als RS, jemand der schon x-tausend mal eine Vakuummatratze gebraucht hat wird einem wohl trotzdem noch was vormachen können.


    Und da ist es an uns (den fertigen und den auszubildenden RA's) etwas zu ändern. Man muss ja nicht den Kollegen direkt zum Boss machen, sich seine Meinung anzuhören und Ratschläge zu bedenken fördert nicht nur das kollegiale Miteinander, sondern ist auch dem Patienten und seiner Versorgung förderlich. Es sitzen nicht aus Langeweile zwei Leute auf dem Fahrzeug, sie sollen sich gegenseitig unterstützen und ergänzen (und weil einer allein schlecht alles tragen kann :P).


    Es gibt noch viel zu tun und zu ändern, keine Frage. Aber ich glaube wenn die RDler sich zusammenreissen, die Chefs nur die einstellen die brauchbar sind, die Unfähigen und Unmotivierten aussortiert werden und etwas mehr Öffentlichkeitsarbeit geleistet wird, wird sich das Ansehen das wir bei den Bürgern haben enorm verbessern.

    Einmal editiert, zuletzt von xatamapackl ()

  • Zitat

    Original von xatamapackl
    Klar sind wir jetzt nicht die Superhelden vorm Herrn (auch wenn es mancher meint (ich am Anfang auch :P)), das wir uns aber häufig 60 und mehr Stunden die Woche einen Wolf arbeiten um dem Menschen in größter Not zu helfen (mal vom KTW etc. abgesehen), finde ich verdient den höchsten Respekt.


    Ja wunderbar ... Der Patient mit Multiple Sklerose, der wegen seines verstopften Katheters dringend aus seiner Wohnung zum Urologen gebracht werden muss, ist subjektiv nicht in der Not? ?( X(


    Das missfällt mir bei vielen Kollegen: Der qualifizierte Krankentransport ist auch Rettungsdienst; das solltet ihr in der Ausbildung gelernt haben ... Aber nur weil jemand nicht lebensgefährlich verletzt oder erkrankt ist, heißt es nicht, dass er nicht auf unsere Hilfe angewiesen ist!


    Zitat

    Original von xatamapackl
    Leider stimmt es tatsächlich das viele Leute RA werden um Zeit zu überbrücken oder weil "eh keine Stellen in Berufen existieren die mich reizen könnten".


    Wieso leider? Meine Erfahrung (nicht unbedingt auf mich selbst bezogen :D): das sind mit die fittesten Leute ...

  • Ich kann bei meinen 12 Monaten im Rettungsdienst und den ehrenamtlichen Schichten, die noch folgen werden, sicherlich nicht auf einen Erfahrungsgrad zurückgreifen, wie ein hauptamtlicher Rettungsdienst, der schon viele Jahre dabei ist, jedoch muss ich grundsätzlich sagen, dass ich stolz auf meine Zeit im Rettungsdienst bin.


    Auch deswegen, weil ich weiß, dass ich dafür gewisse Hürden meistern musste, die mich sehr haben reifen lassen!!


    Ich hatte und habe ein gewisses Bild vom Rettungsdienst, auf das ich selbst immer viel Wert gelegt habe. Das ist z.B. schonmal das rein optische Auftreten. Ich erwarte von einem RD-Mitarbeiter, und somit auch von mir selbst, dass z.B. die Kleidung sauber ist, das Shirt in die Hose gesteckt ist und die Stiefel geschlossen sind. Was soll so ein schluriges Auftreten? Soll das bewusstes Desinteresse und coolness demonstrieren?
    Es ist aber auch das Bild, dass man nicht in jedem Moment versucht, durch Gestik und Mimik desinteresse am Patienten zu signalisieren. Auch das habe ich oft erlebt.


    Ich finde die auf der ersten oder zweiten Seite verfassten 10 Gebote eigentlich sehr treffend. Der Patient unterbricht nicht unsere Arbeit, er IST unsere Arbeit.


    Für mich gehört es auch zum Selbstverständnis, anderen Leuten zu verdeutlichen, dass wir eben nicht jeden Tag Tote haben, VU's und entstellte Leichen, sondern dass wir meistens KTWs fahren. Und zwischendurch mal ein Notfall. Ich lege viel Wert, dass ganze nicht nur von der notfallmedizinischen Seite zu sehen ("ich durfte mal das-und-das legen und das-und-das Medikament geben") sondern eben auch von der menschlichen Seite, weil ich finde, dass gerade das den Beruf zu was besonderem macht.
    Man kommt in so viele unterschiedliche Haushalte, lernt so viele unterschiedliche Menschen, teilweise in persönlichen Extremsituationen, kennen und kann diese Eindrücke ganz bewusst einfangen.
    Ich finde, DASS macht den Beur u.A. so spannend. Nicht nur das Versorgen eines Polytraumas.


    Ich könnte jetzt ewig so weiterschreiben, aber in 10 Minuten muss ich wieder in der Akadmie sein und Flugzeugvokabeln büffeln. Aber das mache ich SELBSTVERSTÄNDLICH gerne ;)


    Hauke

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Zitat

    Original von Dorsk
    Ja wunderbar ... Der Patient mit Multiple Sklerose, der wegen seines verstopften Katheters dringend aus seiner Wohnung zum Urologen gebracht werden muss, ist subjektiv nicht in der Not? ?( X(


    Das missfällt mir bei vielen Kollegen: Der qualifizierte Krankentransport ist auch Rettungsdienst; das solltet ihr in der Ausbildung gelernt haben ... Aber nur weil jemand nicht lebensgefährlich verletzt oder erkrankt ist, heißt es nicht, dass er nicht auf unsere Hilfe angewiesen ist!


    Das der qual. Krankentransport genauso zum "Geschäft" gehört und respektabel ist will ich gar nicht in Abrede stellen, es macht ja sogar einen Großteil der Arbeit aus. Ich drücks mal anders aus:


    "Mal von Transporten abgesehen die jedweder "Not" entbehren."


    Akute Schmerzen, Bewegungsunfähigkeit, verstopfte Katehder etc sind natürlich wichtig und bedürfen qualifizierter Betreuung.


    Dein Beispiel ist natürlich ein Fall wo fachliche Kompetenz etc. durchaus wichtig ist, es stört halt nur das mittlerweile mehr und mehr in die Richtung "unqualifizierte Krankenbeförderung" gedrängt und das ganze als Krankentransport abgetan wird.
    Und wie viele Leute hast Du schon im KTW transportiert die eigentlich eher ein Taxi hätten nehmen sollen? Ich schätze in deinem Jahren im Dienst: ziemlich viele.


    Und "subjektive Not" ist auch immer so eine Sache. Atemnot etc. lasse ich jetzt aussen vor, für den einen aber ist ein Splitter im Finger ein Polytrauma wohingegen beim anderen direkt mal RTW + NEF vorbeischauen sollte, trotz subjektiv nur "leichtem Drücken in der Brust".



    Zitat

    Dorsk
    Wieso leider? Meine Erfahrung (nicht unbedingt auf mich selbst bezogen :D): das sind mit die fittesten Leute ...


    Wie kompetent sie sind oder nicht kann ich nicht für alle sagen, dafür gibts zu viele :P


    Gerade weil ich vor kurzem noch auf Stellensuche war stört mich halt ein wichtiger Punkt:


    Diese Leute nehmen in vielen Fällen Plätze weg, trotzdem sie bereits wissen das sie niemals als RA arbeiten wollen. Ich finde es gut wenn Ärzte etc. wissen wie die Arbeit im Rettungsdienst aussieht, auch von nicht-akademischer Seite aus. ich finde es nur blöd wenn man sagt: "ich muss irgendwas medizinisches machen bevor mein Studium anfängt".


    Mag sein das ich das subjektiv (:D) zu negativ sehe, ist jedoch meine Meinung

  • Zitat

    Original von xatamapackl
    Diese Leute nehmen in vielen Fällen Plätze weg, trotzdem sie bereits wissen das sie niemals als RA arbeiten wollen. Ich finde es gut wenn Ärzte etc. wissen wie die Arbeit im Rettungsdienst aussieht, auch von nicht-akademischer Seite aus. ich finde es nur blöd wenn man sagt: "ich muss irgendwas medizinisches machen bevor mein Studium anfängt".


    Mag sein das ich das subjektiv (:D) zu negativ sehe, ist jedoch meine Meinung


    Ich bitte dich ... Die Stellenproblematik für Rettungsassistenten ist doch nicht alleine auf Wartezeit-Sammler zurückzuführen - Da krankt das ganze System!


    Sieh es mal eher von der Seite: Es sagt einiges über die Ausbildungsdauer und -qualität in diesem Bereich aus wenn man "mal eben" den Rettungsassistenten machen kann.

  • Zitat

    Original von Dorsk
    Ich bitte dich ... Die Stellenproblematik für Rettungsassistenten ist doch nicht alleine auf Wartezeit-Sammler zurückzuführen - Da krankt das ganze System!


    Natürlich sind sie es nicht alleine, wäre schön wenn die Problematik so einfach wäre. Sie tragen aber trotzdem einen Teil dazu bei.


    Zitat

    Original von dem Selben
    Sieh es mal eher von der Seite: Es sagt einiges über die Ausbildungsdauer und -qualität in diesem Bereich aus wenn man "mal eben" den Rettungsassistenten machen kann.


    100% Zustimmung. Man kann "mal eben" RA werden, Tischlern dauert länger (ohne die Tischler in Abrede stellen zu wollen)

  • Zitat

    Original von xatamapackl


    Natürlich sind sie es nicht alleine, wäre schön wenn die Problematik so einfach wäre. Sie tragen aber trotzdem einen Teil dazu bei.


    [...]


    Aber es ist doch löblich, wenn man während seiner Wartezeiten qualifiziert arbeiten geht! Von irgendetwas muss auch der (angehende) Student leben...


    J.

  • Also ich kenne spontan ein paar Firmen(EDIT: ausserhalb des Rettungsdienstes), die auch sogenannte Werksstudenten beschäftigen... Und komischerweise bezeichnet diese niemand als Arbeitsplatzvernichter...


    ICh denke das Problem liegt gerade nicht an den Studenten die den RettAss zur Überbrückung machen... Sondern vielmehr an denjenigen die genau das als vollwertigen Stellenersatz planen.


    Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über das selbe Thema malen. (Pablo Picasso)

  • Zitat

    Original von xatamapackl


    Diese Leute nehmen in vielen Fällen Plätze weg, trotzdem sie bereits wissen das sie niemals als RA arbeiten wollen. Ich finde es gut wenn Ärzte etc. wissen wie die Arbeit im Rettungsdienst aussieht, auch von nicht-akademischer Seite aus. ich finde es nur blöd wenn man sagt: "ich muss irgendwas medizinisches machen bevor mein Studium anfängt".


    Mag sein das ich das subjektiv (:D) zu negativ sehe, ist jedoch meine Meinung



    Also ich würde diese Einstellung mal als "Reviergehabe" bezeichnen. Oder aber nach einem großen Philosophen: "Homo homini lupus est." - "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf".


    Aber jetzt mal im Klartext:
    Du willst Dich doch wohl nicht dahingehend äußern, dass Du irgendwelchen Leuten, welche (wenn auch nur vorübergehend) in Lohn und Brot stehen, die Daseinsberechtigung absprichst???